07.02.07 Für Windkraft gibt es keine Vorrangflächen

07.02.2007 / LOKALAUSGABE / LUENEN / WR

Lünen. (AGr) Der Stummhafen, das Sesekeknie in Niederaden und auch der Bereich Erlensundern in Niederaden scheiden als Windvorranggebiet endgültig aus. Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat am Dienstag die entsprechende Beschlüsse gefasst.

Ernsthaft in Betracht kamen die drei Standorte für eine Vorrangfläche schon lange nicht mehr. Im Stummhafen ist das Trianel-Kraftwerk geplant, gegen Windräder im Erlensundern kämpften die Bürger erfolgreich an und nach inzwischen verschärften Abstandsverordnungen kämen auch die Standorte in Niederaden nicht mehr in Frage. Der Beschluss am Dienstag setzte den formalen Schlusspunkt unter einer phasenweise heiß geführten Diskussion.

Nicht durchsetzen konnte sich im Ausschuss ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, den Beschluss zum Stummhafen rauszunehmen. Seine Partei habe noch Beratungsbedarf, was sie dort lieber wolle: Windkraft oder Kraftwerk, so Fraktionssprecher Bernd Gregarek. Planungsdezernent Jürgen Evert unterstrich die Dringlichkeit des Beschlusses, auch um die Kraftwerkspläne nicht zu stören.

Die Landesregierung hatte es den Kommunen ins Heft geschrieben, Vorrangflächen für Windenergieanlagen auszuweisen - auch, um ungewollte Einzelanträge besser abwehren zu können. Welche Fläche nun in Lünen dafür in Frage kommt, ist völlig offen. "Wir haben noch keine", erklärte Evert am Dienstag. Man suche aber. Wegen der größeren Abstandsbestimmungen könne es schwierig werden, überhaupt eine zu finden. Wie Evert auf Anfrage erklärte, würden zurzeit keine Einzelanträge vorliegen.

Hinweis zum Datenschutz

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Diese werden automatisch gelöscht, sobald Sie die Sitzung auf unseren Webseiten beenden und den Browser schließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.