25.05.04 Kampf gegen Windkrafträder geht weiter

Niederaden. (AGr) Die Bürgerinitiative (BI) gegen Windräder in Niederaden wird weiter gegen die Ausweisung einer Windkraft-Vorrangfläche im Gebiet Erlensundern kämpfen und kündigt neue Aktionen an.


So seien unter anderem weitere Unterschriftenaktionen geplant, wahrscheinlich im Rahmen der Bürgerbeteiligung, wenn der Entwurf zum neuen Flächennutzungsplan öffentlich ausgelegt wird, hieß es aus Reihen der Initiatoren. Wie berichtet konzentriert sich die Ausweisung von Windkraftzonen in Lünen nun auf Erlensundern, nachdem das Sesekeknie als Vorrangfläche nicht mehr in Frage kommt.

Die BI hatte Anfang Mai einen Brief an Bundesumweltminister Jürgen Trittin und an Lünens SPD-Bundestagsabgeordneten Dieter Wiefelspütz verschickt, mit der Bitte um Vermittlung und Unterstützung ihrer Interessen.

Erlensundern sei nicht geeignet als Standort für 138,5 Meter hohe Windräder, bekräftigte die BI gestern noch einmal. Auch von dort aus reiche der Schattenwurf bis nach Oberaden. Deswegen seien die Mitstreiter aus der Nachbarstadt auch nach dem Wegfall des Sesekeknies als Vorrangfläche weiter in der Bürgerinitiative aktiv.

Als Argument für eine Windkraftzone in Erlensundern sei immer wieder die Nähe zur Autobahn A 2 und der daraus resultierende Geräuschpegel angeführt worden, hieß es aus Reihen der BI. Für die Mitstreiter klingt dies paradox, denn seit zwanzig Jahren hätten die Anwohner einen Schallschutz gefordert, allerdings ohne Erfolg.

Auch um dem Argument erhöhten Lärmaufkommens im Bereich Erlensundern den Boden zu entziehen, will sich die BI nun für die Errichtung des Schallschutzes stark machen.

25.05.2004