Johannisbeersträucher vermehren ist so einfach
Die Früchte werden vorzugsweise frisch verzehrt, sind aber auch gut konservierbar durch Einfrieren, Einkochen, Saft- oder Marmeladenbereitung. Am besten ist das Einfrieren, denn so schmecken sie fast wie frisch vom Strauch und behalten weitgehend ihre guten Inhaltsstoffe. Die Sträucher, an denen sie wachsen, kann man problemlos selbst vermehren.
Und so geht’s:
Aus eigenem oder fremdem Bestand gewinnt man das sogenannte Steckholz. Dies kann ab September bis etwa Anfang März (vor dem sogenannten Knospenschwellen) an frostfreien Tagen geschnitten und in die Erde gesteckt werden. Steckhölzer sind etwa bleistiftstarke, kräftige und gut ausgereifte einjährige Triebe. Sie werden auf rund 20 cm Länge geschnitten und zu gut 3/4 in ein etwa 30 cm tief gelockertes, feinkrümelig vorbereitets Beet gesteckt. Der Abstand in der Reihe sowie zwischen den Reihen ist auch auf ca. 20 cm zu halten. So gelangen mehr Augen (Austriebspunkte) unter die Erde, ganz wenige bleiben oberhalb, was zu guter Wurzelbildung und kräftigem oberirdischem Wachstum führt.
Nach dem nächsten Sommer kann man neu gewachsene Triebe durch Einkürzen auf ca. die Hälfte ihrer Länge zur Verzweigung anregen. Auf diese Weise wird der Busch immer voller und Ertrag lässt auch nicht mehr lange auf sich warten.
Wer sich beim Ernten nicht gern bücken kann oder mag, lässt den Haupttrieb ungeschnitten und schient diesen mit z.B. einem Bambusstab, so dass er lang und gerade wächst. Im Lauf der nächsten Jahre verzweigt sich der Haupttrieb auch ohne Rückschnitt und man erhält einen schmalen, spindelartig gewachsenen Strauch, bei dessen Höhe es sich bequemer ernten lässt.
Probieren Sie es aus, Sie werden sich über Erfolge freuen.