09.07.05 Rat kann FNP erst im September beschließen

Lünen - Der neue Flächennutzungsplan (FNP) konnte am Donnerstag im Rat noch nicht beschlossen werden. Grund ist der Sinneswandel in Sachen Windkraft.

Wie berichtet, will die Stadt ein Vorranggebiet für Windkraftanlagen nicht mehr auf der Fläche Erlensundern, sondern im Stummhafen ausweisen " was eine Änderung des FNP zur Folge hat.

Wie Beigeordneter Jürgen Evert im Rat erklärte, besteht die Bezirksregierung in Arnsberg darauf, dass der FNP-Entwurf in seiner neuen Version für den Bereich Erlensundern " dann ohne Widmung als Windenergievorranggebiet " nochmals öffentlich ausgelegt wird. Das soll im Zeitraum zwischen dem 15. und 28. August geschehen.

Am 3. September, dem Tag der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause, ist vor dem Rat eine Sondersitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung vorgesehen. Dort soll über die Ergebnisse der öffentlichen (Teil)-Auslegung beraten und entschieden werden. So dann kann zunächst der Fachausschuss und anschließend der Rat den neuen FNP endgültig verabschieden.

Dem Aufstellungsbeschluss von Bebauungsplänen steht jedoch nach Ansicht der Bezirksregierung nichts entgegen, teilte Evert weiter mit.

Demzufolge fasste der Rat einen Änderungsbeschluss für den Bebauungsplan Stummhafen, um dort die Vorrangzone für Windräder planerisch fest zu zurren. Jetzt könnten im Rahmen des Änderungsverfahrens möglichst schnell potenzielle Konflikte geklärt werden, so Evert. Etwa zwischen Industrie und Windrädern oder zwischen Hochspannungsleitung und Windrädern. Die Schwingungen der Rotoren könnten kritisch für die durch das Stummhafengebiet laufende Leitung sein. - Fie-


Samstag, 09. Juli 2005 | Quelle: Ruhr Nachrichten (Lünen)