August
Gründüngung für abgeräumte Beete
Abgeräumte Gemüsebeete, die nicht mehr zur Aussaat von Salaten genutzt werden, sollten nicht bis zum Beginn der neuen Saison offen liegen bleiben. Das Einsäen von Gründüngungspflanzen ist dann angesagt. Dies hat etliche Vorteile: Durch Pflanzen abgedeckte Böden sind nicht so sehr durch starke Niederschläge gefährdet. Aufprallende Wassertropfen könnten sonst die wertvollen Bodenkrümel zerstören und das Gefüge verschlechtern. Die Folge sind verschlämmte und krustige Oberflächen. Außerdem lockern Wurzeln die Böden bis in einige Tiefe, und ihre Ausscheidungen fördern das Bodenleben.
Den geringsten Aufwand hat man mit Pflanzen, die im Winter abfrieren, wie zum Beispiel Düngelupinen, Phacelia oder Buchweizen. Die angerottete Grünmasse kann dann im Frühjahr in den Boden eingearbeitet werden, was zusätzlich den Humusgehalt erhöht. Nematoden, welche die Wurzeln vieler Nutz- und Zierpflanzen schädigen, werden wirksam mit Saatmischungen bekämpft, die es im Fachhandel unter anderem mit den Bezeichnungen „Bodentherapie“ oder „Gartendoktor“ gibt. Sie enthalten vor allem einjährige Tagetes und Ringelblumen. Aussaat am besten noch zu Anfang des Monats. Die Wirkung beruht darauf, dass die Dauerformen der Nematoden zum Auskeimen bewegt werden, sich in den Wurzeln der Wirtspflanzen aber nicht vermehren können und schließlich zugrunde gehen.