Das regenreichste Jahr

Es war richtig nass

Aus dem Regenrückhaltebecken fliesst Wasser in den Dorneburger Mühlenbach.
Aus dem Regenrückhaltebecken fliesst Wasser in den Dorneburger Mühlenbach.   © Bertold Fernkorn
2023 war das nasseste Jahr an Emscher und Lippe seit 1931. Diese Bilanz zog jetzt die Emschergenossenschaft nach dem ebenfalls durchweg verregneten Dezember. Im letzten Monat des Jahres fielen im Schnitt im Emscher-Gebiet 155,8 Millimeter Niederschlag. Damit ist der Dezember auf Platz 4 der nassesten ab 1931. Das 130-jährige Mittel liegt bei 73 Millimeter. Im Lippe-Raum sind im Gebietsmittel 148,9 Millimeter gefallen. Damit liegt der Dezember 2023 auch dort auf Platz 4 der nassesten ab 1931 (130-jähriges Mittel: 68 Millimeter). Lediglich sieben von 31 Tagen waren im Dezember niederschlagsfrei.

Die Experten der Emschergenossenschaft sehen ihre Prognose bestätigt, dass wir in Folge des Klimawandels immer häufiger Regenereignisse erleben werden, deren Folgen wir heute kaum einschätzen können. Um die Region klimarobust zu gestalten, werden demnach dringend mehr Flächen für Notpolder und Rückhalteräume benötigt. Zudem müsse das Prinzip der "Schwammstadt" oberste Leitlinie der Stadtplanung werden.

Während des Emscher-Umbaus zwischen 1992 und 2021 hatte der Wasserverband mehr als fünf Millionen Kubikmeter an zusätzlichem Retentionsraum zur Optimierung des Hochwasserschutzes im Emscher-Gebiet geschaffen. Im Rahmen ihres Deichertüchtigungsprogramms wird die Emschergenossenschaft in den kommenden Jahren die Deiche um einen Klimafolgenzuschlag von 20 Zentimeter erhöhen.

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