16.04.2005 EDEKA zu! - Was nun?

Mit diesem Motto wollten Mieterbeirat und Siedlergemeinschaft am Samstag den 16.04.05 vor dem EDEKA-Markt auf die aktuelle Situation aufmerksam machen.

Pünktlich um 09:00 Uhr startet die Veranstaltung  

Die Situation: Am 16.04.05 schloss mit dem EDEKA-Markt in Dortmund-Lanstrop einer von zwei Supermärkten – und der einzige Markt mit einem Frischeangebot an Fleisch, Wurst und Käse – der laut dem Integrierten Stadt-Entwicklungskonzept (InSEKT) für die Nahversorgung der Lanstroper Bürger unverzichtbar ist.

Den Auszug aus dem Entwicklungskonzept mit dem Gutachten für die Nahversorgung in Lanstrop finden Sie hierIntegriertes Stadtentwicklungskonzept Scharnhorst

Lanstroper Bürger diskutieren gemeinsam über die aktuelle Situation  

Das Unternehmen EDEKA hat mit dem Gebäudeinhaber LEG noch einen Vertrag bis 2006. Bis 2006 sind also für die LEG Mieteinnahmen gesichert. EDEKA wird versuchen, das „Übergangsjahr“ mit minimalem Aufwand zu überbrücken. Dies bedeutet, dass kein neuer Pächter mit einem Komplettangebot den Laden bis zum Ende der Vertragslauffrist betreiben wird. Betroffen sind besonders die älteren Mitbürger ohne eigenes Fahrzeug. Durch die schlechte Anbindung an den ÖPNV bestehen kaum Möglichkeiten sich alternativ zu versorgen.

Gerade die älteren Mitbürger ohne Auto sind von der Schließung betroffen  

Was wir nicht wollen:

  • Ein Übergangsjahr, in dem EDEKA den Laden mit minimalem Aufwand betreibt und ggf. einen Getränkemarkt installiert. So ein Konzept würde die Nahversorgung nicht sicherstellen und zusätzlich die zwei im Ort befindlichen Getränkemärkte u.U. innerhalb der Jahresfrist zur Aufgabe zwingen.

  • Einen längeren Leerstand der Immobilie, der dazu führt, dass das Gebäude Schaden nimmt und Vandalismus provoziert

Bezirksvorsteher Heinz Pasterny im Gespräch mit den Menschen vor dem EDEKA-Laden  

Was wir uns wünschen:

  • Schnellstmögliche Einigung von EDEKA und LEG über einen Auflösungsvertrag, der den Weg für einen neuen Investor frei macht

  • Aufnahme von Verhandlungen der LEG mit möglichen Betreibern von Supermärkten mit Komplettangebot.

  • Erarbeitung von alternativem Konzepten, wie z.B. einer „Lanstroper Markthalle“ (Metzger, Bäcker, Obst- und Gemüseangebot etc. als Einzelhändler unter einem gemeinsamen Dach)

  • Renovierung des Gebäudes, um die Attraktivität für Investoren zu steigern

  • Eine offene Informationspolitik der LEG

Diskussion mit dem Ratsvertreter Bruno Schreurs
von links: Karl Schulte, Peter Wiederstein, Bruno Schreurs, Matthias Hüppe  

Wir suchen Mitfahrgelegenheiten in die Nachbarorte  

Meinolf Schwering erläutert den politischen Vertretern die Situation um die Nahversorgung in Lanstrop  

Heinz Pasterny bei seinem Statement für die Presse  


Und das schrieb die Presse:
17.04.05 Lanstropern drohen weite Wege für täglichen Bedarf

17.04.05 Bürger wollen Angebots-Vielfalt

20.04.05 Lanstroper ärgern sich über Schließung des Edeka-Marktes

Interviewtermin vor dem geschlossen EDEKA-Markt mit Radio 91,2 Dortmund am 19.04.05  

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