Der Garten als Oase der Sinne - 17.4. Mitgliederversammlung der Siedlergemeinschaft Störnstein am 17.4.08

Die Geomantin Christine Brandner aus Ursensollen beschäftigt sich seit längerem intensiv mit dem Thema Haus und Garten. Schwerpunkt dabei ist das Wissen um den „guten Platz“ und die Erkenntnisse der Verbindung von Erde und Mensch, das Zusammenwirken von Pol und Gegenpol, chinesisch als Yin und Yang bezeichnet, deren Auswirkungen wir in nächster Nähe im eigenen Haus und Garten erleben können. Es ist Ihr wichtig, die Sprache, die Rythmen und Zyklen der Natur wieder besser verstehen zu lernen, um durch eine geomantische Gartengestaltung das Wohlgefühl und die Ausgeglichenheit für seine Besitzer zu steigern.

In der Einführung erläuterte sie das Zusammenwirken der Grundlagen der Geomantie, nämlich der Geographie, Geophysik und Geometrie an interessanten Beispielen. Die Beachtung dieser Prinzipien findet ihren Ausdruck in einer geomantischen Gartenplanung und Gartengestaltung. Sie erklärt uns, warum wir uns in manchen Gärten wohlfühlen und die Seele baumeln lassen können und in anderen wiederum nicht. Gärten sind ein Spiegelbild ihrer Besitzer.
In unseren Gärten sind wir Schöpfer, Gestalter, Heger und Pfleger zugleich. Gärten lassen sichtbar werden, was im Inneren des Menschen schon vorhanden ist oder noch wächst.
Wichtig ist, bei der Gartenanlage ein richtiges Maß an Baulichkeit und Natürlichkeit zu finden. Mit der gezielten Anordnung von Bäumen, Sträuchern, Pflanzen, Steinen und Wegen unter Berücksichtigung der Polaritäten findet die verloren gegangene Verbindung zwischen Mutter Erde und uns Menschen wieder zu einander. Diese Leben spendende Kraft der Natur ist eine geistige „Tankstelle“ und fördert die Harmonie und innere Ausgeglichenheit in uns.
Landschaftlich unterschiedliche Qualitäten, wie die großen Luftmassen der Nordsee oder das sehr erdige Landschaftsbild bei uns in Bayern, spiegeln sich in der Erscheinungsform ihrer Menschen wieder. Dies setzt sich fort bis ins eigene Grundstück. Deshalb ist es wichtig, die individuellen Gegebenheiten entsprechend zu erkennen und darauf aufzubauen. Das Prinzip der Polarität findet Anwendung im Spiel von Licht und Schatten, der Auswahl von großen und kleinen Pflanzen, in einer Harmonie der Farben, der Anlage eines Springbrunnens oder Teichs an der richtigen Stelle, durch Errichtung eines zentralen runden Bezugspunktes in der Mitte des Gartens, z. B. in Form einer Blumenrabatte, eines Baumes oder eines gepflasterten Ruhe- bzw. Kommunikationsbereiches sowie einer gewundenen Wegführung durch den Garten und zum Haus.
Um Gärten geomantisch optimal gestalten zu können, ist es wichtig, dass die Gemeinden in ihren Bebauungsplänen für Wohnbaugebiete diese Erfahrungen bereits bei der Planerstellung durch entsprechende fachliche Beratung berücksichtigen. Mit eindrucksvollen Lichtbildern unterlegte Frau Brandner ihren interessanten Vortrag. Eine anschließende rege Diskussion durch die Zuhörer zeigte, dass die Anregungen der Referentin auf fruchtbaren Boden gefallen sind.

Christine Brandner  

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