Sinnvoller Barrieren-Abbau

Verband Wohneigentum e.V. begrüßt Zuschüsse bei KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“



Bonn, 29. April 2010 – Wie das Bundesministerium für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung (BMVBS) heute mitteilte, gilt für das KfW-Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ ab dem 1. Mai eine Zuschussvariante. Der Verband Wohneigentum begrüßt diese zielgruppengerechte Ergänzung des Programms. „Mit den neuen Zuschüssen ist ein großes Hindernis beim Abbau von Barrieren im Wohnraum beseitigt“, unterstreicht Hans Rauch, Präsident des Verbands Wohneigentum e.V.


Ab Mai können selbstnutzende Wohneigentümer und Mieter endlich Zuschüsse für die Reduzierung von Barrieren im Wohnraum beantragen. Damit ist eine dringende und wiederholt gestellte Forderung des Verbands Wohneigentum, mit rund 370.000 Mitgliedsfamilien der größte Verband selbstnutzender Wohneigentümer bundesweit, erfüllt. In dem vergangene Woche verabschiedeten Positionspapier des Verbands Wohneigentum sowie des Bundesverbands Deutscher Siedler und Eigenheimer e.V., die zusammen 500.000 Mitgliedsfamilien vertreten, wurde noch einmal nachdrücklich die nun gültige Zuschussvariante gefordert. Endlich mit Erfolg! „Gerade bei Einzelmaßnahmen sind Darlehen unattraktiv, Zuschüsse hingegen Anreiz und effektive Hilfe“, erläutert Verbandspräsident Hans Rauch.


Bereits 2030 werden 30 Prozent der Deutschen älter als 60 Jahre sein. „Angesichts dieser demographischen Entwicklung ist die Erweiterung des KfW-Programms ‚Altersgerecht Umbauen‘ um eine Zuschussvariante nur die logische Konsequenz“, so Verbandspräsident Rauch.


Die dringende Notwendigkeit der Zuschussvariante zeigt auch das Ergebnis der am 15. April veröffentlichten Umfrage „Wohnwünsche und barrierearmer Wohnkomfort im Alter“: Der Verband Wohneigentum e.V. hatte gemeinsam mit dem Bauherren-Schutzbund (BSB) und dem Institut für Bauforschung Hannover e.V. (IFB) bundesweit 1.040 selbstnutzende Eigentümer nach ihrer Wohnsituation und der Bereitschaft zu baulichen Anpassungen für das Alter befragt. Zwar will die Mehrheit der Befragten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen, doch liegen auch bei der Mehrzahl der Häuser bauliche Barrieren vor. Dabei zeigte die Umfrage deutlich eine sehr geringe Bereitschaft zur Kreditaufnahme unter den Befragten – häufig aus Altersgründen. Insgesamt hatten nur 11 Prozent Fördermittel beantragt, dabei spielten die KfW-Darlehen jedoch eine untergeordnete Rolle.



V.i.S.d.P. Petra Uertz, Verband Wohneigentum e.V.

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