Petersberg
Ein Berg aus Porphyrstein.
Er ist die höchste Erhebung mit 250 m über dem Meeresspiegel auf dem Breitengrad
zwischen Brocken und Ural.
Malerisch ragt er heraus und zeigt sich stolz von allen Seiten der Verkehrsanbindungen.
Umgeben von einem erholsamen Waldgebiet sind wir Anziehungspunkt für
Erholungssuchende. Es verwöhnen uns nicht nur das saftige Maigrün, Maiblumen
und ein Hauch von Frühlingslüften - auch ein Tierpark, Museum, eine Rodelbahn,
der Bismarkturm, der Fernsehturm, die Domäne, ein Reiterhof, Gastronomie und
als größtes Bauwerk unsere Stiftskirche, die in der Geschichte mit den Wettinern
auch Geschichte schreibt.
Vier Christusbrüder haben diesen Ort der Stille, aber auch für Konzerte,
für eine offene Begegnungsstätte weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht.
Eine architektonische Sehenswürdigkeit besonderer Art stellt die Klosteranlage des
Augustiner-Chorherrenstifts mit der um 1853 fast original wieder aufgebauten
und restaurierten romanischen Basilika dar.
Der Petersberg (mons sancti Petri)
Eine architektonische Sehenswürdigkeit besonderer Art stellt die Klosteranlage des
Augustiner-Chorherrenstifts mit der um 1853 fast original wieder aufgebauten
und restaurierten romanischen Basilika dar.
Als um das Jahr 1000 eine uralte Holzkapelle
durch eine runde Steinkapelle zu Ehren Petrus
ersetzt wurde, war auch der Name “Petersberg”
im Entstehen.
In einer Urkunde des Abtes Dietrich von
Kloster Godehardi in Hildesheim (regierte
von 1263 bis 1281) taucht die Bezeichnung
mons sancti Petri auf, wie auch in einer
Urkunde von 1377, Sankt Peters Berge.
Diese Bezeichnung ist neben dem alten
Namen “Lauterberg” noch bis ins
18. Jahrhundert gebräuchlich.
Schließlich hat aber der Name Petersberg
die alten Bezeichnungen verdrängt.
Um 1120 gründete Graf Dedo von Wettin ein Augustiner-Chorherrenstift auf dem
“Heiligen Berge”.
1128 begann der Bau der großen Klosterkirche, die 1174 - 1184 durch ein Querschiff ergänzt
wurde. Eine stattliche Zahl von Gebäuden wies das Stift dann im 13. Jahrhundert auf:
da war zunächst die Klosterkirche, westlich von ihr das Krankenhaus (die Baderstube),
südlich ein hölzerner Bau, an den sich die Propstei anschloss. Südlich der Propstei befand
sich das Haus der Nonnen und östlich des Schlafhauses lag das Gästehaus und in dessen
Nachbarschaft die Klosterschule. Östlich der Klosterkirche befand sich der Marstall sowie das
Provianthaus. Das Ganze war von einer hohen Mauer umgeben und wirkte wie eine gewaltige
Burg auf dem waldlosen, kahlen Berge.
Am 31. August 1565 traf bei einem heftigen Gewitter der Blitz den Turm der Stiftskirche und
vernichtete alle Gebäude bis auf die alte Kapelle. Als in den Jahren von
1853 bis 1857 die Stiftskirche wieder hergestellt wurde, war ein Bauwerk entstanden, das als
sichtbares Zeichen einer bewegten Vergangenheit weithin die Silhouette des Petersberges
bestimmte.
Der Petersberg