Veranstaltungen 2009 Lehrgang und Mitgliederversammlung

Mitgliederversammlung - 22.11.2009Die Mitgliederversammlung war fristgerecht mit der Zusendung der Einladung und Tagesordnung einberufen worden. Gemeinschaftsleiter Friedrich Reutner begrüßte die Teilnehmer und eröffnete die Veranstaltung . Unmittelbar darauf erstattete er seinen Rechenschaftsbericht .
Die letzte ordentliche Mitgliederversammlung fand 2006 statt. Allerdings ist es bei den Eigenheimern üblich, zu monatlichen Vorstandssitzungen zusammen zu kommen, in der Planungen erstellt und Entscheidungen getroffen werden.
Beispielsweise zum jährlichen Familienausflug, zum Pfingstfest, zur Anschaffung vereinseigener Geräte, die von den Mitgliedern ausgeliehen werden können oder der traditionellen Weihnachtsfeier, die immer am 3. Advent stattfindet. Der Bericht des Gemeinschaftsleiters wurde positiv aufgenommen und die Gelegenheit zur Aussprache verstrich ungenutzt.
Friedrich Reutner hatte nun die angenehme Aufgabe, langjährigen Mitgliedern für ihre Treue zu danken. Sie erhielten eine Urkunde, eine Anstecknadel und ein Weinpräsent.
Auch der Vorstand zeichnet sich durch langjährige Ehrenamtliche aus. Die Übergabe der Ehrenurkunden, Ehrenzeichen und Präsente übernahm Frau Charlotte Günther. Sie ist Gemeinschaftsleiterin der Gemeinschaft Schriesheim, Mitglied des Führungsteams der Verbandskreisgruppe Rhein-Neckar und seit Oktober Mitglied des Landesvorstands des
Das Erinnerungsfoto durfte der Teamsprecher der Kreisgruppe R-N, Peter Welker schießen, da seine Kamera als einzige nicht den Dienst versagte. Er nahm die Gelegenheit beim Schopf und gratulierte Fritz Reutner nachträglich zu seinem "runden" Geburtstag" und überreichte ihm ein Weingebinde als Präsent der Verbandskreisgruppe.
Der Kassenbericht wurde von Dieter Hettinger vorgetragen. Er konnte nur Erfreuliches berichten. Seine ordentliche Kassen- und nachvollziehbare Buchführung wurde von den Revisoren Dagmar Salheim und Michael Müller bestätigt. Ihrem Antrag auf Entlastung des Vorstands kamen die stimmberechtigten Teilnehmer der Versammlung daher einstimmig nach.
Laut Tagesordnungspunkt 9 hatte die Versammlung an diesem Tag auch einen neuen Vorstand zu wählen . Friedrich Reutner wollte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen an Jüngere abgeben und auch Werner Berger stand aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.
Mit viel Geschick und Überredungskunst gelang es Landesgeschäftsführer Axel Ackermann letztendlich die nötigen Kandidaten für die zu vergebenden Aufgaben zu finden.

Gewählt wurden:
Gemeinschaftsleiter: G. R. Brecht (für 1 Jahr gewählt)
Stellvertreterin: Elli Halli
Stellvertreter: Fritz Reutner (für 1 Jahr gewählt)
Schriftführerin: Martina Kasimatis
Stellvertr. Schriftführerin: Edeltraud Wild
Hauptkassier: Dieter Hettinger
Stellvertr. Kassiererin: Rosa Müller
Stellvertr. Kassiererin: Elli Halli
Beisitzer: Franz Eibner
Kassenprüfer: Dagmar Salheim
Kassenprüfer: Michael Müller

Verschiedenes: Aufgrund der Empfehlung von Axel Ackermann soll der Kassenbericht zukünftig für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember erstellt werden. Daraus resultuert auch, dass in Zukunft die Jahreshauptversammlung jährlich stattfinden wird, vorzugsweise im zeitigen Frühjahr.

Als Vorschau auf das nächste Jahr wurden 4 Veranstaltungen genannt:
1. das dreitägige Waldfest an Pfingsten
2. der Familienausflug im Zeitraum Juni - Juli
3. der Sommer-Baumschnittkurs im Juli.
4. die Weihnachtsfeier (wieder am 3. Advent)

Schluss: Die harmonische Mitgliederversammlung bei Kaffee und Kuchen endete um 18 Uhr.

22.11.2009, PeWe



Sommer-Baumschnittkurs in Sandhausen - 30.06.2009 ... eine schweißtreibende Aktion
Die Hitze und die dicken, schwarzen Gewitterwolken ließen einige Vorsichtige an diesem letzten Junitag wohl zuhause bleiben.
Doch Sven Görlitz hatte die volle Aufmerksamkeit der kleinen Schar von Siedlerfreunden, die zur dritten Veranstaltung dieser Art in Sandhausen gekommen waren.

Der Referent führte unter Anderem aus: Der Winter-Baumschnitt der meisten Obstbäume hat Tradition und ist durch die geringere Arbeitsbelastung der Landwirte im Winter bedingt.
Allerdings hat der Sommer-Baumschnitt Vorteile für die Bäume: Sie sind in ihrer aktivsten Phase und können den zugefügten Verletzungen durch den Schnitt besser begegnen, d.h. sie überwallen die zugefügte Wunde schnell, während die Schnittflächen in der Ruheperiode schutzlos dem Pilz- und Bakterienbefall preisgegeben sind.
Hinzu kommt, dass einige Pflanzenarten ausschließlich im Sommer (Ende Juni bis August) geschnitten werden dürfen: dies sind die Kirsche und die Walnuss.
Trotzdem sollten Schnittflächen über 5 cm Durchmesser vermieden werden.

Ausschließlichen Winterschnitt verlangen die Rose, Sommerflieder, Herbsthimbeeren, Lavendel, Spirsträucher, Fingerkraut und die Weinrebe.

Die "alten Hasen" wissen es längst, trotzdem hier ein paar Tipps für den Schnitt der Weinrebe:

  • Schnitt im zeitigen Frühjahr

  • Kurze Zapfen am alten Holz schneiden

  • An den Zapfen entstehen die neuen Austriebe

  • die Fruchttrauben bilden sich nur an den neuen Austrieben

  • Sommerschnitt dient nur zur Mengenreduzierung

  • beim Lichtschnitt mindesten 4 bis 5 Blätter oberhalb der letzten Traube stehen lassen

  • Ruten hochbinden

  • gegen Vogelfraß nur blaue Netze verwenden

Nun zur "Sommerschnitt-Demonstration":
Die beiden im Vorjahr geschnittenen Zwetschgen-Bäume standen gut im Laub, natürlich auch durch die zuvor doch recht radikal durchgeführten Schnittmaßnahmen.
Es bedurfte aber nur weniger Schnitte, um die steil stehenden Wasserschossen herauszunehmen, Äste einzukürzen und den Trieb auf kürzere Zweige umzulenken. Selbstverständlich wurde auch die neu entstandene "Dreifachspitze" auf einen kürzeren Haupttrieb reduziert. Mit Spreizhölzern (aus dem angefallenen Schnittholz) wurden Zweige in die gewünschte flache Stellung gebracht bzw. mit Gewichten nach unten gezogen.
Mit der lichten Aststellung wird das Abtrocknen beschleunigt und damit die Pilzbildung verhindert.

Sehr hilfreich war beim Auslichten die Zughebelschere, da auf das Anlehnen von Leitern bei Jungbäumen dieser Höhe (4 m) verzichtet werden kann (Bruchgefahr für Baum und Mensch).

Auffällig waren mehrere Jungbäume, die ganz schlecht ausgetrieben hatten. Es stellte sich heraus, dass unter der Baumscheibe Gänge der Wühlmaus vorhanden waren. Der gefürchtete Schädling hatte wahrscheinlich einen Teil der Baumwurzeln abgefressen. Hier half nur ein radikaler Rückschnitt der betroffenen Bäume, damit das Rest-Wurzelwerk die Krone besser versorgen kann. Und natürlich bleibt die Gartenbesitzerin aufgefordert, die Wühler zu bekämpfen und die Bäume öfters zu wässern. Hilfsmittel gibt es in den Gartenmärkten.
Baumscheiben sollen eine ringförmige Vertiefung um den Stamm bilden, in die bei anhaltend trockenem Wetter gewässert werden kann. Mulchen der Baumscheiben ist vorteilhaft, da es die Verdunstung reduziert. Vor dem Winter muss der Mulch entfernt werden, weil sich darunter gerne Gartenmäuse ansiedeln. Diese nagen die Rinde des Baumstamms als nächstgelegene Futterquelle gerne an und verursachen damit wilde Austriebe.

Landes-Gartenfachberater Sven Görlitz hatte noch viele Ratschläge parat, so dass das Ausharren in der sommerlichen Hitze für alle Teilnehmer letztlich ein Gewinn war.
Vielen Dank, Sven Görlitz und bis zum nächsten Mal!

05.07.2009, PeWe

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