Geschichte
Die Geschichte des Deutschen Siedlerbundes:
Nach dem ersten Weltkrieg 1918 entstand Mangel an Unterkünften in Deutschland und so griff der Staat in die Wohnungsversorgung ein. Mit dem Reichsheimstättengesetz und dem Erbbaurecht soll den vom Krieg betroffenen Familien zu einem bodenverbundenen Eigentum verholfen werden. 1923 entstand der Allgemeine sächsische Siedlerverband, der später in Deutscher Siedlerbund (DSB) umbenannt wurde. 1931 nach der Weltwirtschaftskrise und der damit verbundenen Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichen Not, schuf der Staat die vorstädtische Kleinsiedlung. Diese Siedlungen sollten zur Förderung der Sesshaftigkeit, Minderung der Erwerbslosigkeit und Erleichterung des Lebensunterhaltes beitragen. Das Reichsdarlehen förderte den Bau von Kleinsiedlungen in der Nähe von Städten. Um Kleintierzucht zu betreiben, und im Garten gute Erträge zu erzielen, wurden die Siedler beraten und betreut, von eben diesem Siedlerverband. 1935 wurde der Deutsche Siedlerbund als einziges Betreuungsorgan anerkannt. Gruppenbaumaßnahmen sorgten dafür, dass in dieser Zeit viele Kleinsiedlungen entstanden. Doch Voraussetzung war neben der staatlichen Förderung die Selbst- und Nachbarschaftshilfe, ohne die die Siedlungen nicht so entstanden wären. Der zweite Weltkrieg machte dann vieles wieder zunichte, doch nach Kriegsende vollzog sich gleich der Wiederaufbau des Deutschen Siedlerbundes nicht zuletzt wegen der aktuellen Flüchtlings- und Ausgebombtenprobleme. In Niedersachsen schlossen sich 1949 drei Landesgruppen zum Landesverband Niedersachsen e. V. zusammen. Der DSB setzte sich, insbesondere für die Einkommensschwächeren, für den Bau und die Förderung von Kleinsiedlungen ein. Denn diese haben sich als besondere Wohn- und Wirtschaftsform für Familien und Kinder bewährt. 1957 wurde der Landesverband Niedersachsen als einzige Siedlerorganisation für fachliche Beratung der Kleinsiedler in Niedersachsen anerkannt. Seit Bestehen hat der Siedlerbund sich als Vertreter der Kleinsiedler und Eigenheimer verstanden.
Diese Aufgaben sind auch heute noch von größter Wichtigkeit, zumal der Bewegungs-mangel die Zivilisationskrankheiten laufend fördert, und ein Garten der beste Bewe-gungsmelder und –geber bei frischer Luft ist.
Die Mitgliedskarte unseres ersten Vorstandsvorsitzenden zur Zeit der Gründung Karl von Fintel.