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Super-Einkaufscenter in Brinckmansdorf?

In Rostock könnte ein neuer Einkaufspark entstehen. Anwohner befürchten, dass er doppelt so groß wird wie das KTC. Sie befürchten ein Verkehrschaos.


"Droht im beschaulichen Brinckmansdorf ein Verkehrschaos? Die geplante Ansiedlung von Einkaufsmärkten auf einer Fläche der Wohnungsgesellschaft Wiro im angrenzenden Gewerbegebiet sorgt jedenfalls für Befürchtungen bei Anwohnern und Vertretern des Einzelhandelsverbands Nord. Sie glauben, dass dort ein Super-Einkaufszentrum entstehen soll, das weitaus größer ausfallen wird als bislang angekündigt.

Bisher war von zwei Discountern und einem kleinen Zentrum mit mehreren Fachgeschäften mit einer Verkaufsfläche von rund 7000 Quadratmetern die Rede. Wolfgang Kuhlemann vom Verband Wohneigentum , der Bewohnerinteressen im Wohngebiet Brinckmanshöhe vertritt, spricht von einer Erweiterung „durch die Hintertür“ auf 15 000 bis 20 000 Quadratmeter. Das wäre etwa die doppelte Fläche, die das Kröpeliner-Tor-Center (KTC) in der Innenstadt biete, rechnet Heinz Kopp vom Einzelhandelsverband Nord vor. Es hätten sich mehrere Unternehmen bei ihm gemeldet, denen Läden in Brinckmansdorf angeboten wurden. Kopp hält das für eine indirekte Bestätigung der Gerüchte.

Ein Einkaufszentrum an dieser Stelle lehnt der Verband kategorisch ab. „Unnötig wie ein Kropf“, sagt er und sieht eine Gefährdung für den Handel in der Innenstadt und die bereits bestehenden Märkte. Außerdem habe die Rostocker Bürgerschaft gerade ein Einzelhandelskonzept beschlossen, das solche neuen Standorte eben nicht vorsieht. Zumal die Kreuzung an der Bundesstraße 110 für zusätzlichen Verkehr gar nicht geeignet sei, begründet Kopp seine Ablehnung. Er wirft Rostock vor, nur an die kurzfristige Einnahme zu denken und so der Entwicklung des Einzelhandels Schaden zuzufügen. Wolfgang Kuhlemann vom Wohneigentümer-Verband fürchtet zudem, dass sich die Autofahrer durch die ruhigen Wohngebiete quälen würden.

Die befürchteten Dimensionen werde es nicht geben, beteuert Wiro-Sprecherin Britt Serwatka. Allerdings, räumt sie ein, besitze der Investor eine Option für die benachbarte Fläche. Dort könnte ein Garten- und Baumarkt entstehen. Für die Wiro geht es immerhin um rund fünf Millionen Euro für den Verkauf der Fläche.

Bereits im Jahr 2007 hätte sich die städtische Wohnungsgesellschaft mit dem Investor auf einen Kaufvertrag geeinigt, so Serwatka. Geld fließt aber erst dann, wenn die Baugenehmigung vorliegt. Deshalb bereite die Wiro die Änderung des Bebauungsplans vor.

Angst vor einem Einkaufsriesen

Die Ansiedlung von Geschäften in Brinckmansdorf bleibt weiter umstritten. Jetzt meldet auch das Bauministerium Bedenken an.
Brinckmansdorf Seit Jahren versucht die Wiro, die Flächen im Gewerbegebiet Brinckmansdorf an den Mann, besser gesagt an Investoren zu bringen. Für den südlichen Teil steht seit längerem ein Käufer bereit, der dort Einzelhandel etablieren möchte. Nach zähem Ringen konnte Ende 2008 eine Mehrheit in der Bürgerschaft gewonnen werden, einer notwendigen Änderung des Bebauungsplans zuzustimmen. Jetzt könnte jedoch das Land die Pläne durchkreuzen. Für die von der Stadt angezeigte Änderung des B-Plans gebe es keine Zustimmung, erklärt ein Sprecher des Bauministeriums. Das entsprechende Schreiben sei in der vergangenen Woche nach Rostock geschickt worden. Ein neues großes Einkaufszentrum widerspreche den Zielen des Landesentwicklungsprogramms, heißt es in dem Brief. Danach soll es keine Großprojekte in Randlagen mehr geben, die für Einkaufszentren typische Sortimente anbieten.

Das Bauministerium verweist zudem auf ein von der Bürgerschaft beschlossenes Zentrumskonzept, mit dem schützenswerte Einkaufsbereiche festgelegt wurden. Nun sei es Sache der Stadt, wie sie mit der Stellungnahme umgehe, heißt es aus dem Ministerium. Die Wiro habe allerdings die Aufträge für die zur B-Plan-Änderung notwendigen Gutachten zum Lärmschutz und zur Verkehrssituation gerade erteilt, erläutert Wiro-Sprecherin Britt Serwatka. Es gehe um die Ansiedlung zweier Discounter mit jeweils etwa 1000 Quadratmetern sowie um ein Fachmarktzentrum, in dem auf 5000 Quadratmetern mehrere Geschäfte Platz finden. Der Einzelhandelsverband Nord lehnt bereits das ab, er sieht darin eine Gefahr für die Innenstadt und für bereits existierende Zentren. Heinz Kopp und auch Wolfgang Kuhlemann vom Verband Wohneigentum fürchten, dass in Brinckmansdorf ein wesentlich größeres Einkaufszentrum entsteht als bisher angekündigt. Dem allerdings widerspricht Britt Serwatka.

Grundsätzlich spricht sich Karl Scheube, Vorsitzender des Ortsbeirats Brinckmansdorf, für das Einkaufen an der Timmermannstrat aus. Schließlich sei es besser, wenn die Rostocker ihr Geld in der Stadt und nicht im Landkreis ausgäben. In einem Punkt stimmt Scheube den Bedenken von Kopp und Kuhlemann aber zu: Die Straßen rund ums Gewerbegebiet könnten zusätzlichen Verkehr durch neue Geschäfte nicht mehr verkraften. Das lasse sich bereits im jetzt gültigen B-Plan nachlesen. „Der Knoten muss aufgeweitet werden. Unabhängig von der Größe des Einkaufszentrums.“ Ansonsten werde er sich mit Händen und Füßen gegen die Ansiedlung wehren.

Der Einzelhandelsverband Nord sieht durch das neue Zentrum auch negative Auswirkungen für die Wohngebiete Brinckmanshöhe und Kassebohm. Dort hatten die Planer Flächen für Nahversorger vorgesehen, die von den Bewohnern zu Fuß erreicht werden können. „Das hätte sich dann für immer und ewig erledigt“, sagt Heinz Kopp. Auch bereits bestehende Geschäfte könnten verschwinden, warnt Wolfgang Kuhlemann. Entscheide sich Lidl für eine Ansiedlung im Gewerbegebiet, bedeute das wohl relativ schnell das Aus für das Einkaufen in der Neubrandenburger Straße."

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Rostocker fürchten Roggentiner Alleingang - Auf beiden Seiten der A 19 klagen Anwohner über Lärm. In Rostock wird ein Schutzwall nur für Roggentin abgelehnt.

"Die Anwohner auf beiden Seiten der A 19 beschweren sich seit Jahren über den Lärm. Bisher blitzten sowohl die Roggentiner auf der einen als auch die Brinckmansdorfer auf der anderen Seite mit ihren Wünschen nach einer Lärmschutzwand ab. Dass Bürgermeister Erhard Bünger mit einem Schutzwall nun einen Alleingang der Landkreis-Gemeinde ankündigte, besorgt die Rostocker Nachbarn jenseits der Autobahn.

„Da gibt es Befürchtungen“, sagt Wolfgang Kuhlemann vom Verband Wohneigentum. Der Schall könnte von dem Wall reflektiert werden, so dass die Bewohner zwischen Kassebohm und Brinckmanshöhe zusätzlich geplagt werden. „Das darf so nicht passieren“, betont auch Ortsbeiratsmitglied Manfred Wiens und sieht die Stadt Rostock in der Pflicht, ihre Einwohner zu unterstützen und gebenenfalls einzuschreiten.

„Das Risiko ist eher gering“, erklärt Steffen Nozon vom städtischen Umweltamt. Ein bepflanzter Lärmschutzwall schlucke einen Teil des Lärms und reflektiere wegen der Bauweise den anderen schräg nach oben. In Brinckmanshöhe oder Kassebohm dürfte deshalb kein zusätzlicher Krach ankommen. „Bei einer Lärmschutzwand würde das schon anders aussehen“, erläutert Nozon und stellt klar, dass die Stadt das beobachten werde.

„Es ist zu begrüßen, dass sich der Roggentiner Bürgermeister der Sache annimmt.“ Aber: Wolfgang Kuhlemann hält nichts von getrennten Aktionen zum Lärmschutz auf der einen wie der anderen Seite. Deshalb hätten sich die Aktivisten östlich und westlich der Autobahn auf ein gemeinsames Vorgehen in einer Bürgerinitiative verständigt. „Eine Lösung kann es es nur beidseitig geben“, betont Kuhlemann.

Mit einem Wall, der einige Meter von der Autobahn entfernt steht, kann er sich jedenfalls nicht anfreunden. „Der Effekt ist minimal. Experten haben uns versichert, dass nur eine Wand direkt an der Lärmquelle zum Erfolg führt.“ Von städtischer Seite gebe es dazu keine Initiative, erklärt Steffen Nozon. Zumal für Lärmschutz entlang der Autobahn der Bund beziehungsweise in dessen Auftrag das Land Mecklenburg-Vorpommern zuständig sei.

Auf die entsprechende Anfrage hatte das Verkehrsministerium schon vor einem Jahr durchblicken lassen, dass Lärmschutz grundsätzlich nur bei Neu- oder Umbauten vorgesehen sei. An der A 19 jetzt etwas zu verändern, wäre danach eine freiwillige Leistung und dafür gebe es eben kein Geld. Immerhin freut sich Wolfgang Kuhlemann darüber, dass jetzt ein neues Gutachten im Auftrag des Landes erstellt werde. Die letzte Untersuchung stammt aus dem Jahr 2005, berichtet der Rechtsanwalt. Und seitdem hätte der Verkehr nicht zuletzt wegen des gestiegenen Umschlags im Hafen und durch Industrieansiedlungen spürbar zugenommen. Bei Ostwind störe der Lärm schon etwas, sagt Wiebke Westphal (36), die mit ihrer Familie in Kassebohm wohnt. Allerdings habe sie das ja vor dem Hausbau gewusst.

Roggentins Bürgermeister Erhard Bünger hatte seinen Gemeindevertretern mitgeteilt, dass die neu ermittelten Werte wohl keine Lärmschutzwand rechtfertigten. Weder Steffen Nozon aus dem Umweltamt noch Wolfgang Kuhlemann kennen die Ergebnisse für Brinckmanshöhe und Kassebohm bisher. Liegen die Zahlen vor, wollen sich alle Beteiligten noch einmal zusammensetzen, um über das Lärmproblem zu beraten."

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Branchenmix soll beleben; Entscheid für Einzelhändler im Gewerbegebiet Brinkmansdorf

"In dem Teilstück des Gewerbegebiets Brinkmansdorf zwischen Tessiner Straße, Timmermannsstrat und S-Bahn-Strecke sollen sich zukünftig auch Discounter wie Lidl und Norma ansiedeln können.

Der Bauausschuss entschied gestern für eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans. Vorsitzender Frank Giesen (CDU) sprach sich für eine schnelle Änderung aus, weil die Investoren drängten. "Wir müssen im Hinterkopf haben, dass Investoren möglicherweise von Nachbarkreisen abgeworben werden", so Giesen. Da es sich bei den Interessenten um Firmen handele, die keine Innenstadtrelevanz haben, riskiere man nicht, dass Konsumenten aus dem Zentrum abwanderten.

Christian Blauel (Bündnis 90) kritisierte die Ansiedelung von Discountern in Brinkmansdorf, denn dies sei nicht im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Er sprach sich dagegen für ein lebendiges Zentrum von Brinkmansdorf aus. Karl Scheube (SPD) wandte ein: "Dieses Zentrum läuft nicht, weil es ein Magermix ist." Daher und weil die Flächen sonst brach lägen, plädiere er für die Änderung des Flächennutzungsplanes.

Wurst und Brot kaufen im Brinkmansdorfer Gewerbegebiet? Die Bürgerschaft muss nun entscheiden."

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Auszeichnung für die schönsten Laternen

"Fröhlicher Marsch durch Alt-Brinckmansdorf"

"Laternegehen im Herbst, dann, wenn es abends wieder früher dunkel wird, das hat Tradition. Nicht verwunderlich also, dass zahlreiche Eltern sich an Ihre Kindheit erinnerten und gestern Abend mit ihren Knirpsen der Einladung zum großen Laternenumzug durch Alt-Brinckmansdorf folgten. Der Rostocker Hort "John Brinckman" des Institutes Lernen und Leben hatte die Veranstaltung gemeinsam mit Partnern wie dem Verband Wohneigentum-Siedlerbund organisiert. Nach Abschluss des Umzuges wurden die schönsten Laternen prämiert, bevor es einen Eintopf aus der Gulaschkanone und Waffeln zur Stärkung sowie viele gute Gespräche gab."

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Anwohner kämpfen für Lärmschutzwall

"Mangelhaft seien die geplanten Maßnahmen der Stadt gegen den Verkehrslärm an der Bundesautobahn 19, finden die Mitglieder des Brinckmansdorfer Ortsbeirats. „Sie entsprechen nicht unseren Vorstellungen“, sagte Karl Scheube (SPD).
Genauso sieht das Wolfgang Kuhlemann vom Verband für Wohneigentum. „Die Informationsvorlage geht an dem Bürger vorbei.“ Nach Aussage des Rechtsanwaltes werde lediglich geprüft, ob die Stadt Fehler beim Erstellen der Bebauungspläne gemacht habe und dadurch die Anwohner zu dicht an der Autobahn gebaut hätten.

Im Frühsommer hatten sich Kuhlemann und andere Betroffene an den Rostocker Umweltsenator Wolfgang Nietzsche gewandt, um endlich eine Lösung zu finden. Bereits seit drei Jahren kämpfen sie für einen Lärmschutzwall. Mittlerweile haben sie auch Wolfgang Tiefensee (SPD), den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, angeschrieben. „Seine Antwort steht aber noch aus“, sagte Kuhlemann.

Ein weiteres Thema auf der Sitzung des Ortsbeirats am Dienstagabend war die geplante Privatschule in Kassebohm, die ab dem kommenden Schuljahr mit dem Unterricht beginnen soll. Mitglieder des Gremiums haben nun diesem Bauvorhaben zugestimmt. Voraussichtlich im September solle die Grundsteinlegung sein, informierte Sergio Achilles, Geschäftsführer des Instituts Lernen und Leben, den Schulträger.

Dass durch die Privatschule die Existenz der öffentlichen Grundschule in Brinckmansdorf gefährdet sei, glaubt Scheube nicht. „Die haben ein ganz anders Konzept“, begründete er. „Wir sind keine Konkurrenz“, bestätigte auch Achilles. Die Privatschule, die als Außenschule der Kinderkunstakademie am Wasserturm geplant ist, habe ein ganz anderes Einzugsgebiet. „Die Kinder kommen nicht nur aus Rostock, sondern auch den Kreisen Güstrow und Bad Doberan“, sagte er."

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Albtraum A 19 - Stadt lehnt Lärmschutzwand ab

"Ende der Diskussion. Basta. Für die Siedlergemeinschaft Brinckmanshöhe und viele Aktive aus den Stadtteilen längs der A19 hat ihr Einsatz für eine Lärmschutzwand, zumindest aber ein Tempolimit bisher nichts eingebracht außer Absagen. Und das seit 2005.

Ein aktueller Vorstoß führte lediglich dazu, das die Bürgerschaft nun „eine Prüfung der Angelegenheit“ verlangt. Bis Jahresfrist. Die Ergebnisse stehen allerdings jetzt schon fest. Eine Lärmschutzwand werde es nicht geben, erklärt Holger Nozon vom Rostocker Umweltamt. Grund: Auch wenn das subjektive Empfinden der Menschen ein anderes ist, Lärmschutzgrenzwerte werden nicht überschritten. Zumindest sagt dies ein Gutachten.

6,50 Meter hohe Wand ist zu teuer
Das größte Hindernis sind allerdings die astronomisch hohen Kosten. Die Stadt geht davon aus, dass die Schutzmauer 6,5 Meter hoch sein müsste. Nozon: „Außerdem gehören die entsprechenden Flächen nicht der Hansestadt.“ Rostock müsste Roggentin also ein verlockendes Angebot machen. Das zuständige Amt Carbäk übrigens plant auf der anderen Straßenseite eine Lärmschutzanlange. Allerdings sind die Ideen noch sehr vage und eine Entscheidung nicht gefallen.

Es bleibt dabei. Eine Lärmschutzwand westlich der A19 wird Rostock nicht bezahlen – zumindest nicht in naher Zukunft. Immerhin sei die Autobahn in den Bebauungsplänen der neuen Viertel immer als Lärmquelle genannt. Der Vorwurf der Stadt an die Nörgler: Sie hätten gewusst, worauf sie sich einließen.

Dieses Argument lässt Wolfgang Kuhlemann aus der Haut fahren. „Die Situation hat sich in den vergangenen Jahren enorm verschärft“, sagt der Sprecher der Siedlergemeinschaft. Immer mehr schwere Laster fahren über immer schlechter werdenden Belag. Vor allem nachts, wenn der Hafen auf vollen Touren arbeitet oder Fähren anlegen. Dass der Umschlag weiter zunimmt, davon geht selbst die Stadtverwaltung aus. Kuhlemann: „Wir erwarten von Rostock und vom Land Maßnahmen.“ "

Eine trügerische Hoffnung. Denn eine Initiative Rostocks für ein Tempolimit auf der A19 hat das zuständige Verkehrsministerium abgelehnt. Ein Korb, der nicht klarer sein könnte. Makaber: Mit den gleichen Argumenten, die Rostock gegen eine Lärmschutzwand vorbringt, lehnt Schwerin Tempo 130 oder weniger ab. Es ist nicht zu laut.

Das Verkehrsministerium weist darauf hin, dass „nicht einmal die Grenzwerte für Wohngebiete beim Neubau“ erreicht würden. „Vor diesem Hintergrund verbietet sich eine Geschwindigkeitsbeschränkung, welche lediglich eine subjektiv nicht wahrnehmbare Verringerung des Emissionsspiegels bewirken würde“, heißt es in einer Stellungnahme.

Geschwindigkeitskontrollen sind unerwünscht
Selbst einen Rettungsanker, den die Stadt ausgeworfen hat, lehnt Schwerin ab. Geschwindigkeitskontrollen werden vom Verkehrsministerium genauso verneint, wie ein freiwilliges Tempolimit für Laster. Der Erfolg der nichtamtlichen Schilder „Lkw Tempo 80 beachten!“, wie sie zum Beispiel an der A10 zum Einsatz kommen, ist nach Auffassung des Ministeriums höchst zweifelhaft.

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Stadt verschmäht Discounter-Millionen

"Seit elf Jahren versucht die Stadt, sechs Hektar Bauland nördlich der Tessiner Straße zu verkaufen. Interessenten sind immer wieder abgesprungen. Jetzt wollen die Discounter Norma und Lidl bauen und locken mit 5,1 Millionen Euro für die Fläche. Doch die Stadt lehnt dankend ab - offiziell aus formalen Gründen.

Einzelhandel sei in diesem Bereich nicht zugelassen, schildert Rostocks Chefstadtplaner Christoph Weinhold. Eine Gefälligkeitsplanung werde es nicht geben. Auch Bauamtsleiterin Ines Gründel zieht sich auf den so genannten B-Plan und formale Argumente zurück. "Die oberste Bauaufsichtsbehörde teilt unsere Meinung." Demnach sind in dem Gebiet Handwerker oder Dienstleister erwünscht, Discounter nicht.

"Warum versucht die Verwaltung keinen Kompromiss zu finden", kritisiert der Vorsitzende des städtischen Bauausschusses, Frank Giesen (CDU), die starre Haltung der Verwaltung. Immerhin seien finanzielle Interessen der Stadt betroffen. Und in der Tat: Die Discounter lassen sich nicht lumpen. Die gebotenen 5,1 Millionen Euro entsprechen einem Kaufpreis von etwa 85 Euro für den Quadratmeter.

Kaufoption läuft bald aus. Selbst ein Spitzengespräch zwischen Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling und den Investoren, die über eine Projektgesellschaft verhandeln, ist gescheitert. Derweil hat sich das Schweriner Bauministerium eingeschaltet und in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass eine Änderung des B-Planes prinzipiell möglich sei, dies allerdings Aufgabe der Bürgerschaft wäre.

"Der Gruppe ist es egal, ob sie hier investiert oder in Greifswald. Man hängt nicht an Rostock", lassen die Investoren über den Berliner Anwalt Klaus Jankowski verbittert erklären. Der Rückzug von Norma und Lidl wird damit immer wahrscheinlicher, zumal eine Kaufoption bis Ende des Jahres ausläuft. Insgesamt wollte die Projektgesellschaft 7,5 Millionen Euro in der Hansestadt investieren und bis zu 15 Arbeitsplätze schaffen.

Mit dem Rückzug der Discounter bleiben die sechs Hektar in Brinckmansdorf weiter Brachland. Schon in der Vergangenheit sind Ansiedlungen unter anderem des Baumaschienen-Vermieters Baugema oder der Finanzgruppe Grieger Mallison auf dem Areal gescheitert, weil keine Baugenehmigung erteilt wurde."

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Aufräumen auf der Brinckmanshöhe


"Am Sonnabend ist großes Aufräumen auf der BriNckmanshöhe angesagt. Die Siedlergemeinschaft des Areals ruft alle Einwohner auf, bei einem „Müll-weg-Tag“ mitzumachen.
Ab 10 Uhr treffen sich alle Helfer auf dem Spielplatz. Sie sollten möglichst Müllsäcke, Handschuhe und wenn möglich auch eine Harke und eine Schubkarre mitbringen. Für Getränke und Imbiss werde gesorgt. Infos und Anregungen unter ☎ 0381-600 99 12 oder 0381-686 16 75."

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Wenig Hoffnung für lärmgeplagte Kassebohmer


" Im Hafen brummt es. Das begrüßen Manfred Wiens aus dem Ortsbeirat Brinckmansdorf und Wolfgang Kuhlemann vom Verband Wohneigentum natürlich ausdrücklich. Doch mit der Entwicklung ist für beide auch ein negativer Aspekt verbunden: Der Verkehr auf der A 19 nimmt zu und somit auch der Geräuschpegel für die direkten Nachbarn.
„Lärm macht krank. Es gibt bei uns in Kassebohm viele genervte Leute“, berichtet Manfred Wiens. Für die Betroffenen müsse daher etwas unternommen werden, fordert er. Seit 2005 bemühten sie sich bereits erfolglos um eine Verbesserung, ergänzt Kuhlemann, der in Brinckmanshöhe lebt. Die Lösung kann aus seiner Sicht nur eine fünf bis sechs Meter hohe Schutzwand sein. „Der Lärm muss an der Quelle bekämpft werden.“ Die Stadt Rostock sollte sie bei ihrer Forderung unterstützen, wünschen sich Manfred Wiens und Wolfgang Kuhlemann. Dass es eine „subjektive Beeinträchtigung“ gebe, kann Steffen Nozon vom städtischen Umweltamt sehr wohl nachvollziehen. Allerdings ergab eine Lärmkartierung an den Hauptverkehrsstraßen im vergangenen Jahr, dass die Grenzwerte sowohl in Kassebohm bei täglich 36 000 und in Brinckmanshöhe mit 35 000 Fahrzeugen auf der A 19 eingehalten werden. Dennoch: „Wir arbeiten seit langem an einer Problemlösung.“ Die könne eigentlich nur sein, die Geschwindigkeit auf der Autobahn zu begrenzen, erläutert Nozon. Das stieß im Verkehrsministerium bisher jedoch auf wenig Gegenliebe. Eine Lärmschutzwand sei dagegen sehr unwahrscheinlich. Mal abgesehen von praktischen Fragen, wie dem Kauf von Grundstücken, gebe es keine rechtliche Grundlage, so etwas zu fordern, sagt Steffen Nozon. Das bestätigt auch das zuständige Ministerium. Lärmschutz sei grundsätzlich nur bei Neu- oder Umbauten vorgesehen, erläutert ein Sprecher. An der A 19 jetzt etwas zu verändern, wäre eine freiwillige Leistung und dafür gebe es eben kein Geld.

Manfred Wiens, Wolfgang Kuhlemann und ihre Nachbarn können das nicht akzeptieren. Zumal im gegenüberliegenden Roggentin die ersten Schritte zum Bau eines Lärmschutzwalls unternommen werden. Für Brinckmanshöhe und Kassebohm, die 400 bis 500 Meter von der A 19 entfernt liegen und vor allem für die Alt-Brinckmansdorfer, die noch dichter dran sind, wäre das eine Katastrophe. „Lärmschutz muss es auf beiden Seiten geben, sonst prallt der Schall ab“, sagt Wolfgang Kuhlemann. Wünschenswert sei daher, dass sich Rostocker und Roggentiner gemeinsam gegenüber dem Ministerium stark machen. Manfred Wiens kündigt an, das Thema heute auf die Tagesordnung im Ortsbeirat Brinckmansdorf zu setzen. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18.30 Uhr in der Schule im Vagel-Grip-Weg. "

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Nicht alle Brünnlein fließen

" "Wasser ist wohl das faszinierendste Naturelement", schreibt Grünamtsleiter Stefan Neubauer in einem Geleitwort zu einem kleinen Heftchen, dass fast alle Brunnenanlagen in der Hansestadt ausführlich beschreibt. Und dennoch bleiben auch in diesem Jahr wieder viele Wasserspiele in Rostock trocken. Acht von insgesamt 28. Die Stadt dreht den Geldhahn ab, das Grünamt den Wasserhahn.

Weniger als 170000 Euro sind im Etat für Wartung, Pflege, Unterhalt, Kontrolle und Inbetriebnahme der wassertechnischen Anlagen eingestellt. Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Die Stromkosten steigen, das Budget sinkt. Neubauer: "Wir müssen ausstellen."

John-Brinckman-Brunnen bleibt erstmals trocken

In diesem Jahr trifft es neben dem Bauernbrunnen auf dem Lichtenhäger Brink, dem Reiherbrunnen, dem Brunnen am Vögenteich, den Fontänenbändern am Hamburger Tor, den fünf Wasserbecken auf dem Messeboulevard und dem Wasserlauf am Alten Markt zwei Anlagen, die erstmals nicht sprudeln: die Granitkugel auf dem Margaretenplatz in der KTV und dem John-Brinckman-Brunnen in Brinckmansdorf.

"Wir machen uns solche Entscheidungen nicht leicht und stellen auch nicht nach dem Zufallsprinzip ab", stellt Amtsleiter Neubauer klar. Eine Prioritätenliste wurde erstellt, die beiden Anlagen sind dabei hinten heruntergefallen. Immerhin: 4000 bis 5000 Euro pro Brunnen und Jahr werden dadurch eingespart.

Karl Scheube gefällt das überhaupt nicht. Trotzdem zeigt der langjährige Ortsbeiratsvorsitzende von Brinckmansdorf auch Verständnis für die finanzielle Not der Stadt. Eigeninitiative soll nun einen versiegenden John-Brinckman-Brunnen verhindern.

"Wir haben doch genug Betriebe und Anwohner, die das sehr interessiert", sucht Scheube nach Sponsoren. Bis April, dem Start der Brunnen-Saison, bleibt dafür noch Zeit.

Die höchste Priorität in diesem Jahr genießt mit großem Abstand der Brunnen der Lebensfreude. Rund 300000 Euro wird die Generalsanierung kosten. Den größten Teil davon trägt das Land - unter einer Bedingung: Rostock muss etwa 50000 Euro zusammenkratzen.

Nach wie vor werden Spender gesucht, die ihr Schärflein beitragen möchten. Nach den ehrgeizigen Plänen soll das Kunstdenkmal schon Ende Mai wieder zum sprudelnden Mittelpunkt des Universitätsplatzes werden. Damit dieses Ziel nicht in Gefahr gerät, nimmt das Grünamt Einschnitte an anderer Stelle in Kauf. Und schon wieder trifft es Wasseranlagen.

"Die Trinkende" darf große Schlucke nehmen
Betriebszeiten werden von Fall zu Fall verkürzt. Beispiel: Fontäne im Schwanenteich. Noch im vorigen Jahr sprudelte es aus den 27 Düsen von 10 Uhr morgens bis 20 Uhr am Abend. In diesem Jahr in der Hauptsaison nur noch von 15 bis 19 Uhr. Ein Drittel der 13000 Euro Betriebskosten könnten dadurch eingespart werden.

Stillgelegte Wasserspiele, verkürzte Laufzeiten und ein maroder Vorzeige-Brunnen auf dem Universitätsplatz. Daneben gibt es allerdings auch gute Nachrichten. Rostocks wahrscheinlich anmutigste Brunnenanlage "Die Trinkende" wird erstmals nach ihrer "Entführung" im Dezember 2005 wieder über eine gesamte Saison kräftige Schlucke aus ihrer Wasserschale nehmen. "

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Müll weg und neue Bäume

" Am 12. April lädt der Verband Wohneigentum in Brinckmanshöhe wieder zu einer „Müll weg“-Aktion ein. Das möchte der Vorsitzende Wolfgang Kuhlemann gern mit einer Pflanzaktion verbinden und umgeknickte Bäume durch neue ersetzen. Im Ortsbeirat Brinckmansdorf fragte Kuhlemann an, ob das aus einem Topf für Ausgleichspflanzungen finanziert werden könne. Die Bürgervertretung sicherte zu, sich darüber mit dem zuständigen städtischen Amt zu beraten. "

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Stadt will Supermärkte in Brinckmansdorf verhindern

"Sechs Hektar nördlich der Tessiner Straße in Brinckmansdorf liegen seit acht Jahren brach. Jetzt wollen die Lebensmitteldiscounter Norma und Lidl bauen. Doch das will die Stadt verhindern, die in diesem Bereich gerne Handwerker und Dienstleister sehen würde. In diesem Konflikt soll jetzt Schwerin vermitteln.

Einzelhandel sei in diesem Bereich nach dem Bebauungsplan unzulässig, heißt es in einer Stellungnahme der Stadtverwaltung zu den Plänen der zwei bundesweit agierenden Discounter-Ketten. "Wir halten uns nur an Regel und Gesetze", betont Chef-Stadtplaner Christoph Weinhold. Geltendes Recht sehen die finanzkräftigen Investoren hingegen durch die städtische Verweigerung gebrochen und führen ein Gutachten an. Einzelhandel dürfe auf einer so kleinen Fläche gar nicht ausgeschlossen werden, fasst der Berliner Anwalt Klaus Jankowski zusammen, der die Investoren vertritt.

Bauausschuss will die Ansiedlung
Die Fronten sind verhärtet. In dieser Situation will nun der Bauausschuss der Stadt die oberste Planungsbehörde im Schweriner Bauministerium um eine Stellungnahme bitten. Die einfache Frage: Haben die Discounter Baurecht oder nicht? Selbst bei einem negativen Votum stehen die Zeichen im zuständigen Fachausschuss für die Discounter. "Wenn ein B-Plan über Jahre nicht umgesetzt wird, muss man neu überlegen", argumentiert Vorsitzender Rainer Albrecht. Doch die Verwaltung wiegelt ab, argumentiert mit einem Überangebot an Lebensmittelhändlern in dem Gebiet und spricht von einer schädlichen Konkurrenz. "Eine zusätzliche Einkaufsmöglichkeit wird von den Menschen allerdings gewollt", betont Ortsbeiratsvorsitzender Karl Scheube. Eine Lösung müsse schnell erzielt werden. Wenige Meter neben dem Rostocker Gewerbegebiet beginnt schon der Landkreis Bad Doberan. "

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Furcht vor Lärm und Verkehr

"Mit wachsamen Augen verfolgen die Bewohner von Brinckmanshöhe alle Pläne für das benachbarte Gewerbegebiet. Sie wollen darauf achten, dass sie nicht zu stark durch Lärm und Verkehr belastet werden. "



"Der jüngste Auftritt der beiden Geschäftsführer der Grundstücks-und Wohnungsgesellschaft Rostock (GWR) im Bauausschuss der Bürgerschaft hat im Wohngebiet Brinckmanshöhe aufhorchen lassen. Die GWR, an der das kommunale Wohnungsunternehmen Wiro beteiligt ist, plant, einen Teil des Gewerbegebiets Brinckmansdorf für Einzelhandel zu öffnen (OZ berichtete). Im benachbarten Wohngebiet gibt es Kritik.

„Wir sehen Einzelhandel dort sehr kritisch“, betont Wolfgang Kuhlemann (47). Er ist Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Brinckmanshöhe, sozusagen die Ortsgruppe des bundesweiten Verbands Wohneigentum. 40 Familien sind in Brinckmanshöhe Mitglied, erläutert Kuhlemann. Der Rechtsanwalt geht davon aus, dass der Bebauungsplan geändert werden müsste, um Einzelhandel zuzulassen. Den B-Plan einfach zu verändern, wenn das Ergebnis nicht passt, hält die Siedlergemeinschaft für falsch. „Das sollte man mit den Leuten besprechen“, betont Kuhlemann. Zusätzlicher Handel auf dem Areal nördlich der Tessiner Straße würde zu Schließungen an anderer Stelle führen, sagt Kuhlemann. Wenn Lidl dort öffnet, könnte dieses das Aus am Weißen Kreuz bedeuten vermutet er.

Größere Sorge bereitet ihm als Bewohner der Brinckmanshöhe der Verkehr, der zusätzlich angezogen wird. Die Minimalforderung der Siedler: „Es muss eine Entflechtung von Wohn- und Gewerbegebiet geben.“ Das gelte nicht nur für Einzelhandel, sondern für jede Ansiedlung. Zuletzt hatte dort der Logistik-Riese Fiege Interesse signalisiert.

Neben dem Verkehr fürchten die Bewohner der Brinckmanshöhe den Lärm. „Es darf durch Ansiedlungen keine Verschlechterung geben“, betont Wolfgang Kuhlemann. Auch deshalb wehrte sich der Verband vor einigen Jahren gegen den geplanten Freizeitpark „Käpt'n Brass“.
Lärm sei ohnehin ein Problem der Menschen im Wohngebiet. Jener, der von der A 19 herüberkommt. „Lärmschutzwände könnten helfen“, so Wolfgang Kuhlemann. Der Verkehr auf der Autobahn hat zugenommen und Messungen liegen seiner Kenntnis nach schon eine ganze Weile zurück."

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Weg für Investoren freimachen

" Sechs Hektar attraktives Bauland nördlich der Tessiner Straße in Brinckmansdorf liegen seit Jahren brach. Der Grund: Die Fläche im Eigentum der Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft Rostock (GWR) ist nach dem Bebauungsplan für Gewerbe vorgesehen. Doch seit Jahren kann sich kein Handwerker oder Dienstleister hierfür begeistern. Laut GWR-Geschäftsführer Bernhard Küppers haben dagegen die Lebensmitteldiscounter Norma und Lidl Interesse gezeigt, dort eine Filiale anzusiedeln.
Braucht Brinckmansdorf mehr Supermärkte?Ob auch dies möglich ist, war gestern Abend Gegenstand kontroverser Diskussionen im Bau- und Planungsausschuss. "Ein aktuelles Einzelhandelsgutachten hat gezeigt, dass in der Peripherie ein Überangebot besteht", berichtete Ralph Müller vom Amt für Stadtplanung. Noch mehr Lebensmittelläden würden die Mitbewerber schädigen. Auch sei das Gebiet mittels Fördermitteln erschlossen worden. Dafür gab es feste Vorgaben, von denen nicht abgewichen werden könne, so Müller.

Seiner Ansicht widersprach fast das gesamte Gremium. "Ich kenne keinen Investor, der Geld in den Sand setzt", sagte Benno Freitag (FDP). Ob die Läden auch genutzt werden, sei sicher genau abgewogen. Falls sich die Stadt querstelle, werde eine Nachbargemeinde die Investoren anwerben. "Wenn ein Bebauungsplan jahrelang nicht umgesetzt werden kann, muss man neu überlegen", ergänzte Rainer Albrecht (SPD). Das Grundstück der zur Hälfte kommunalen Gesellschaft nicht zu vermarkten, sei "eine Verschwendung öffentlicher Gelder". Gerade angesichts der Haushaltslage könne sich die Stadt kein weiteres Zögern leisten, meinte auch Matthias Siemssen (Rostocker Bund). "Für die hochwertige Fläche gibt es keine andere vernünftige Nutzung", argumentierte Götz Kreuzer (Die Linke).

Eine Rechtsanwaltskanzlei habe festgestellt, dass für eine Ansiedlung keine Änderung des Bebauungsplanes nötig sei, teilte schließlich der zweite GWR-Geschäftsführer, Dieter Elvert, mit. Der Vertreter des Amtes für Stadtplanung war jedoch anderer Meinung. So beschloss das Gremium, die Verwaltung zu einer Stellungnahme aufzufordern, ob ein anderer Bebauungsplan erforderlich ist. "

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Wiro-Chef Küppers: Stadt eiert rum

Die Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft sucht seit Jahren Investoren für den Gewerbepark

"Zur Ansiedlung von Einzelhandel sagt die Stadt allerdings jetzt Nein.

Weil der Vermarkter einer Gewerbefläche bei der Stadtverwaltung nicht weiterkommt, wendet er sich an die Politik. Die beiden Geschäftsführer der Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft (GWR) sind gestern persönlich in den Bau- und Planungsausschuss der Bürgerschaft gekommen, um ihr Anliegen vorzutragen. Pikant: Einer der Herren ist der früher scheinbar allmächtige Noch-Wiro-Geschäftsführer Bernhard Küppers. Rostocks kommunales Wohnungsunternehmen ist zur Hälfte an der GWR beteiligt. Gegenstand der Diskussion: der Gewerbepark Brinckmansdorf.
Seit zehn Jahren versucht die GWR die Flächen zu vermarkten. Nach dem gescheiterten Versuch einen riesigen Freizeitpark zu bauen, gibt es für den nördlichen Teil mit dem Logistik-Riesen Fiege einen potenziellen Investor. Für einen kleinen Teil der Flächen interessieren sich Handelsunternehmen. Norma, Lidl, Fressnapf und ein Baumarkt stehen vor der Tür, berichtet Bernhard Küppers. Zwei Bauanträge liegen bei der Verwaltung auf dem Tisch. „Es wird rumgeeiert“, kritisiert Küppers.
Stadtplaner Ralph Müller hält dagegen, dass eine solche Ansiedlung andere Standorte gefährden würde und verweist auf das Einzelhandelsgutachten. Das Vorhaben gefährde die gewünschte Ansiedlung eines Einkaufsmarktes im Wohngebiet Brinckmanshöhe endgültig. Außerdem lässt der gültige Bebauungsplan Handel in diesem Gewerbegebiet nicht zu.
Stimmt nicht, sagt Küppers. Die GWR hat die Frage von einem Baurechtler prüfen lassen, der zu einem anderen Ergebnis als die Stadtplanung kommt. Das möchte eine Mehrheit im Ausschuss noch in diesem Monat genauer wissen. Wenn denn zwingend eine Änderung des B-Plans für sechs der insgesamt 55 Hektar notwendig wäre, muss geprüft werden, ob zehn Jahre alte Überlegungen nicht überholt seien, so der Vorsitzende Rainer Albrecht (SPD).
Wenn dies Wille der Politik sei, akzeptiert die Verwaltung das, erklärt Ralph Müller. Allerdings würde das Begehrlichkeiten bei anderen wecken und die Stadt setzt ein Steuerungselement aufs Spiel. Nämlich zu sagen, wo Einzelhandel gewünscht wird und wo nicht."

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Lockrufe für Logistiker


"Die Bürgerschaft muss heute über einen Dringlichkeitsantrag entscheiden, der gestern zusätzlich auf die Tagesordnung des Bauausschusses kam: Das Gewerbegebiet Brinckmansdorf soll schnell erschlossen werden."

„Es ist eine normale Erschließung in einem B-Plan-Gebiet, wir reden über die Erschließung, nicht über die Nutzung“, unterstreicht Bauamtsleiterin Ines Gründel. Diese Erschließung umfasst vor allem den Straßenbau. 1,3 Millionen kostet die Erschließung, das Land fördert sie mit einer Million Euro. Die Restsumme übernimmt die Wiro-Tochter GWR Grundstücks-und Wohnungsgesellschaft Rostock. Sie vermarktet den Gewerbepark. Auch wenn die Nutzung und ihre eventuelle Auswirkung auf das benachbarte Wohngebiet erst Gegenstand eines konkreten Bauantrages sind, ist klar, dass das Grundstück für einen Investor vorbereitet wird, sozusagen der rote Teppich in Form eines voll erschlossenen Areals ausgerollt wird. Wie OZ berichtete, ist es die Logistikgruppe Fiege, die weltweit 21 000 Mitarbeiter an 222 Standorten beschäftigt, die an einer Ansiedlung in Rostock interessiert ist."

"Im gültigen B-Plan sind Lärmschutzmaßnahmen festgeschrieben. Per Gutachten will das Umweltamt der Hansestadt jetzt noch einmal prüfen, in welcher Länge der geplante Lärmschutzwall notwendig ist. Wobei Ines Gründel unterstreicht, dass zwar der Lärmschutz festgelegt sei, er natürlich erst umgesetzt wird, wenn es tatsächlich zu einer Bebauung auf der Fläche kommt."

"Der Bauausschuss stimmte gestern dem Erschließungsvertrag zu. Er befürwortete auch den Neubau eines Wohngebäudes für betreutes Wohnen in der Arnold-Bernhard-Straße / Ecke Feldstraße, und er stimmte auch der Erweiterung der Lackier- und Versandhalle des Kranproduzenten Liebherr im Sondergebiet Hafen zu. „Eine schöne Erfolgsgeschichte“, findet Ausschussvorsitzender Rainer Albrecht."

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Logistik-Riese liebäugelt mit Standort Rostock

"Der Gewerbepark Brinckmansdorf soll erschlossen werden. Ein international tätiges Logistik-Unternehmen zeigt Interesse an dem Standort. Knackpunkt ist die mögliche Lärmbelästigung für die Brinckmansdorfer."


"Beim Immobilientag von Rostock Business im Mai hat sich der Kontakt angebahnt. Die Logistikgruppe Fiege, die weltweit 21 000 Mitarbeiter an 222 Standorten beschäftigt, zeigte sich begeistert von der Region Rostock. „Wir suchen Flächen und wollen an der Drehscheibe nach Osteuropa expandieren“, sagte Fiege-Projektleiter Kai Alfermann gestern gegenüber OZ. „Nun suchen wir einen Kunden und brauchen ein Grundstück“, skizziert Alfermann Bedingungen für eine mögliche Investition in Rostock. Alle Planungen seien aber erst ganz am Anfang."

"Für ein Grundstück hat die Stadt dem Unternehmen bereits ihre Vorstellungen mitgeteilt. Zur Diskussion steht der Gewerbepark Brinckmansdorf. Es ist der Standort, auf dem die Wiro lange Zeit Pläne hegte, einen Freizeit- und Vergnügungspark zu errichten. Die Brinckmansdorfer liefen gegen dieses Projekt, das dann doch platzte, Sturm."

Nun aber will die Stadt Nägel mit Köpfen machen und die Erschließung auf den Weg bringen. Nächste Woche befindet die Bürgerschaft darüber. Das bedeutet im Klartext: Das Gewerbegrundstück muss passgenau auf den Großinvestor zugeschnitten werden. Von Norden nach Süden ist eine Straße zu bauen, Leitungen müssen verlegt werden. Kosten: etwa 1,4 Millionen Euro. Einen Teil der Kosten fördert das Land, den Rest übernimmt die Wiro-Tochter GWR Grundstücks-und Wohnungsgesellschaft Rostock. Sie vermarktet den Gewerbepark.

Die Stadt spricht davon, dass sich im Gewerbepark Brinckmansdorf neben Fiege weitere Logistikunternehmen ansiedeln wollen, die mehrere hundert Jobs schaffen. Die Erschließung solle noch 2007 beginnen. Zum Problem für die Anwohner könnte allerdings die Lärmbelästigung im Gewerbepark werden.

„Es ist noch längst nicht so weit, dass wir über das Projekt klare Aussagen machen könnten“, sagt Kai Alfermann von Fiege. Es bestehe selbst im eigenen Haus noch Abstimmungsbedarf. Ein interessanter Markt sei Rostock allerdings. Die Region habe Firmen-Chef Dr. Heinz Fiege deshalb im Auge.

Die Fiege Gruppe mit Stammsitz in Greven, Westfalen zählt zu den führenden Logistikanbietern in Europa. Ihre Kompetenz besteht insbesondere in der Entwicklung und Realisierung integrierter, ganzheitlicher Logistiksysteme. Der Umsatz der Gruppe betrug im Vorjahr 1,75 Milliarden Euro. 2,85 Millionen Quadratmeter Lager- und Logistikflächen sprechen für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens."

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Zahl der Privatschüler in Rosotck nimmt zu


"Fast jeder dritte Fünftklässler in Rostock wird im kommenden Schuljahr eine Privatschule besuchen. Wie die Stadtverwaltung gestern mitteilte, gehen von den 1050 Schülern 298 auf private, 259 auf regionale und 516 auf Gesamtschulen. Insgesamt wird es im kommenden Schuljahr 15 682 Schüler in der Hansestadt geben, davon 2609 an einer der neun Privatschulen. Das ist jeder Sechste. Die Zahl der Erstklässler wird voraussichtlich um 25 auf 1332 steigen."

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Abfuhr für Brinckmansdorf

"Die Hoffnung der Brinckmansdorfer, dass ab Sommer auch Fünftklässler am Vagel-Grip-Weg unterrichtet werden, erfüllt sich nicht. Das Bildungsministerium lehnte einen Antrag der Rostocker ab."


"„Das treibt die Kinder in Privatschulen“, klagt Wolfgang Kuhlemann vom Verband Wohneigentum (Siedlerbund). Gemeinsam mit Schule, Eltern und Ortsbeirat hatte er sich dafür eingesetzt, an der Grundschule Brinckmansdorf eine Orientierungsstufe, sprich: die Klassen 5 und 6, anzusiedeln. Die gehören laut Schulgesetz zwar an Regional- oder Gesamtschulen, aber die Hoffnungen Kuhlemanns und seiner Mitstreiter lagen in einer Ausnahmeregelung. Die kann nicht angewendet werden, argumentierte nun das Schweriner Bildungsministerium und lehnte definitiv ab.
Es ging darum, so Kuhlemann, den Jungen und Mädchen lange Wege in die Südstadt oder ins Stadtzentrum zu ersparen, betont Kuhlemann, der selber zwei Kinder hat, die im kommenden Jahr betroffen sind. Derzeit gibt es drei vierte Klassen an der Grundschule „John Brinckman“, sodass die Anzahl der Schüler reicht. Auch die räumlichen Voraussetzungen gibt es, denn bis vor einigen Jahren gab es am Vagel-Grip-Weg noch einen Realschulteil. Dieser wurde trotz der Proteste aus dem Stadtteil geschlossen."

"Wolfgang Kuhlemann sieht das Ziel des längeren gemeinsamen Lernens für Brinckmansdorf jedenfalls verfehlt. „Von vielen Eltern weiß ich, dass sie ihre Kinder dann auf private Schulen schicken.“ Seine letzte Hoffnung ist nun der Bürgerbeauftragte des Landes."

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Eigentümerverband hält die Dahlie in Ehren

"Beim Ersten Rostocker Dahlientag haben sich Blumenfreunde aus der Region getroffen, um Wissenswertes über die bunte Pflanze zu erfahren. Außerdem konnten sie mitgebrachte Pflanzen tauschen."

"Rund 25 000 veschiedene Sorten Dahlien gibt es. Sie blühen in allen erdenklichen Farben außer blau. Und wer im Sommer seine Pflanzen in bunter Pracht im Garten wachsen lassen möchte, der muss sie jetzt aus der Erde nehmen und im kühlen Keller lagern.
Der Erste Rostocker Dahlientag, organisiert vom Verband Wohneigentum, lockte am Sonnabend viele Gartenfreunde in das Rostocker „Metropol“. Rund 30 Mitglieder und Blumenfans haben sich über die Pflanze informiert. Der Gartenberater des Verbandes hat erklärt, wie viele und welche Sorten es gibt, wo sie gepflanzt werden, wie die Blumen am besten überwintern und wie Schädlinge am wirkungsvollsten bekämpft werden."

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Wiro hat Traum vom Freizeitpark ausgeträumt


" Die städtische Wohnungsgesellschaft Wiro beerdigt die Idee für einen Ligthouse-Park , der im Gewerbegebiet Nord Brinckmansdorf auf 43 Hektar errichtet werden sollte. Der Aufsichtsrat hatte dazu im Mai 2003 einen Beschluss gefasst. „Der Projektentwickler, die Münchner Tree AG hat jetzt einen Rückzieher gemacht“, begründet Wiro-Chef Bernhard Küppers. Nun soll das Gewerbegebiet so schnell wie möglich erschlossen werden. „Wir wollen hier Gewerbe, keinen Einzelhandel ansiedeln“, betont der Wiro-Chef. "

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Carbäk zurück im alten Bett

"Im November wird die Renaturierung der Carbäk abgeschlossen. Der Bach ist jetzt wieder 240 Meter länger. Das Umweltbamt hofft, dass sich jetzt mehr Fische und Otter ansiedeln."

"Der Fischotter ist wieder da. „Letztes Jahr haben wir Spuren gefunden“, sagt Heike Just vom Wasser- und Bodenverband Untere Warnow-Küste. Und jetzt steigen die Chancen, dass sich der bedrohte Nager bald wieder in größerer Zahl an der Carbäk ansiedelt: In zwei Monaten wird die Renaturierung des Baches abgeschlossen. Zwischen Riekdahler Weg und Verbindungsweg schlängelt sich das Flüsschen dann wieder in seinem ursprünglichem Lauf. Ende der 60er-Jahre war das Niedermoorgebiet entwässert worden – die Landwirtschaft nutzte die Feuchtwiesen für die Futtermittelproduktion. Die Carbäk wurde damals begradigt, am Riekdahler Weg staute eine Rohrbarriere den Wasserzulauf.
Jetzt ist der natürliche Zustand wieder hergestellt. „Pflanzen und Tiere können sich wieder ansiedeln und Fische bachaufwärts wandern“, sagt Andreas Neupert vom Umweltamt. Die neue, alte Carbäk wurde 240 Meter länger. Hechte und Saiblinge finden Raum, um in Ruhe zu laichen.

11 000 Kubikmeter Erde wurden seit Beginn der Arbeiten im Dezember 2005 bewegt, das entspricht einer Lkw-Schlange von 11 Kilometer Länge. Anwohner der Siedlung „Am Otternsteig“ und die Kleingärtner aus der Nachbarschaft beobachten das Projekt mit Argwohn. „Es war schwierig, Akzeptanz zu gewinnen“, sagt Heike Just. In mehr als 30 Beratungsterminen warben die Behörden für Verständnis. Groß war die Angst vor Überschwemmungen, wenn die Carbäk nicht mehr reguliert wird.

Gegen Hochwasser schützen nun neue und höhere Deiche, die alten wurden abgetragen. 780 000 Euro kostete die gesamte Renaturierung. 70 Prozent davon übernahm das Land, den Rest steuerte das städtische Wohnungsunternehmen Wiro bei – es konnte so seine Verpflichtung zu Ausgleichsmaßnahmen für Baumaßnahmen in der Stadt einlösen. Pläne für das Projekt existierten schon seit 1994."

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Schwerin hat letztes Wort für Orientierungstufe

"Das Hoffen der Brinckmansdorfer aus eine neue Zukunft für ihre Schule wird in jeder Ortsbeiratssitzung deutlich. Senatorin Ida Schillen versicherte, dass sie an ihrer Seite steht. Das Land hat allerdings das letzte Sagen"

"Die einen arbeiten hartnäckig daran, dass die Grundschule in Brinckmansdorf wenigstens um die fünfte und sechste Klassenstufe erweitert wird. Die anderen haben sogar "schon die Flöhe husten gehört", wonach es Bestrebungen geben soll, die Schule bis 2010 langsam wieder zu einer achtklassigen zu entwickeln. Gestern reagierte Kultursenatorin Ida Schillen darauf. „Wir als Stadt unterstützen das Ansinnen der Brinckmansdofer, bei sich eine Orientierungsstufe anzusiedeln. Das letzte Wort hat allerdings das Land.“

In der laufenden Schulentwicklungsplanung, die im Mai der Bürgerschaft zur Entscheidung vorgelegt werden soll, werde die Einrichtung einer Orientierungsstufe für Brinckmansdorf als Ziel festgeschrieben. Dies bedeute allerdings noch keine endgültige Weichenstellung, so Senatorin Schillen. Wachsende Schülerzahlen seien nicht das Hauptargument, mit dem Schwerin zu überzeugen ist. Dies wäre im rein ländlichen Bereich anders. „Das Land geht sehr restriktiv mit Ausnahmeregelungen um“, beugt Schillen allzu großen Erwartungen durch die Einwohner vor.

Zu jenen, die unermüdlich in öffentlichen Ortsbeiratssitzungen für die Orientierungsstufe streiten, gehört Wolfgang Kuhlemann von der örtlichen Siedlergemeinschaft. „Die Entwicklung der Wohngebiete Kassebohm und Brinckmanshöhe gebietet eindeutig, die Schule zu entwickeln“, sagt er. Nach wie vor attraktiv sei der Standort auch für die Roggentiner Kinder.

Achtklassigkeit sei kein aktuelles Ziel. Senatorin Schillen beteuert aber, dass die Stadt grundsätzlich am Schulstandort festhalten werde. Kuhlemann sieht die versprochene Erneuerung der Sporthalle als ein Indiz dafür, dass die Bürger der Verwaltung in dieser Hinsicht glauben können."

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Anwohner und Eltern wollen mehr Klassen für Brinckman-Schule

"Für die Einführung einer 5. und 6. Jahrgangsstufe in der Grundschule „John Brinckman“ machen sich Eltern, der Ortsbeirat Brinckmansdorf und der Siedlerbund stark. Die Einwohnerzahl in Brinckmansdorf und Brinckmanshöhe sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen, sagt Beiratsmitglied Wolfgang Kuhlemann. Viele der jungen Familien hätten zudem schulpflichtige Kinder.

Den Kindern sei „nicht zuzumuten, im Rahmen des neuen Schulgesetzes in der 5. und 6. Klasse in andere Stadtteile zu fahren und anschließen wieder eine andere Schule zu besuchen“, so Kuhlemann. Zudem wiesen die Schülerzahlen eine steigende Tendenz auf. In diesem Sommer seien in der Brinckman-Schule 82 Erstklässler eingeschult worden. Vor zwei Jahren habe es lediglich zwei erste Klassen gegeben, in diesem Jahr seien es vier. Zurzeit besuchen laut Schulverwaltungsamt 231 Schüler die Einrichtung.

Das Schulverwaltungsamt hatte den Brinckmansdorfern kürzlich mitgeteilt, dass laut neuem Schulgesetz eine „schulartunabhängige Orientierungsstufe“ in Ausnahmefällen mit einer Grundschule verbunden werden könne. Entsprechende Ausnahmeanträge könnten jedoch „erst nach der Beschlussfassung und Genehmigung neuer Schulentwicklungspläne entschieden werden“. Diese würden bis zum zweiten Quartal 2006 ausgearbeitet.

In einem Antrag an die Rostocker Bürgerschaft beauftragt der Ortsbeirat nun Oberbürgermeister Roland Methling, beim Land eine Ausnahmegenehmigung für die Jahrgangsstufen fünf und sechs zu stellen. „Wir arbeiten zurzeit intensiv an der künftigen Schulentwicklungsplanung“, so Rostocks Schulsenatorin Ida Schillen. Dabei werde auch die Frage der Einführung einer 5. und 6. Jahrgangsstufe in der Brinckman-Schule eine wichtige Rolle spielen, für die es nach neuem Schulgesetz eine Rechtsgrundlage gebe. In Rostock sei das bereits bei der Jenaplanschule erfolgt. „Wir stehen auch dem Antrag der Brinckman-Schule aufgeschlossen gegenüber“, so Frau Schillen."

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Lighthouse-Park für Rostock

"Rostock könnte 2006 einen Freizeitpark haben. Das Projekt fand beim Aufsichtsrat der WIRO Zustimmung. Ein übergroßer Leuchtturm soll das Wahrzeichen des 41-Hektar-Areals sein."


"Nachdem die Pläne für einen Käpp'n-Brass-Park im Gewerbegebiet Brinckmansdorf und später in Klein Schwaß gescheitert sind, gibt es neue Ideen für einen Freizeitpark auf dem 41 Hektar großen Gewerbegebiet in Brinckmansdorf. Der Aufsichtsrat des Wohnungsunternehmens WIRO hat einen einstimmigen Beschluss gefasst, der besagt, dass die Zusammenarbeit mit der Münchner Tree AG fortgesetzt werden könne. Die Grundstücke gehören je zur Hälfte Baltic Bau Contor Rostock und der WIRO.

„Nach Aussagen aller Sachverständigen im Land ist das direkt an der Ausfahrt Rostock-Süd zur Autobahn 19 gelegene Grundstück hervorragend angebunden und bestens für einen Freizeitpark mit überregionaler Ausstrahlung geeignet“, hebt WIRO-Chef Bernhard Küppers aus seiner Sicht Standortvorteile hervor."

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Macher sehen Chancen für Käpp'n-Brass-Park

"Um den angekündigten Käpp'n-Brass-Park war es lange still. Jetzt steht ein „Spitzengespräch“ der Macher mit möglichen Investoren an. Die Stadt wartet auf das Lärmgutachten."


"Seit eindreiviertel Jahr arbeitet die GbR Gewerbeparks in Rostock Balic + WIRO an dem Konzept für den Freizeitpark „Käpp'n Brass“. Der soll auf dem 41 Hektar WIRO-Gelände in Brinckmansdorf entstehen.

In das Vorhaben sollen gut 200 Millionen Euro investiert werden. Es wird mit 1200 Arbeitsplätzen im Freizeitpark gerechnet. „Wenn wir einen Investor haben, dann heißt das auch, 300 Bauleute haben für drei Jahre Arbeit“, sieht Elvert eine Chance für den Wirtschaftsstandort Rostock. Der Name für den Park, „Käpp'n Brass“ sei inzwischen geschützt.

Inzwischen gibt es zwei Lärmgutachten. „Danach können wir den Freizeitpark in Brinckmansdorf bauen“, glaubt Elvert. „Wir mussten im Zuge des Raumordnungsverfahrens auch Alternativstandorte überprüfen“, sagt Frank. „Es gibt andere mögliche Standorte für den Park.“ Elvert ist anderer Meinung: „Es gibt keinen besseren Standort.“ Das sieht auch Stadtarchitekt Christoph Weinhold so. Er wartet aber auf das Lärmgutachten. Auch für die Verkehrsanbindung kenne er noch kein Konzept. „Die Planungsvoraussetzungen sind geschaffen.“ Jetzt seien die Macher am Zuge, müssten sagen, wer der Investor sei."

"Nach wie vor regt sich Widerstand gegen das Projekt. „Wenn der Rummelplatz an dieser Stelle entsteht, werde ich die Stadt auf Schadenersatz verklagen“, kündigt Ingo Koch aus Brinckmanshöhe als einer von vielen an."

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Bürgerinitiative wehrt sich gegen Freizeitpark

"Kaum kam die Idee für den Käpp'n-Brass-Park in Brinckmansdorf an die Öffentlichkeit, bildete sich eine Bürgerinitiative. Sie will die bekannt gewordenen Pläne verhindern."


"In Brinckmanshöhe hat sich eine Bürgerinitiative gegen den Bau des Käpp'n-Brass-Parkes gegründet. Inzwischen zog sie über ein Anwaltsbüro auch Rechtsbeistand hinzu.

Auf 42 Hektar soll im Gewerbegebiet Brinckmansdorf der Freizeitpark „Käpp'n Brass“ entstehen. 300 Millionen Mark sind für das Vorhaben veranschlagt. Experten schätzen, dass jährlich etwa 2,1 Millionen Gäste den Park besuchen werden. Zu Spitzenzeiten könne man mit 20 000 Besuchern täglich rechnen, so die Vorhersage (OZ berichtete). Die Bürgerinitiative will nun die Ansiedlung des Freizeitparkes verhindern.

Den Oberbürgermeister Arno Pöker ließ die Initiative über eine Rechtsanwaltskanzlei wissen: „Als die Bewohner von Brickmanshöhe ihre Grundstücke . . . kauften, gingen sie davon aus, ein Grundstück in ruhiger Stadtrandlage zu erwerben. Der Bau eines Freizeitparkes in unmittelbarer Sicht- und Hörweite des Wohnparkes wäre ein Schlag ins Gesicht der Bürger, die im Vertrauen auf ein ruhiges Wohnumfeld investiert haben.“

Die Bürgerinitiative sieht durch die Ansiedlung die Lebensqualität im Wohnpark Brinckmanshöhe gefährdet. So komme Lärm während der Erschließungs- und Bauphase auf die Anwohner zu. Sollte der Park Wirklichkeit sein, ergäben sich weitere Einschnitte: Parkplatzsuchende würden ins Wohngebiet ausweichen, außerdem bereite der Geräuschpegel durch den Betrieb des Parks und die Belastung durch den Verkehr der Versorgungsfahrzeuge für den Park den Anwohnern Kopfschmerzen. Ein weiterer Punkt, der aus Sicht der Bürgerinitiative gegen den Käpp'n-Brass-Park spricht, ist die Verkehrssituation auf der Albert-Schulz-Straße. Bereits jetzt ist die Straße notorisch überbelastet. Verkehrszählungen der Anwohner beweisen dies."

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Riesenpark bringt Spaß und Jobs

"Echtes Seemannsgarn könnten Rostocker und ihre Gäste vielleicht ab 2003 in einem Käpp'n-Brass-Park spinnen. Der verspricht nicht nur Jobs, sondern auch jede Menge an Spaß und Unterhaltung."


"Deutschland bewundert Mecklenburg-Vorpommern, fragt sich aber auch, worin das Geheimnis dieser Menschen mit ihrer gleichermaßen kräftigen, leisen und liebevollen Lebensfreude liegt. Künftig kann man die im Rostocker Käpp'n-Brass-Park tanken.

"Ein Investorenkonsortium, dem namhafte Unternehmen aus ganz Deutschland angehören wie beispielsweise Siemens, Jenoptik Jena und die INROS Planungsgesellschaft, haben ihre Zusage zur Mitwirkung gegeben. Auf einem 42 Hektar großen Areal im Gewerbepark Brinckmansdorf soll der Park enstehen. Europäische Betreiber haben Interesse für diese außergewöhnliche Art von Witterungs- und Jahreszeiten-unabhängige Freizeitgroßanlage signalisiert. Eine vergleichbare Anlage gibt es in Deutschland noch nicht. Für die Erholungs-, Erlebnis-, Abenteuer-, Sport-, Spiel-, Recreation-, Kultur-, Wellness-, Action-, Bummel- und Natur-Familien-Parklandschaft wurde eigens die Käpp'n Brass Park GmbR gegründet, die von der WIRO und Balticbau getragen wird. Die Stadt will das Projekt unterstützen.

Der könnte im Herst 2003 wahr werden und 1400 Leuten Arbeit geben. Experten gehen davon aus, dass jährlich 2,1 Millionen Menschen den Käpp'n-Brass-Park besuchen werden. Allein im Sommer könnten täglich 20 000 Besucher anreisen. In Spitzenzeiten würden so täglich 1725 Autos mehr nach Rostock rollen. Rostock scheine prädestiniert für das Projekt, da hier Weltoffenheit und die Bereitschaft, das Leben genießenswert zu gestalten, eine lange Tradition haben, meinen die Investoren.

Die Macher planen u.a. für Besucher eine Reise über sieben Meere in einer Mischung aus Achterbahn, Seilbahn, Flugzeug und Luftkissenfahrzeug.
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