Ein Hoch auf die Walnuss

geschlossene und eine offene Walnuss
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Walnüsse sind gesund - und in den Wintermonaten die wertvollste aller Knabbereien.

Sie enthalten von allen Nüssen die größte Menge an Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren müssen unserem Körper durch Nahrung zugeführt werden, weil er sie nicht selbst herstellen kann. Und genau diese "guten" Fettsäuren braucht unser Gehirn, um Gedächtnisleistung und Lernvermögen aktiv zu halten.
Weiterhin wird der Cholesteringehalt des Blutes günstig durch Omega- 3-Fettsäuren beeinflusst, so dass der "Verkalkung" der Adern entgegengewirkt wird.
Schließlich enthalten Walnüsse viele sogenannte Antioxidantien. Die sorgen mit großer Wahrscheinlichkeit dafür, dass aggressive freie Radikale, die jederzeit durch Stoffwechsel in unserem Körper entstehen, unschädlich gemacht werden. Freie Radikale sind Substanzen, die das Potential haben, unsere Zellen anzugreifen und schlimmstenfalls zur Krebsentwicklung führen können.

Obwohl Nüsse viele Kalorien haben, hilft der tägliche Verzehr von einer Handvoll Walnüssen, Heißhunger zu verringern. Sie sättigen gut wegen ihres hohen Eiweißgehalts und tragen durch ihre Ballaststoffe dazu bei, das Immunsystem zu stärken.
Darüber hinaus wirkt das in ihnen enthaltene Vitamin E der Faltenbildung der Haut entgegen. Als Nervennahrung ist das Knabbern von Walnüssen ebenfalls hilfreich. Es sind noch viel mehr gesundheitsfördernde Eigenschaften bekannt, die an dieser Stelle jedoch nicht alle erwähnt werden können.

Man kann Walnüsse sowohl Süßspeisen wie auch herzhaften Gerichten beifügen. In Brot oder Kuchen, als Salat- und Müsli-Topping, geröstet oder roh - immer setzen sie Geschmack und Biss einer Speise noch ein Krönchen auf.

Blick hinauf in eine grüne Baumkrone
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Ein Walnussbaum im eigenen Garten ist ein hervorragender Schattenspender, dessen Blätterduft im Sommer zudem Mücken und anderes Ungeziefer fernhält. Seine Blätter treiben relativ spät aus, sind aber ausgewachsen, wenn man im Sommer den kühlenden Schatten eines Baums sucht. Und im Oktober verliert er zügig sein Laub, so dass die späten Sonnenstrahlen im Herbst wieder durchdringen können.
Der Baum braucht jedoch mehr Platz zum Leben als beispielsweise ein Apfelbaum. Walnussbäume werden ca. 25 m hoch und ihre Kronen erreichen einen Durchmesser von bis zu 15 m. Es gibt aber mittlerweile auch Veredelungen zu kaufen, die nicht so stark wachsen.
Unter dem Kronendach einer Walnuss wachsen nur wenige Pflanzenarten, weil ihre Blätter einen keimhemmenden Stoff ausscheiden, der wie ein Herbizid wirkt.




Darüber hinaus produzieren die Wurzeln Hemmstoffe, welche das Wachstum anderer Pflanzen beeinträchtigen. Diese Eigenschaft wird als Allelopathie bezeichnet.
Da die grünen Hüllen der Walnussschalen intensiv färben, sollte man beim Auflesen der Nüsse Gummihandschuhe tragen. Man tut gut daran, im Herbst regelmäßig und häufig die Nüsse zu bergen, sonst tun es Tiere, die sie auch lieben.

Um haltbar zu werden, trocknen Walnüsse am besten die ersten 3-4 Wochen nach der Ernte luftig im Schatten eines Schleppdachs. Aber erfahrungsgemäß führt ihr leckeres Aroma dazu, dass sie selten bis zur nächsten Ernte reichen. Übrigens: Restexemplare, falls es doch mal welche gibt, werden von so manchem Singvogel als Futter bevorzugt, wenn die Schale zuvor angeknackt wird.

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