Offener Brief 2024
Offener Brief zur Bürgerversammlung am 23. Oktober 2024
Neuigkeiten, Infos und Antwortschreiben werden angehängt. Transparenz und Offenheit ist wichtig.
Die Bürgerinnen und Bürger haben ehrliche Antworten verdient.
Alle Antwortschreiben wurden von den Verfasserinnen und Verfassern zur Veröffentlichung genehmigt.
Dafür dankt die Siedlervereinigung Würzburg-Nord e.V.
Antwortschreiben Herr Thomas Lang, Vorsitzender Kreisverband ÖDP Würzburg Stadt vom 28.11.2024)
Antwortschreiben des Oberbürgermeisters Herrn Christian Schuchardt vom 19.11.2024
Antwortschreiben der CSU-Fraktion im Würzburger Stadtrat vom 18.11.2024
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Reaktion von Frau Barbara Meyer, Mitglied des Stadtrates und Fraktionsvorsitzende Die Linke vom 15.11.2024
Sie wird sich zusammen mit ihren Fraktionskolleginnen und -kollegen nach den Haushaltsdebatten der Ausführungen, Klagen und Themen annehmen und eventuell in einen persönlichen Austausch mit Dr. Yvonne Lemke gehen.
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Offener Brief an die Vorsitzenden der Fraktionen des Würzburger Stadtrates und den Oberbürgermeister Herrn Christian Schuchardt
Nach der Bürgerversammlung am 23. Oktober 2024 in der Dürrbachtalhalle in Würzburg/ Oberdürrbach gab es von Seiten der Bürgerinnen und Bürger sehr viele Kommentare.
Betonen möchte ich, dass ich nicht das Sprachrohr der Bürgerinnen und Bürger des Dürrbachtals bin, aber in meiner Funktion als erste Vorsitzende der Siedlervereinigung Würzburg - Nord e. V. möchte ich dieses Feedback gerne an Sie weitergeben:
"Das war wie die letzten Jahrzehnte auch, im Dürrbachtal geht nichts vorwärts!"
"Was ist mit Ober- und Unterdürrbach, wenn der Zinklesweg geschlossen wird?"
"Das war doch unsere Bürgerversammlung, nicht eine Werbeveranstaltung der WVV."
"Uns ist doch vollkommen klar, dass wir nicht an das Fernwärmenetz der Stadt Würzburg angeschlossen werden können. Das geht doch technisch gar nicht!"
"Wir wissen, dass wir uns selbst um die Klimaneutralität unserer Häuser kümmern müssen. Da brauchen wir nicht eine Dame von der WVV, die uns das von oben herab verkündet."
"Wir werden bei der WVV kündigen. Das war ein unmöglicher Auftritt der Geschäftsführerin."
"Warum gehen wir überhaupt noch zu einer Bürgerversammlung, wenn uns nur gesagt wird, was im Dürrbachtal nicht geht?"
"Wieso sind die drei Stadtteile Dürrbachau, Ober -und Unterdürrbach nicht von Anfang an in den Planungen zum Glasfaserausbau berücksichtigt worden?"
"Wir sind die vergessenen Stadtteile von Würzburg!"
"Es ist ein sehr schwacher Trost, wenn wir von den Verantwortlichen mehrmals gesagt bekommen, dass wir im Dürrbachtal ja so idyllisch im Grünen und ländlich leben, dass wir nicht alles haben können."
„Sollten die Info über die Spielplätze und der Bienenlehrpfad die positiven Brotkrummen sein, damit wir nicht zu enttäuscht sind, dass alles andere nicht funktioniert?“
„Die Referenten und Referentinnen des Abends waren zum Teil sehr schlecht vorbereitet. Das trägt ja nicht gerade zum Vertrauen in die Arbeit der Stadt Würzburg bei!“
„Warum waren so wenige Stadträte und Stadträtinnen anwesend? Zeigt das das Desinteresse am Dürrbachtal?“
„Warum wurde uns 20 Minuten lang über den Ausbau des Fernwärmenetzes in den anderen Stadtteilen von Würzburg referiert und das Dürrbachtal kurz in drei Sätzen abgehandelt?“
„Warum wurde keine Fahrgastbefragung durchgeführt oder sich mit den Schulen in Veitshöchheim in Verbindung gesetzt?“
Die Liste ließe sich fortsetzen.
Das Fazit des Abends lautete bei fast allen:
„Die Verantwortlichen der Stadt Würzburg waren nur da, um uns mitzuteilen, dass es weder eine Busverbindung, noch Glasfasernetz oder eine Anbindung ans Fernwärmenetz geben wird.
Lösungen gibt es nicht oder werden gerade noch geprüft.
Wir sind enttäuscht!“
Noch ein paar Worte zum Schluss:
Der Abend hat sehr lebendig gezeigt, warum die Menschen immer mehr das Vertrauen in die Verantwortlichen der Politik verlieren und verdrossener werden. Oft wird die selbstkritische Reflexion der Politikerinnen und Politiker vermisst.
Die Bürgerinnen und Bürger vertragen und erwarten von ihren gewählten Vertreterinnen und Vertretern Ehrlichkeit.
Lassen Sie nicht zu, dass sich die Dürrbachtalerinnen und Dürrbachtaler weiterhin als die Vergessenen der Stadt Würzburg fühlen, sondern nehmen Sie unsere Anliegen ernst und unterstützen uns.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Yvonne Lemke
1. Vorsitzende der Siedlervereinigung Würzburg-Nord e.V. im Verband Wohneigentum
Gebietsreferentin der Siedlergemeinschaften der Stadt Würzburg im Verband Wohneigentum