18.03.04 SPD-Arbeitskreis bestätigt Position: Weder Sesekeknie noch Erlensundern

SPD-Arbeitskreis bekräftigt Position: Weder Sesekeknie noch Erlensundern

18.03.2004 / LOKALAUSGABE / LUENEN

Niederaden. (AGr) Der SPD-Arbeitskreis Stadtentwicklung hat noch einmal die eigene Position verdeutlicht: Keine Windkraftzonen in Niederaden und der Appell an die Verwaltung, alternative Standorte für Vorrangflächen zu suchen.

"Wir wollen weder im Erlensundern noch am Sesekeknie eine Windkraftzone", so Arbeitskreis-Vorsitzender Hans-Georg Freimund. Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr am 23. März werde die SPD der Veränderungssperre für beide Flächen zustimmen, damit die bereits beantragten Windkraftanlagen nicht gebaut werden können.

Gleichwohl, so Freimund, sei auch die SPD für eine Steuerung von Windrad-Standorten. "Wir müssen in Lünen Vorranggebiete ausweisen." Die Partei hatte die Verwaltung bereits in einem Antrag aufgefordert, alternative Standorte für Vorrangflächen zu ermitteln. Von der SPD selbst wurde der Bereich Hönninghausen als mögliche Vorrangfläche vorgeschlagen.

"Das Mühlenbachtal halten wir für ungeeignet", meinte Freimund. Windräder dort seien wegen des vorhandenen "Naturinventars" auch beim Kreis nicht durchsetzbar. Außerdem widerspreche dies dem Bürgerentscheid für den Erhalt des Landschaftsschutzgebietes. Hinter dem Vorschlag der CDU, die das Mühlenbachtal als mögliche Vorrangfläche ins Spiel brachte, vermutet Freimund eine Retourkutsche nach der Abstimmungsniederlage im Februar 2003.

Auch ein Thema im nächsten Stadtentwicklungsausschuss werden die neuen Poller an der Niederadener Straße sein. Der SPD-Arbeitskreis empfiehlt die sofortige Entfernung. "So wie sie stehen, machen die Poller keinen Sinn", meinte Freimund. Der gewünschte Effekt, die "Ecke sicherer zu machen, sei nicht erzielt worden. Bei Begegnungsverkehr seien die Pfosten "eher verkehrsgefährdend."