Mitteilung 07/2007

Siedlerjahresfahrt nach Niebüll/ Nordsee Juni 2007

Rückschau Siedlerfahrt 2007

Alle in einem Boot

Gruppenaufnahme der Teilnehmer   © HD/HG

Wo die Nordseewellen trecken an den Strand, in Nordfriesland, wo es Wellen und Wasser (und dazu Regen) reichlich gibt, führte die diesjährige Siedlergemeinschaftsfahrt.

Das Ziel der Reise war die Stadt Niebüll. Umschlagort für Reisende von und zur Insel Sylt.
In Niebüll, eine Achttausend-Seelen-Stadt, wurde für sieben Tage Quartier bezogen und von dort Tagesfahrten unternommen.
Schon am ersten Tag führte uns die Fahrt auf die Insel Sylt zu einer Rundreise.

Sylt besucht und nicht bei Gosch gegessen - gibt's nicht !!!!  
Mmmmh - schmeckt das gut!  
List/ Sylt - im Hintergrund die größte Wanderdüne Deutschlands!  

Eine bestens informierte Reiseleiterin gab den Ton an.
Über Dänemark ging die Fahrt mit der Fähre von der Insel Romö nach List auf die Insel Sylt. 40 Kilometer lang erstreckt sich die Ferieninsel in der Nordsee.
Die mit ihren schmucken kleinen mit Reep gedeckten Häuschen auch < Königin der Nordsee> genannt wird.
In der Stadt Westerland konnten die mitgereisten Siedlerfreunde den Flair der Insel für ein paar Stunden genießen. Flanieren oder auch Shopping war angesagt bevor es per Huckepack mit dem Bus auf der Eisenbahn nach Niebüll ins Hotel zurück ging.
Am nächsten Morgen ging es wieder aufs Wasser, mit dem Schiff zur Hallig Hooge.

Auf dem Weg zu den Halligen   © HD/HG
Halligfahrt ist scööön gemütlich   © HD/HG
...und so unterhaltsam!   © HD/HG
Halligwetter kann ganz schön feucht und windig sein!   © HD/HG
Klönen, klönen oh wie lustig   © HD/HG



Ausgerüstet mit Sturm- und Wasserfester Bekleidung, denn für den Abend war Sturmflut und Hochwasserwarnung für die Halligen ausgegeben worden.

'ne Erfrischungspause muss schön mal sein!   © HD/HG

Ängstliche Gesichter unter den Mitgereisten. Nicht alle Siedlerfreunde waren Hochseetauglich. Aber entgegen den Erwartungen hinsichtlich der Warnung verliefen Hin- und Rückfahrt erträglich.
Auf der Hallig Hooge führte der Weg mit Pferdeplanwagen zu den Sehenswürdigkeiten auf den Warften.
Allerdings war hier auf den höchsten Stellen der Halligen, den Warften, bei dem peitschenden Sturm und starken Regen die Sturmflut spürbar. Die Halligbauern holten schon das Vieh in die Stallungen. Das Gerät wurde gesichert, man erwartete Landunter.
Die Reisegruppe suchte zunächst Schutz in der Kirche, wo der Halligpastor einen Kurzvortrag hielt. Dannach wurde von Sturm und Regen begleitet das einzige Gasthaus auf der Hallig Hooge, der Koog, von den Siedlerfreunden gestürmt.
Wir Niedersachsen sind ja Sturmfest und Erdverwachsen, dazu ein steifer Grog im Koog und das Wetter konnte uns mal gern haben.
Während der Rückfahrt von der Hallig flaute der Wind etwas ab, dennoch waren alle froh im Hafen von Schlüttsiel wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.

Der Sturm war am nächsten Morgen noch stärker als am Vortag.
Bei Windstärken 8 bis 10 hatte der Busfahrer alle Hände voll zu tun um den Bus auf der Fahrt zur Halbinsel Nordstrand auf der Strasse zu halten. Die Fahrt nach dorthin wurde angesichts des schlechten Wetters abgebrochen und der Nachmittag mit einem Knobelturnier im Hotel ausgefüllt.
Renate Brauer konnte das Turnier für sich entscheiden und wurde Knobelkönigin.
Der Tag endete im Hotel mit dem Shanty Chor aus Flensburg – Handewitt, ein gemischter Chor! Dirigiert und geleitet von einer aussergewöhnlich tempramentvollen Frau.

Ganz anders das Wetter am nächsten Tag. Petrus hatte ein Einsehen mit uns Siedlern und ließ die Sonne scheinen.
Das Tagesziel war die Holländer-Stadt Friedrichstadt. Auf der Fahrt dorthin wurde in Husum, der Geburtsstadt Theodor Storms („Der Schimmelreiter“) eine Pause eingelegt, um in dieser schönen Stadt die Hafenmeile zu besichtigen oder auch frischen Fisch zu köstigen.
In Friedrichstadt angekommen, wurde erst einmal Kaffeegetrunken und auf (zusammen)148 Lebensjahre von Irmchen Knopp und Jupp Neumann mit Sekt angestoßen.

Grachtenfahrt durch Friedrichstadt   © HD/HG
...nochmals Grachtenfahrt in Nahaufnahme   © HD/HG
...un' nu alle auf einen Blick   © HD/HG

Die Stadt wurde von Holländern errichtet. Auffällig die Stufengiebelhäuser am alten Markt und seinen vielen Kanälen – Grachten - wie sie auch in Holland vorhanden sind. Was lag da Näher als eine Grachtenfahrt mit dem Boot auf den unendlichen Wasserstraßen.

Typische Stufen-Giebelhäuser in Friedrichsstadt   © HD/HG

Eine weitere Fahrt ging nach St.Peter Ording.
Leider war in St.Peter Ording Fahrverbot für Busse. Parkplätze weit außerhalb der Stadt, so das unsere älteren Mitgereisten sich von der Stadt kein Bild machen konnten.
Purer Anti-Bustourismus.
Bevor die Fahrt zum Eidersperrwerk fortgesetzt wurde, gab es im Bus das Traditionsmenü Würstchen, Senf und Brot, dazu schenkten der Bordservice Josef Neumann und Horst Gelhaar kurze Klare ein. Danach hieß es:... und wieder gibt es Einen für umsonst, wech damit!
Das Sperrwerk Eider wurde wetterbedingt nur kurz besichtigt.

Auf dem Eidersperrwerk   © HD/HG

Leider ließ der Regen einen längeren Aufenthalt in der Hafen- und Krabbenstadt Büsum ebenfalls nicht zu. Hier wurde kurzweilig mit dem mitgeführten Kuchen und Kaffee am Bus das schlechte Wetter überbrückt.
Im Hotel war auch an diesem Abend wieder ein Shanty Chor dieses mal aus Bredstett angekündigt. Beim Mitsingen der Seemannslieder an diesen Abend fühlten sich einige von uns aufgrund der gemachten Erfahrungen auf der Nordsee schon fast als alte Seebären.
Danach hieß es noch Koffer packen.


Am letzten Morgen der Reise kam dann der Seemannsweckruf „Reise – Reise“

Nach dem Sektfrühstück legte der Bus ab in Richtung Heimat.
Über die Eiderhalbinsel entlang am Elbdeich nach Schulau zum „Willkomm Höft“, wo auf der Elbe die einlaufenden oder auslaufenden großen Schiffe mit ihrer landeszugehörigen Nationalhymne empfangen oder verabschiedet werden, wurde eine Pause eingelegt.

Hamburg - Willkommhöft - tut tut tschingerasabum  

Der Höhepunkt und Abschluß unserer Nordseereise war dann eine Hafenrundfahrt im Hamburger Hafen. Hier konnte noch einmal Maritimes aus nächster Nähe wahrgenommen werden, bevor es dann endgültig Richtung Rodenberg ging.

Eine Reise bildet, und wir, die dabei waren, sind reicher an Erfahrungen geworden.
Wir, die wir das Wetter getrotzt haben, machen es wie die Sonnenuhr, wir zählen die schönen Stunden nur.

Für die wiedermal gelungene Gemeinschaftsreise bedanken wir uns bei den Spendern:
für Kuchen, Spirituosen und Bares.
Aber auch bei Elke und Horst Gelhaar, Josef Neumann, Irmgard Knopp und den Vorstandsmitgliedern, die mitgewirkt haben, diese feucht-fröhliche Reise zu organisieren.
Vielen Dank!

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