Winterliche Frost- und Trockenschäden an Pflanzen

Auch wenn es überraschend klingt: Pflanzen leiden nach einem langen Winter nicht nur an Erfrierungen, sondern haben oft auch Trockenschäden. Dazu hier ein paar Details und Tipps, was man vorbeugend dagegen tun kann.

Schnee im Garten
Von Vertrocknungen sind besonders immergrüne Pflanzenarten betroffen, da sie auch im Winter Wasser verdunsten und bei gefrorenem Boden kein Wasser aufnehmen können.   © Mariya/Pixabay

Erfrierungen

Erfrierungen bzw. Frostschäden findet man immer nur bei nicht verholzten, krautigen, wasserhaltigen Pflanzen oder Pflanzenteilen. Solche Schäden treten bei Pflanzen auf, die bei uns nicht winterhart sind oder durch Kulturfehler nicht rechtzeitig zum Wintereinbruch ihr Wachstum abgeschlossen haben. Frostschäden entstehen durch das gefrierende Wasser in den Zellen und Leitungsbahnen. Dieses dehnt sich bei Frost aus und sprengt das pflanzliche Gewebe auseinander. In der Folge sterben die Pflanzen bzw. Pflanzenteile ab.

Vertrocknungen

Von Vertrocknungen bzw. Frosttrocknis sind insbesondere immergrüne Pflanzenarten betroffen, da sie auch im Winter Wasser verdunsten und bei gefrorenem Boden kein Wasser aufnehmen können. Besonders gefährlich sind Strahlungswitterungslagen, bei denen die Pflanzen tagsüber auftauen und nachts wieder gefrieren, wobei der Boden gefroren bleibt. Dabei verlieren die Gehölze tagsüber Feuchtigkeit, die über die Wurzeln nicht ausgeglichen werden kann. Das Pflanzengewebe erleidet Trockenschäden, die oft irreparabel sind. Bei manchen Pflanzenarten kann ein beherzter Rückschnitt bis ins gesunde Holz die Pflanze retten.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Frosttrocknis:


Sven Görlitz und Martin Breidbach

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