Garteninfo


Auch wenn unser Garten im Februar fest zu schlafen scheint, so gibt es doch viele Zeichen des Erwachens. Wem angespornt durch die ersten Blüten die Lust zur Gartenarbeit überkommt, sollte nichts überstürzen und besser auf wärmere Tage warten.

Winterlinge (Eranthis hiemalis) gehören zu den ersten Frühlingsboten. Die gelben aufwärts gerichteten Blüten leuchten mit der Frühlingssonne um die Wette.


Alle Gartenliebhaber wünschen sich gesunde Pflanzen zur ungetrübten Freude oder zum herzhaften Genuss. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist die richtige Pflanzen- und Sortenwahl hinsichtlich Boden, Klima und Resistenz gegenüber Pflanzenkrankheiten. Für viele Gartenpflanzen erreichen wir eine Standortverbesserung durch tiefgründige Bodenbearbeitung, durch Zufuhr von Humus mittels Stalldung, Kompost oder Gründünger und durch Kalk-bzw. Düngergaben. Auch der Fruchtfolge kommt eine wichtige Rolle zu, besonders beim Anbau von Gemüse. Natürlich beeinflussen Saat- und Pflanztermine ebenfalls das Wohlbefinden der Pflanzen und damit die Widerstandskraft gegenüber Schadorganismen.

Trotz Artenvielfalt im Garten und Optimierung der Standortbedingungen können dennoch Schädlinge und Pflanzenkrankheiten auftreten. Oft hilft das Absammeln der Schädlinge und das Entfernen erkrankter Pflanzenteile, um die Ausbreitung zu verringern. Im Gemüsegarten ist das Abdecken mit Vlies oder Schutznetzen eine wirksame Bekämpfungsmaßnahme. Leimringe, Gelbtafeln und Pheromonfallen haben sich zum Fangen von Schädlingen bewährt. Erfahrungen mit Pflanzenstärkungsmitteln gab es schon immer in Gärtnerkreisen. Neu ist die verstärkte Forschung durch die Industrie in diesem Sektor. Zur direkten Bekämpfung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten stehen uns biologische (Nematoden gegen Käferlarven) und chemische Präparate zur Verfügung.



Für den Rückschnitt ist es noch etwas früh. Die meisten Ihrer Schützlinge befinden sich auch im Februar noch im tiefsten Winterschlaf, die Tage sind immer zu kurz und lichtarm, um sie aufzuwecken. Warten Sie mit dem Rückschnitt noch so lange, bis die Zweige mit dicker werdenden Blattknospen anzeigen, dass die Pflanzen aktiver werden. Je nach Überwinterungsbedingungen ist das ab März der Fall.


Die prächtigen, orangefarbenen Blüten der Paradiesvogelblumen (Strelitzia reginae) blühen in warmen Winterquartieren (z.B. Wohnräumen, Wintergärten) schon im Winter auf – aber erst im Alter. Aus Samenkörnern herangezogene Pflanzen brauchen mindestens 7-8 Jahre zur Blühreife, viele noch länger. Rasche Blütenerfolge können Sie dagegen mit Strelitzien feiern, die aus Stücken älterer Pflanzen hervorgegangen sind, die man geteilt hat. Diese Ableger blühen schon im 1.-2. Jahr nach der Teilung.

Haben Sie Geduld :
Vielerorts ist der Schnee in den vergangenen Tagen endlich geschmolzen und man wagt es, erste Gedanken an den Frühling zu hegen. Doch es ist noch längst nicht so weit. Laublose Kübelpflanzen in ihren Winterquartieren schlagen jetzt noch nicht aus. Machen Sie sich deshalb keine Sorgen, wenn Ihre Bougainvilée, der Granatapfel oder die Feige noch nackt dastehen. Viele werden erst im April oder gar erst im Mai frisch sprießen. Haben Sie deshalb Geduld und werfen Sie jetzt auf keinen Fall die ersten Pflanzen weg, in denen vermeintlich kein Leben mehr steckt. Sie werden erstaunt sein, wie vital sich viele Totgeglaubte entwickeln werden. Prüfen können Sie die Lebensgeister, indem Sie einen kleinen Ast anschneiden. Ist die Schicht unter der Rinde (Kambium) saftig, ist alles in Ordnung. Hinweis: Versuchen Sie nicht, die Pflanzen durch vermehrtes Gießen zum Austreiben anzuregen, sondern warten Sie, bis die Triebe selbst das Startsignal geben. Sonst vernässt man die Erde leicht und es kommt zu Wurzelfäulnis.


Statt im Sommer jede Woche Sofortdünger in flüssiger Form oder als Pulver ins Gießwasser zu mischen, kommen Sie mit mineralischen Depotdüngern mit einer Gabe über die ganze Saison, wenn Sie Fabrikate mit sechs Monaten Wirkzeit wählen. Allerdings brauchen diese Dünger eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Wochen, um wirksam zu werden, sofern sie keine Sofortkomponente enthalten. Denn die Nährsalze sind in eine Hülle aus Harz eingebettet, die zunächst angelöst werden muss, bevor sie die ersten Moleküle abgeben. Deshalb sollte man sie frühzeitig ausbringen: bei immergrünen Pflanzen Mitte Februar bis Mitte März, bei laublosen ab Ende März. Gleiches gilt für organische Langzeitdünger, die von Mikroorganismen aufbereitet werden müssen, bevor sie für die Pflanzenwurzeln verwertbar sind.


Glasscheiben halten zwar die Wärme fest – sie selbst aber sind, je nach Wärmeschutzfaktor, extrem kalt. Kälteempfindliche Blätter, die sie berühren, färben sich schwarz. Rücken Sie mobile Pflanzen deshalb so weit von den Scheiben Ihres Wintergartens weg, dass sich ein isolierendes Luftpolster zwischen Blatt und Glas bilden kann. Beachten Sie auch, dass sich in Scheibennähe Kaltluft stauen kann. Hier können um einige Grad niedrigere Temperaturen herrschen als in der Raummitte, wo die geheizte Luft zirkulieren kann. In Fensternähe deshalb nur kältetolerantere Pflanzen aufstellen.


Bepflanzte Beete im Wintergarten sind wie Beete im Garten: hier keimt so Einiges, was man gar nicht haben wollte. Die Samen fliegen zum Fenster herein – sogar mit der eigenen Kleidung schleppt man anhängliche Körner mit. Wer sich das Jäten sparen will, kann die Erde mit Rindenmulch abdecken, z.B. mit Pinienmulch. Da die Zersetzung der Rindenstücke unter Glas langsamer fortschreitet als im Freien, macht der Gerbstoffeintrag in den Boden in der Regel keine Probleme. Obendrein schön anzusehen ist eine Kies-/Schotterabdeckung, die man 1-2 Mal im Jahr auffrischt. Als Abdeckung einzelner Kübelpflanzen sind Muschelschalen eine hübsche wie effektive Lösung, ebenso Korkenstücke oder Glasmurmeln.


Wenn Ihre Bougainvilléen im Wintergarten in diesen Wochen frühe Blüten treiben, ohne auch nur ein einziges Blatt zu haben, ist das kein Grund zur Besorgnis: Nach dem ersten Blütensatz sprießen rasch die ersten Blätter nach. Auch bei Orchideenbäumen (Bauhinien), Palisanderbäumen (Jacaranda) und auch Frangipanis (Plumeria) öffnen sich die Blütenknospen oft vor den ersten Blättern – eine clevere Methode der Natur, um Insekten ihre Blüten auf dem Präsentierteller zu servieren, anstatt sie im Laub zu verstecken, wo man sie schwerer findet.


In diesen Wochen ist der beste Zeitpunkt, um überalterte und zu groß gewordene Pflanzen kräftig zurückzuschneiden. Viele Arten befinden sich noch in Saftruhe, der Frühling aber ist gleichzeitig nicht mehr weit, bis die Selbstheilungskraft der Triebe die Schnittwunden rasch schließen kann. Kürzen Sie beim Verjüngungsschnitt jedoch nicht nur die Triebe von oben her ein. Man nimmt einige der ältesten Zweige ganz heraus, indem man sie bodennah abschneidet. Dadurch schaffen Sie Platz für junge, nachwachsende Sprosse, die wieder vitaler und blühfreudiger sind. Zusätzlich werden dürre Zweige entfernt und beschädigte bis ins gesunde Gewebe zurückgeschnitten. Quer schiessende und das Kronenbild störende Äste werden ebenfalls entfernt. Das Ziel sind lichtdurchflutete Kronen mit regelmäßigem Geäst und ansprechender Silhouette.


Offene Erde ist Wintergärten mit Grundbeeten kein attraktiver Anblick. Ob man den Boden aber mulchen soll und mit was, darüber scheiden sich die Geister. Ein Mulchschicht aus Rindenstücken, wie sie im Garten gängig ist, hält zwar die Erde unkrautfrei und länger feucht. Schädlinge aber finden darin tausende Versteckmöglichkeiten. Zudem gibt vor allem Fichtenrinde Gerbstoffe ab, wenn sie zersetzt wird, was nicht alle Wurzeln vertragen. Besser ist unserer Erfahrung nach daher eine Abdeckung mit Steinen. Hierfür kommen Kieselsteine, aber auch Kunststeine wie Seramis in Frage. Diese Abdeckungen sind leichter sauber zu halten, wenn man herabfallendes Laub regelmäßig entfernt. Die wohl eleganteste Lösung ist die Unterpflanzung der Flächen mit niedrigen oder bodendeckenden Sträucher und Stauden, die wechelsonnige bis schattige Lagen vertragen. Hierzu zählen beispielsweise Chinesischer Bleiwurz (Ceratostigma), Natalpflaume (Carissa), Mäusedorn (Ruscus), Springbrunnenpflanze (Russelia), Orangenblume (Choisya), Klebsame (Pittosporum ’Nana’), Weihnachtsbuchs (Sarcococca) oder Weißdolde (Rhaphiolepis).




Damit der Garten im Frühling in neuem Glanz erstrahlt, ist eine Grundreinigung von Nöten.



Anmutiger Märzbecher: Diese hübsche Zwiebelblume gedeiht gut auf feuchten Böden und vermehrt sich selbstständig
Sobald Eis und Schnee der der Sonne gewichen sind, heißt es: Winterschutz und altes Laub entfernen, damit die Pflanzen darunter nicht schimmeln oder wie im Gewächshaus austreiben. Achten Sie dabei auf Kröten und andere „Untermieter“! Jetzt kommt auch die Schere zum Einsatz. Kappen Sie tote Zweige und erziehen Sie Obstgehölze mit dem richtigen Schnitt.

In welchem Zustand sind Wege und Zäune? Brauchen Sie einen neuen Anstrich? Im März ist der richtige Zeitpunkt dafür. Regenrinnen und Fallrohre werden gecheckt. Der Gartenteich, das Wasserbecken, der Brunnen – alles kann einen Frühjahrsputz gebrauchen.

Der Garten ist wie eine herausgewachsene Frisur: Die Konturen sind noch erkennbar, aber es fehlen Form und Farbe. Haben Stauden und Gräser mit winterlichem Raureif noch stimmungsvoll gewirkt, jetzt sehen sie nur noch struppig aus. Die Reste müssen weg – auch wenn es im ersten Moment kahl aussieht. Die Beete lieben es, wenn sie nach der Winterpause aufgelockert werden, damit sie richtig durchatmen können. Pflanzen brauchen vor allem während der Wachstumsperiode im Frühjahr genügend Nährstoffe, die im Boden oft nicht mehr vorhanden sind. Jetzt noch eine bedarfsgerechte Düngung und die Grundlage für optimales Pflanzenwachstum ist geschaffen.



Sobald der Boden offen ist, werden im Freiland Schnittlauch, Petersilie, Borretsch, Kerbel, Erbsen, Dill, Rote Beete, Ringelblumen, Jungfer im Grünen, Wicken und Gründüngung gesät. Auch Zwiebeln kommen jetzt in die Erde. Sollte es noch einmal richtig kalt werden, schützen wir mit Folie oder Flies. Im Zimmer säen wir noch diverse Sommerblumen und Gemüse und pikieren die Aussaat vom Winter eventuell schon zum ersten Mal. Gönnen Sie den Zöglingen auch öfter mal Frischluft. Jetzt ist Zeit, Kartoffeln (am besten kleine) vorzukeimen. Legen Sie sie auf eine dünne Schicht Erde aus und halten sie feucht. Man kann auch große Knollen vortreiben und dann in Stücke mit je zwei Keimen teilen. Im März kann man noch gut bewurzelte Erdbeerpflanzen setzen. Wer es gleich ein bisschen bunt will, kauft blühende Primeln oder Stiefmütterchen und pflanzt sie in die kahlen Beete – sie vertragen etwas Frost. Im Gewächshaus oder unter Folie können Sie jetzt schon Kohl oder Salat pflanzen.




Kompost und Dünger sollten Sie spätestens jetzt vorbereiten und an Ziergehölze, Rosen, Stauden und, wenn nötig, auch an Obstbäume verteilen. Der Rasen kann die erste Düngung vertragen. Ältere Stauden werden nun geteilt, Rosen, Buchs, Clematis, Sommerflieder, Lavendel, Salbei sowie Hecken geschnitten. Die Brombeeren müssen von den Alttrieben befreit werden, an den jungen Trieben werden die Seitentriebe eingekürzt. Kübelpflanzen dürfen aufwachen und bekommen langsam mehr Licht, Wasser und Nahrung sowie – falls nötig – auch einen Schnitt.
Den Winterschutz der Rosen entfernt man am besten erst, wenn die Pflanze austreibt.

Denken Sie auch an die gefiederten Freunde im Garten und kontrollieren beziehungsweise installieren Sie jetzt Nisthilfen für „ortsübliche“ Vogelarten. Achten Sie auch darauf, dass relativ nahe beim Nest „Anflugposten“, also höhere Sträucher, Bäume, Rankgerüste etc. stehen.






Unter Glas werden jetzt gesät: Tagetes, Aster, Zinnie, Nelke, Cosmea, Levkoje, Gurken, Zucchini, Zuckermelonen, Lauch. Und im Freien: Kapuzinerkresse, Strohblume, Bechermalve, Edelwicke, Möhren, Zwiebeln, Radieschen, Spinat, Salat, Schnittlauch und Kohl. Tomaten- und Paprikasetzlinge. Vorgetriebene Begonien und Dahlien werden nun eingetopft und im Haus oder Frühbeet gehalten – das Abhärten an milden Tagen nicht vergessen. Auch die vorgezogenen Kartoffeln können ihre Kistchen im April verlassen. In warmen Gegenden kommen sie bereits in der Mitte des Monats raus ins Land, an kälteren Orten erst zum Monatsende. Pflanzzeit für Obstbäume und Rosen.


Für Bodenproben ist die Zeit günstig. Spätestens jetzt werden auch die Regentonne(n) aufgestellt sowie Schläuche und anderes Bewässerungsgerät aus dem Winterquartier geholt und in Betrieb genommen.

Den Blumengarten schmücken nun die Tulpen und wer viele Jahre Freude an den Zwiebeln haben will, achtet darauf, dass die Pflanze keine Samen ausbildet, das kostet unnötig Kraft. Also die Samenkapseln gleich nach dem Verblühen abknipsen und dann, sofern man den Platz in Kübel oder Beet braucht, ausgraben und das Laub an einem trockenen Ort in Ruhe einziehen lassen. Vergessen Sie nicht, die Zwiebeln eindeutig zu markieren.
Sommerblumen säen, pikieren, vermehren

Die überwinterten Balkon- und Kübelpflanzen werden neun in ihr Sommerquartier umgetopft, zurechtgestutzt und schon mal abgehärtet. Ganz raus können Sie aber leider noch nicht – stellen Sie sie bei Platzmangel an eine warme Wand und schützen mit Matten oder Flies. Wer möchte kann gleich Stecklinge von den Balkonpflanzen schneiden und im warmen Zimmer bewurzeln.
Pflanzenpracht auf dem Balkon


Denken Sie jetzt daran, Leimringe an Obstbäumen zu erneuern und Ohrwurm-Unterschlüpfe aufzuhängen.


In dieser Jahreszeit ist der Einsatz von Schneckenkorn noch effektiv, denn gerade hier gilt: Wehret den Anfängen! Schützen Sie besonders die Jungpflanzen und die neuen Austriebe beliebter Stauden wie Lupinen oder Rittersporn. Wer sich zur chemischen Kriegsführung nicht entschließen kann, der streut (reine!) Holzasche und legt Brettchen aus, unter denen jeden Morgen die schlafenden Schleimer aufgesammelt werden können. Auch lückenlose Schneckenzäune sind hilfreich, vergessen Sie aber nicht, die umzäunte Fläche erst einmal schneckenfrei zu machen.


Schnecken mögen sie nicht: Cosmea, eine typische Blume für den Bauerngarten.
Gut für die Nerven eines schneckengeplagten Gärtners ist es auch, sich für Pflanzen zu entscheiden, die nicht auf dem Speiseplan des Ungeziefers stehen. Dazu gehören Kräuter und Blumen, die in Bauerngärten üblich sind: Akelei, Frauenmantel, Kapuzinerkresse, Ringelblumen, Schmuckkörbchen (Cosmea), Löwenmäulchen, Schafgarbe, Vergissmeinnicht und natürlich Rosen.




Rosen werden im Sommer eigentlich nicht mehr gepflanzt. Wer seinen Garten dennoch spontan mit blühenden Rosen verschönern möchte, kann statt dessen Rosen mit Topfballen pflanzen. Rosen und andere mehrjährige Gartenpflanzen, die in Gefäßen angeboten werden, wachsen auch außerhalb der üblichen Pflanzzeiten gut an.
Wichtig für eine gute Entwicklung der Rosen ist der richtige Standort. Rosen benötigen einen tiefgründigen, wasserdurchlässigen Boden an einer sonnigen und luftigen Stelle. Ein Standort unter Bäumen, insbesondere im Bereich der Kronentraufe, ist ungeeignet, denn durch den Tropfenfall nach einem Regenschauer bleiben die Rosenblätter zu lange feucht und es kann leichter zu Pilzerkrankungen kommen.

Alle Rosen freuen sich jetzt über ein Extra an Pflege und Schutzmaßnahmen gegen Schädinge und Unkraut. Rosen pflegen und schützen

Wer noch Frühlings-Blüher im Beet oder Kübel stehen hat und sie nicht verwildern lassen will, muss sie spätestens jetzt herausholen und abtrocknen sowie einziehen lassen. Hecken, Sträucher und Bäume sollten jetzt nicht geschnitten werden! Die Schnittarbeiten vertreiben die junge Vögel aus ihren Nestern. Warten Sie mit dem Formschnitt bis Ende August, dann ist der Vogel-Nachwuchs flügge.


Engelstrompeten haben einen hohen Nährstoffbedarf, daher sollten sie bis August wöchentlich gedüngt werden.

Begonien sind in diesem Sommer im Trend. Halten Sie sie stets gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber Staunässe. Begonien mögen keine nassen Füße! Entfernen Sie abgeblühte und beschädigte Blätter regelmäßig, das verlängert die Blütezeit und beugt Krankheiten vor. Eisbegonien, die robusten Klassiker, gedeihen auch auf windigen Balkonen.

Tipp:
Abgestandenes Mineralwasser nicht gleich wegschütten. Es schmeckt zwar Ihnen nicht mehr, ist aber als Blumenwasser für Pflanzen durchaus noch zu verwenden. In Mineralwasser sind in geringen Mengen Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Spurenelemente wie Eisen enthalten, die den Pflanzen guttun.


Nun geht die Saison von Rhabarber, Spargel und Erdbeeren unwiderruflich zu Ende. Die Spargeldämme werden geebnet und die Pflanzen gedüngt. Sie pausieren ebenso wie der Rhabarber, den man besser nicht blühen lassen sollte. Abgeerntete Erbeerpflanzen befreien wir vorsichtig vom Laub, nur das Herz bleibt stehen. Obstbäume oder Beerensträucher, die sehr viele Früchte tragen, sollte man um die kleinsten erleichtern. Lieber weniger wohlgeratene Exemplare als viele mickrige. Wenn Sie Blumensträuße aus dem Garten holen, entfernen Sie wegen der Fäulnisgefahr am Stängel alle Blätter bis zum Vasenrand. Für die Fülle kommen Gräser oder Laubzweige dazu.
Buchtipp: Genuss aus dem Garten

Vergessen Sie nicht, laufend Kräuterjauchen zur Kräftigung Ihrer Pflanzen anzusetzen, Beinwell, Ackerschachtelhalm und Brennnesseln sind dazu gut geeignet. Die Tomaten müssen weiterhin sorgfältig ausgegeizt werden. Sollte es sehr feucht sein, muss man darauf achten, dass nichts fault (optimal ist in diesem Fall ein Gewächshaus), in Hauben würden die Pflanzen jetzt schwitzen und faulen. Denken Sie daran, die Kartoffeln anzuhäufeln. Zum Gießen eignet sich am besten weiches (Regen-)Wasser, direkt auf die Erde, nicht auf die Blätter. Besonders durstigen Kübelbewohnern gönnt man eine Rieselschicht auf der Topferde, um die Verdunstung zu vermindern. Gießen Sie nicht über Tag, da Wassertropfen bei Sonnenschein wie ein Brennglas wirken, was die Pflanzen eventuell stark schädigt.


In diesem Monat werden noch einmal Salate, Möhren, Blumenkohl sowie Busch- und Stangenbohnen, aber auch schon Chicoree und Herbstrettiche gesät. Auch die zweijährige Sommerblumen wie Bartnelken und Stockrosen werden jetzt ausgesät. Pflanzen Sie Salat- und Kohlrabisetzlinge sowie verschiedene Kohlarten.


Wer von Schnecken geplagt ist, wählt den Morgen zum Gießen, dann haben es die Schädlinge nachts unangenehm trocken. Achten Sie auch auf weiße Kugelhäufchen – die Gelege der Schnecken. Vernichten Sie diese oder legen sie wenigstens frei, damit Sonne und Vögel das ihre zur Dezimierung tun können. Wer jetzt Weinbergschnecken im Garten sieht, kann sich freuen: Sie fressen die Gelege der Nacktschnecken, knappern selbst aber nur wenig am Salat. Mit Schneckenzäunen und Bierfallen können die Schnecken benfalls bekämpft werden. Es ist auch möglich, die Tiere am Fressen zu hindern. Streuen Sie einfach Sand um die Pflanzen. Der verhindert das Weiterkriechen, da er den Schleim der Schnecken binde. Oder machen es den Bauerngärten nach und pflanzen.





Kluge Gärtner denken jetzt bereits ans nächste Frühjahr. Schwertlilien, Pfingstrosen, Steppenkerzen und Knollengewächse wie Madonnenlilien, Alpenveilchen oder Hundszahn blühen im Frühling und werden jetzt schon in die Erde gebracht. Tulpen und Narzissen folgen im August.


Nun werden auch die Zwiebeln für Herbstzeitlose und Herbstkrokus gelegt. Mehrjährige Gartennelken können Sie jetzt einfach durch Absenken vermehren. So hat man stets junge Pflanzen und kann die Stauden nach circa drei Jahren fortlaufend ersetzen.
Alle drei Jahre sollte man im Juli die Iris teilen. Dazu gräbt man die Pflanze aus und trennt die äußeren Rhizome mit scharfem Schnitt ab. Pflanzen Sie die Teile in den gut gedüngten Boden so ein, dass das oberste Drittel noch sichtbar ist.
Jetzt können Sie noch späte Salatsorten wie Endivien oder Feldsalat sowie Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Spinat und Chinakohl aussäen. Auch die Samen von zweijährigen Blumen und Kräutern kommen jetzt noch in die Erde.



Zwiebelblumen, die im Herbst rechtzeitig blühen sollen, werden gleich zu Anfang des Monats gepflanzt.

Wenn Sie im Frühjahr zweijährige Blumen wie Bartnelken, Malven oder Stiefmütterchen angesät haben, können Sie nun die jungen Pflanzen an ihren endgültigen Platz setzen.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Pfingstrosen und Bartiris zu pflanzen. Verzweifeln Sie nicht, wenn die Pfingstrose nicht gleich im nächsten Frühsommer Blüten bekommt. Sie braucht einige Zeit, um einen Ortswechsel zu verkraften.


Die einmal blühenden Rosen im Garten haben ihre diesjährige Blüte beendet. Auch die meisten öfter blühenden Rosen machen nach der Hauptblüte eine Pause, in der sie neue Blütentriebe bilden. Unterstützen Sie diese Rosen dabei, im dem Sie die abgeblühten Blütenstände knapp über dem ersten voll entwickeltem Blatt abschneiden. Meist zeigt sich bereits in der Blattachsel das neue, austreibende Auge, das an dieser Stelle besonders kräftig ausgebildet ist.

Sind die Rosen von Rosenkrankheiten stark befallen, wird der gesamte Strauch nach der Blüte kräftig zurückgeschnitten und das kranke Blattwerk entfernt.

Den Boden mit einer Rosengabel tiefgründig lockern, eine Dosis Rosendünger rundum einarbeiten, wässern und die Oberfläche vorsichtig krümelig häckeln. Bei verdichteten Böden hat sich das Aufbringen und leichte Einarbeiten einer Torfschicht bewährt, die dafür sorgt, dass sich der Boden nach und nach wieder belebt, belüftet wird und das Wasser besser gespeichert wird. Dies trägt wesentlich zur Gesundheit unserer Rosen bei.

Zur Gesunderhaltung der Rosen ist ein Mehltaukombi-Pack mit Niemöl empfehlenswert.

Bei lang anhaltender Trockenheit sind die Pflanzen gelegentlich ausgiebig zu wässern, d.h. Wasser zwischen die Pflanzen laufen lassen und danach die Bodenoberfläche durch Häckeln krümelig auflockern. Auch sollte man darauf achten, dass empfindliche Rosen von Nachbarpflanzen nicht bedrängt werden und bei diesen auf eine Unterpflanzung verzichten. So kann das Blattwerk der Pflanzen besser abtrocknen und das Wurzelwerk alle verfügbaren Nährstoffe für sich beanspruchen.

Katzenminze und Frauenmantel blühen ein zweites Mal nach dem totalen Rückschnitt. Bei anderen Stauden die abgeblühte Stiele regelmäßig entfernen, um den Samenansatz zu verhindern. Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt zum Teilen und Umpflanzen von Stauden.
Bei allen Zwiebelblumen die verblühten Stängel herausschneiden und das Laub stehen lassen.
Alle Geranien-Arten brauchen jetzt einen Pflege-Rückschnitt (ohne zweite Blüte).
Bei den Tag- und Schwertlilien sollten Sie nur die Samenkaseln entfernen.

Wer Iris (nur Iris-Barbata-Hybriden) teilen oder pflanzen möchte, der nutzt die Ruhepause, die jetzt nach der Blüte einsetzt.

Die Zweijahresblumen müssen pikiert werden, so dass sie bis zur Pflanzung Ende September einen kräftigen Wurzelballen haben.

Verwöhnen Sie Ihren Rasen nicht: Wenn man ihn nicht täglich gießt, wurzelt er tiefer. Regelmäßiges nicht zu flaches Mähen hingegen ist unumgänglich für einen dichten Wuchs.


Lichten Sie nach der Ernte vorsichtig Ihre Steinobstbäume aus. Bei Pfirsich, Aprikose und Kirsche entfernt man am besten alle abgetragenen Zweige.

Gesät wird nun nur noch sehr wenig: Späte Salate kommen ebenso ins Beet, wie Setzlinge von Grünkohl, Lauch und Kopfsalat. Wer möchte kann auch noch Zwiebeln für den Winter und Knoblauch für das Frühjahr stecken. Für Kopf- und Pflücksalat ist Anfang des Monats letzte Aussaatgelegenheit, ebenso für Mangold, Spinat und Feldsalat. Ab Mitte August können in milden Lagen Winterzwiebeln gesät oder gesteckt werden.

Auf abgeernteten Beeten, die jetzt nicht mehr genutzt werden, sollte Gründüngung, z.B. Gelbsenf ausgesät werden. Gelbsenf wächst sehr schnell und kann über den Winter stehen bleiben. Er darf allerdings nicht vor oder nach einer Kohlkultur angebaut werden.

Für Petersilie ist jetzt ein günstiger Aussaatmonat. Petersilie ist mit sich selbst unverträglich, daher nicht auf dem selben Beet anbauen.

Tomaten sollten Sie nun nicht mehr nur ausgeizen, sondern auch stutzen. Die Früchte, die aus den späten Blüten noch entstehen, werden nicht mehr reif.


Wer jetzt circa acht Zentimeter lange Stecklinge von Margariten, Geranien, Fuchsien oder auch der Vanilleblume schneidet, kann gut bewurzelte Jungpflanzen überwintern.

Rosen im Topf bekommen jetzt einen Pflegeschnitt. Mehrmals blühende Arten treiben danach neue Knospen. Verwelkte Blüten zusammen mit zwei Blättern knapp über dem dritten Blatt abschneiden, schräg vom noch ruhenden Auge weg. Bei dieser Gelegenheit auch kranke oder abgestorbene Pflanzenteile und Blätter entfernen.

Balkonblumen blühen jetzt besonders üppig. Eine wöchentliche Portion Flüssigdünger hält sie in Blühlaune. Verwelktes sollte regelmäßig entfernt werden. Weil die Mehltaugefahr wegen kühler Nächte wächst, ist Gießen am Morgen besser als abends. Dann können die Blätter rasch abtrocknen.


Nach der Ernte wird der Lavendel geschnitten und kann vermehrt werden. Schneiden Sie ihn nach der Blüte in Form, damit die Pflanze kompakt bleibt. Die Triebspitzen können in einem Erde-Sand-Gemisch bewurzelt werden.






Wer freie Flächen oder Kübel hat, kann dort Tulpen und Narzissen legen. Tulpen sollten zehn Zentimeter tief liegen. Für Narzissen bitte doppelt so tief graben. Auch die Lilien werden nun ungefähr so tief wie die Narzissen gepflanzt. Zwiebelblüher lieben durchlässigen Boden, aber kaum einer reagiert so empfindlich auf Staunässe wie die Lilie. Geben Sie ihr daher eine Drainageschicht aus scharfem Sand, die den Abfluss gewährleistet. Bei sehr dichten Böden auch unter anderen Zwiebelblühern. Verblühte Stauden können Sie teilen und die frischen Teile wieder einpflanzen. Ebenso Pfingstrosen, die ausschließlich im Herbst umgesetzt werden dürfen. Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkze, um Stauden zu pflanzen. Die meisten Zweijahresblumen kommen an ihren endgültigen Platz. Die schönsten zweijährigen Sommerblumen für den Bauerngarten

Werden winterharte Einjährige wie Ringelblume, Kornblume, Rittersporn und Schleifenblume jetzt schon gesät, blühen sie im nächsten Jahr deutlich früher.

Gehölze mit geschlossenem Wurzelballen dürfen nun gepflanzt werden. Die Grube sollte so groß sein, dass alle Wurzeln ohne Umknicken Platz finden. Den Untergrund lockern, durchdringend gießen und mit reifem Kompost auskleiden.


Geben Sie jetzt keinen Dünger mehr, der den Trieb vorantreibt, das würde zu Frostschäden führen. Besser ist vollreifer Kompost.


Auch wenn noch vieles blüht, wird die Düngung jetzt eingestellt. Geranien und Fuchsien lassen sich gut durch Stecklinge vermehren.

Kübelpflanzen sollten Sie im Auge behalten und bei Nachtfrösten schützen. Sehr empfindliche Kübelpflanzen wandern bereits ins Winterquartier. Wer nicht genug Platz hat, kann in Gärtnereien oder Bauernhöfen nachfragen, ob ein paar Quadratmeter im (frostfreien) Gewächshaus zu vermieten sind.


Aus den Blattachsen der Lilien kann man jetzt kleine Tochterzwiebeln, so genannte Bulben entnehmen, die bis zum Frühjahr in einem Kistchen mit Anzuchterde kühl und feucht gehalten werden. Im Frühjahr können Sie die bewurzelten Zwiebeln dann auspflanzen.
Kübelpflanzen selbst vermehren


Für das nächste Frühlingserwachen können Kästen und Kübel mit Blumenzwiebeln bestückt werden.


Die Erntezeit ist in vollem Gange. Achten Sie unbedingt darauf, nur unbeschädigte Früchte ohne Anzeichen von Fäulnis oder Schädlingsbefall einzulagern oder zu konservieren. Birnen sind wertvoller als Äpfel, weil sie sich nicht einlagern lassen, wobei die Herbstbirnen es bei null Grad immerhin ein paar Tage aushalten.
Obst ernten und verarbeiten


Unter den Obstbäumen, die von Rost befallen sind, wird gemäht, alles abgefallene Laub entfernt und verbrannt. Falls der Befall stark ist, führen Sie eine Behandlung mit einprozentigem Natriumsilikat durch.


Letzte Aussaaten bis Anfang September: Wer Schnittsalat, Radieschen, Feldsalat, Spinat, Wintererbsen, Mangold ins Frühbeet sät, kann auch im Winter ernten.

Vorgezogene Jungpflanzen von Endivien, Zuckerhut und Chinakohl können gepflanzt werden.
Gemüse ernten und verarbeiten
So legen Sie einen Gemüsegarten an


Auf offenen Flächen können Sie jetzt noch Senf ansäen und so den Boden verbessern und vor Bakterien und Pilzen schützen.
Im Kräuterbeet werden im Laufe des Monats Basilikum, Bohnenkraut, Zitronenmelisse und Pfefferminze geerntet.



Jetzt ist eine gute Zeit, um robuste Obst- und Laubbäume zu pflanzen. Empfindlichere Arten wie Pfirsiche kommen jedoch erst im Frühjahr dran. Auch den Pflanzschnitt für Laubbäume und Sträucher sollten Sie in der noch laubfreien Zeit im zeitigen Frühling vornehmen.


Hecken sollten jetzt ebenfalls gepflanzt werden, damit sie noch genug Zeit haben, vor dem Winter neue Wurzeln zu bilden.
Für jeden Zweck die richtige Hecke

Stauden können Sie jetzt auch noch pflanzen. Kopfstecklinge oder Wurzelschnittlinge zur Vermehrung schneiden und in feuchtem Substrat bewurzeln.

Der Oktober eignet sich ebenso noch für die Setzlinge zweijähriger Sommerblumen. Viel Freude machen Kombinationen von frühjahrsblühenden Zwiebel- und Knollengewächsen mit Stauden. Ein großer Vorteil dieser Pflanzenkombination: Die austreibenden Stauden verdecken mit ihrem frischen Laub die verwelkenden Blätter der Zwiebel- und Knollenpflanzen
Blütenstauden für den Bauernarten



Dahlien- und Gladiolenknollen nimmt man aus der Erde, wenn die oberirdischen Teile nach den ersten leichten Frösten vertrocknet sind. Die Triebe werden nicht ganz zurückgeschnitten, denn die Knospen für den Neuaustrieb befinden sich in Bodennähe. Deshalb sollten circa fünf Zentimeter vom alten Stängel stehen bleiben. Anschließend lässt man die Knollen etwas trocknen. Sie dürfen dabei niemals Zugluft ausgesetzt sein. Danach werden sie bei Temperaturen von 5 bis 8 Grad Celsius in leicht feucht gehaltenem Torf oder Sand gelagert. Beschriften, Etikett aufheben oder Foto erleichtert das Pflanzen im Frühjahr.

Es empfiehlt sich, die schönen Tage des „goldenen“ Oktober zum gründlichen Aufräumen zu nutzen und alles Unkraut zu entfernen. Denken Sie auch daran, alles Wasserzubehör zu leeren, zu kontrollieren und einzuräumen. Auch die Außenwasserleitung sollte abgestellt und entleert werden.

Der Rasen verträgt es jetzt gut, wenn er vertikutiert wird. Vor einem kräftigen Regen können Sie außerdem Sand und Kalk ausbringen. Achten Sie bei dieser Gelegenheit darauf, ob sich eventuell Pfützen bilden. An diesen Stellen sollten Abzugsmöglichkeiten (Drainage) eingebracht werden.

Bevor Sie das viele Material, das im Herbst anfällt auf den Kompost geben, sollten Sie diesen umsetzen. Den reifen Kompost können Sie gleich auf Beete und Baumscheiben ausbringen.


Ernten Sie alle unreifen Tomaten, sie werden bei Zimmertemperatur noch rot. Grüne Tomaten sollten nur gegart und zum Beispiel als Chutney verzehrt werden. Die letzten Bohnen und Kohlrabis kommen nun ebenfalls ins Haus.


Der Oktober ist natürlich auch die Zeit der Kürbisse. Von besonders gut gelungenen Exemplaren hebt man Samen auf, für die Aussaat im April (nicht vergessen: Foto der Pflanzen und der Frucht machen und auf die Tüte kleben).

Meister der Vielfalt: Nicht nur zu Halloween sind Kürbisse eine schöne Herbst-Dekoration.


Wer im Winter gern frische Pfefferminze ernten möchte, gräbt jetzt Wurzelausläufer aus und setzt sie fünf Zentimeter tief in Kistchen. So können Sie die Minze am Fensterbrett oder im (geheizten) Gewächshaus treiben.
Ihr Garten im November


Wenn Sie bis jetzt keine Zeit hatten, aber die Neuanlage einer Rasenfläche planen, ist nun die Gelegenheit Fertigrasen zu verlegen. Das ist zwar teurer, dafür wesentlich weniger arbeitsaufwändig.

Blumenzwiebellegen für einen blühenden Frühling bis jetzt verpasst? Kein Problem, solange der Boden nicht fest gefroren ist, können Sie das nachholen. Zum Schutz mit Reisig abdecken, das erleichtert das Anwachsen.


Im November geht die Pflanzzeit für laubabwerfende Gehölze weiter.

Wenn der November nicht zu streng ist, eignet er sich auch sehr gut zur Anlage eines Steingartens. Jetzt gibt es eine reiche Auswahl von Steingartengewächsen, zum Beispiel: Grasnelken, Alpenastern, Blaukissen, Nelken, Silberwurz, Enzian, Seifenkraut.


Sehen Sie regelmäßig nach eingelagerten Pflanzen und Knollen. Dahlien zum Beispiel trocknen leicht aus. Dies kann verhindert werden, wenn man sie hie und da in nicht zu kaltem Wasser „auftanken“ lässt. Danach gut trocknen und wieder verpacken. Frei stehende Obstbäume schützt man vor starker Sonne mit einem weißen Baumanstrich. So wird verhindert, dass sich der Stamm zu stark erwärmt und in der frostigen Luft oder nachts Schaden nimmt. Vergessen Sie nicht, die Rosen anzuhäufeln und wenn nötig, mit Winterschutz (Fichtenreisig) zu versehen.

Ziergräser sollten nicht im Herbst zurück geschnitten werden, sondern erst im nächsten Frühjahr. Dies hat viele Vorteile, denn zum einen können die Blätter und Blütenstände die Pflanzen vor der winterlichen Kälte schützen, zum anderen bieten sie kleinen Tieren wie Insekten und Vögeln in der kalten Jahreszeit Schutz und Nahrung. Gräser und ihre Blütenstände sind in der kalten Jahreszeit außerdem besonders reizvoll und werden durch Schnee oder Raureif in phantastische kleine Kunstwerke verwandelt.


Rosenkohl können Sie den Winter hindurch ernten. In sehr rauen Lagen graben Sie die Pflanze aus, schlagen Sie an geschützter Stelle ein und ernten weiter nach Bedarf.
Auch der Grünkohl ist nun erntereif.
Schlehen haben erst nach dem ersten ordentlichen Frost ihren charakteristischen Geschmack erreicht und werden dann geerntet.
Ernten und Genießen im November


Größere Mengen Herbstlaub führen zu einer schnellen Anreicherung von Schlick. Mit einem über den Teich gespannten Vogelnetz können Sie das Laub abhalten. Ist der Teich bereist mit Laub bedeckt, sollte sie dieses entfernen. Im Winter ruht der Gartenteich. In der Natur werden zugefrorene Gewässer auch nicht belüftet. So können auch Sie Ihren Teich zufrieren lassen. Fische überwintern an den tiefsten Stellen, die mindestens einen Meter unter dem Wasserspiegel liegen sollten, Amphibien graben sich in den Schlick des Teiches ein und vertragen es, kurzfristig einzufrieren. Niemals ein Loch ins Eis schlagen!


Ein schöner, alter Brauch in der Vorweihnachtszeit


Am 4. Dezember ist Barbara-Tag. Traditionell schneidet man an diesem Tag Zweige. Als Blühimpuls legt man sie zunächst einen Tag in handwarmes Wasser, anschließend stellt man sie in eine Vase an einem warmen Ort. Der alte Brauch sagt: Wenn sie um Weihnachten zu blühen beginnen, kehrt im nächsten Jahr Glück ins Haus ein.

Hinweis zum Datenschutz

Wir verwenden nur technisch notwendige Session-Cookies. Diese werden automatisch gelöscht, sobald Sie die Sitzung auf unseren Webseiten beenden und den Browser schließen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.