Staudenmischpflanzungen Vielfältige und kinderleichte Anpflanzungen

Vielfältige Staudenpflanzungen mit durchgehender Blüte und abwechslungsreichen Blattstrukturen gehören zur `Königsklasse´ der Gartenbaukunst. Setzen sie doch ein großes Wissen über die Pflanzen und deren Standortansprüche sowie die gestalterischen Kombinationen voraus. Zum Glück geht das auch einfacher: mit sogenannten Staudenmischpflanzungen.

Staudenmischpflanzungen

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    Kiesfläche für Staudenmischpflanzung 'Präriemorgen' Foto: © Görlitz/VWE

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    Ausstellen der Stauden Foto: © Görlitz/VWE

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    'Präriemorgen', eingepflanzte Fläche Ende März Foto: © Görlitz/VWE

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    'Präriemorgen' im Juni Foto: © Görlitz/VWE

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    'Präriemorgen' im Juni Foto: © Görlitz/VWE

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    'Präriemorgen' im August Foto: © Görlitz/VWE

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    Indianernessel Staudenmischpflanzung Foto: © Görlitz/VWE

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    Staudenmischpflanzung 'Präriemorgen' Foto: © Görlitz/VWE

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    Staudenmischpflanzung 'Präriemorgen' Foto: © Görlitz/VWE



Spezielle Staudenmischpflanzungen wurden in Hochschulen und Forschungseinrichtungen von Gartenprofis entwickelt und geprüft. Diese fertigen Pflanzpakete bestehen aus bodendeckenden Stauden, Gerüst- und Begleitstauden. Zusätzlich können frühblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen integriert werden. Staudenmischpflanzungen bieten somit Blüten- und Blattschmuck rund ums Jahr.

Die Vorteile von Staudenmischpflanzungen liegen auf der Hand

Staudenmischpflanzung
Staudenmischpflanzungen sind leicht umzusetzen.   © Görlitz/VWE

  • Die Befürchtung vieler Gartenbesitzer/innen, mit einer aufwendigen Planung überfordert zu sein, entfällt.

  • Großes Angebot verschiedener Pflanzpakete für alle Standortansprüche.

  • Einfach zu realisieren.

  • Geringer Pflegeaufwand.

  • Stauden bequem der Flächengröße entsprechend pro m 2 bestellen.

  • Die getesteten Pflanzenmischungen sind ganzjährig attraktiv.

  • Je nach Pflanzung hoher ökologischer Wert.

  • Rasenflächen wachsen oft durch Hitze und Trockenheit nicht mehr gut - auch hier können passende Staudenpflanzungen zum Ersatz kommen.

Pflanztipps: Staudenmischpflanzungen Schritt für Schritt

  • Informationen zu verschiedenen Pflanzenpaketen und Anbietern einholen. Unter dem Suchbegriff "Staudenmischpflanzungen" findet man sowohl Anbieter als auch Informationen mit Bildbeispielen.

  • Die zu bepflanzende Fläche sollte mindestens 10 m² groß sein.

  • Vor dem Bestellen ist zu überlegen, welche Eigenschaften der zu bepflanzende Standort hat. Liegt der Gartenbereich in der Sonne, im Halbschatten oder gar im Schatten? Ist der Boden schwer und humos oder leicht und nährstoffarm? Manche Anbieter bieten einen Online-Konfigurator an, der diese Details abfragt und dann die passende Staudenpflanzung anbietet.

  • Wichtige Voraussetzung für eine pflegeleichte Staudenmischpflanzung ist eine Pflanzfläche, die frei von Wurzelunkräutern wie Giersch oder Ackerschachtelhalm ist.

  • Die bestellten Stauden sollten zunächst gewässert werden. Anschließend stellt man sie nach Anleitung im vorbereiteten Beet aus. Pflanzt sie ein und gießt gut an. Die Stauden sind in den Lieferkisten vorsortiert und müssen nicht mehr vor Ort arrangiert werden.

  • Für einen zusätzlichen schönen Blüheffekt im zeitigen Frühjahr empfiehlt es sich, die passenden Zwiebel- und Knollenpflanzen mit zu setzen.

  • Es ist ratsam, die bepflanzte Fläche anschließend zu mulchen. Bei trockenheitsverträglichen Präriestaudenpflanzungen eignet sich mineralisches Material wie feiner Kies (ca. 5 cm dick). Für andere Pflanzungen empfiehlt sich angetrockneter Rasenschnitt (3-4 cm dick).

  • Für sehr pflegeleichte Prärie- und Wildstaudenpflanzungen in der vollen Sonne kann statt nähstoffreichem Oberboden ca. 20 cm Kies mit Sandanteil aufgebracht werden (z. B. Körnung 0 -32 mm). Dies ist besonders bei Gartenneuanlagen und fehlendem humusreichen Oberboden empfehlenswert. Da dieses Substrat keine Nährstoffe enthält, müssen diese noch in geringer Menge mit eingebracht werden.

Pflegeleichte Prärie- und Wildstaudenpflanzungen

Um etwas Nährstoffe in das Kies-Sand-Gemisch zu bekommen, werden auf der Fläche 2-3 cm zertifizierter Kompost, der frei von Wildkrautsamen ist, aufgebracht und oberflächlich eingearbeitet. Der Vorteil: Die trockenheitsliebenden Pflanzen leiden nicht unter Staunässe. Viele mediterrane Pflanzen und auch Wildpflanzenarten wie Königskerze, Nachtkerze, Natternkopf und Wilde Karde bevorzugen nährstoffarmes, mineralisches Substrat. Die Flächen sind dauerhaft pflegeleichter, da sich hier kaum stark ausbreitenden Wildpflanzen halten können.

Pflege der Staudenmischpflanzung

  • Im ersten Jahr sollten die Stauden bei Trockenheit gewässert werden. Nicht häufig, dann aber durchdringend mit ca. 15-20 l/m². Wurde die passende Mischung für den Standort gewählt, sollte danach keine Bewässerung mehr notwendig sein.

  • Ziel ist ein flächendeckender Bewuchs, der Wildwuchs dauerhaft unterdrückt.

  • Besonders am Anfang ist es wichtig, wilden unerwünschten Aufwuchs zu entfernen. Aber nicht jeder Wildwuchs stört die neue Anpflanzung und muss entfernt werden. So können auch ein- und zweijährige Arten wie Akelei, Johanniskraut, wilder Majoran und Königskerzen wünschenswerte Begleiter sein. Bei der Bestimmung von wild aufgehenden Pflanzen sind Erkennungs-Apps eine gute Hilfe.

  • Zur weiteren Pflege gehört ein kompletter Rückschnitt im Februar/März vor dem Austrieb. Längere Stängel sollten nach dem Schnitt noch abseits gelagert werden. So ermöglicht man überwinternden Insekten das Schlüpfen. Danach kann das Schnittgut gehäckselt auf der Fläche ausgebracht werden.

  • Je nach Pflanzung kann die Fläche im Frühjahr mit Kompost und/oder einem organischen Dünger gedüngt werden.

Viel Freude im blühenden Staudengarten.

Sven Görlitz

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