19.03.2005 Ruhr-Nachrichten Podiusmsdiskussion über Zukunft von Lanstrop/LEG sucht Nachfolger für EDEKA
LANSTROP - Angespannt war die Stimmung im überfüllten Saal der Gaststätte der KGA "Auf der Lauke". Unter der Leitfrage "Quo vadis Lanstrop " wohin geht der Weg von Lanstrop"" hatten der LEG-Mieterbeirat und die Siedlergemeinschaft zur Diskussion eingeladen. Ein Schwerpunkt war die Zukunft der LEG-Siedlung.
"Es gibt Gerüchte über holländische und türkische Investoren. Auch die Russenmafia war zuletzt im Gespräch", hakte Matthias Hüppe, Vorsitzender der Siedlergemeinschaft, nach.
"Das mit dem holländischen Investor ist richtig. Die anderen sind mir neu", erwiderte Henning. "Wir geben uns die größte Mühe, einen Investor zu finden, der seriös und um eine Erhaltung der Siedlung bemüht ist", versuchte er die Leute zu beruhigen. Und selbst bei einem Verkauf könnten die Mieten vor 2009 nicht ansteigen, da sich die Siedlung solange in öffentlicher Bindung befände, so Jörg Haxter vom Amt für Wohnungswesen.
Renovierung
Weiterer Diskussionspunkt waren die ausstehenden Renovierungsarbeiten. "Dann haben wir hier ja bald eine Zwei-Klassen-Gesellschaft", merkte ein aufgebrachter Lanstroper an. Denn nach Angaben der LEG werden in der nächsten Zeit zuerst die Häuser komplett modernisiert, die auch für den Verkauf bestimmt sind. Und zwar sollen demnächst die Außenfassaden der Häuser gemacht werden, die man bei der Einfahrt in den Ortsteil als erstes sieht. Auf diese Weise soll die Attraktivität von Lanstrop und der Siedlung erhöht werden. Vielleicht eine Möglichkeit, den zunehmenden Leerständen entgegen zu treten.
Zur Schließung des Edeka konnte die LEG keine konkrete Aussage machen. "Der Vertrag mit Edeka läuft noch bis Ende 2006", so Henning. Was die Pächter des Supermarktes täten, liege nicht in Händen der LEG. "Das ist eine Abstimmung mit Füßen", hieß es. Wäre der Markt gut genug besucht worden, würde er wahrscheinlich nicht schließen, mutmaßte ein Vertreter der LEG.
Doch man befinde sich zurzeit in Gesprächen mit einem Nachfolger. Denn leerstehen soll das Geschäft auf keinen Fall. Das sahen alle Anwesenden als ein großes Problem für die Nahversorgung in Lanstrop. - fix