Entstehung der Marshallplan-Siedlung "Hiltroper Heide"

Wegen der großen Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg mussten für die im Bergbau tätigen Mitarbeiter und deren Familien Wohnraum geschaffen werden. Mit Geldern des amerikanischen Marshallplans wurden die Häuser unserer Siedlung gebaut.

Lage der Siedlung
Das Baugelände liegt in Bochum Gerthe und ist begrenzt durch die Frauenlobstraße, den Castoper Hellweg, die geplante Umgehungsstraße, die Hiltroper Landwehr, die Karl-Ernst-Straße und die Promenade von der Frauenlobstraße zur Karl-Ernst-Straße.
Geplant waren:
399 Hauseinheiten mit 506 Wohnungen
10 verschiedene Haustypen von ca. 60m² bis 90m².
1.August 1952
Mit dem Straßenbau und den Kanalisationsarbeiten wurde begonnen.
18.August 1952
Die Architektengemeinschaft Buderus/Arent forderte alle interessierten Firmen auf, bis zum 01.September 1952, vormittags 9.00 Uhr in einem geschlossenen Umschlag ein Angebot für die geplante MSA-Bergarbeitersiedlung Bochum Gerther Heide einzusenden.
2. bis 8. September 1952
In der Aula der Eifelschule in Hiltrop-Bergen war die gesamte Siedlung als Modell präsentiert. Einige Häuser waren als vergrößertes Modell gebaut und zwar so, dass die Raumaufteilung erkennbar war.
1.Oktober 1952
Die Hochbauarbeiten an den Siedlungshäusern begannen.
10.April 1953
Nachmittags, gegen 16.00 Uhr wurde in der Gerther Heide das Richtfest für die ersten Eigenheime unter großer Teilnahme von Gästen der MSA-Mission, Abgesandten der Bundes- und der Landesregierung, den Oberbürgermeister Heinemann sowie Vertretern von Gewerkschaften, Betriebsräten, Banken gefeiert.
Mai 1953
Der Betriebsrat erstellte eine Liste der Bewerber. Ein halbes Jahr vor der geplanten Fertigstellung der ersten Häuser hatten sich 252 Bergleute von der Zeche Lothringen und 126 von der Zeche Constantin entschlossen, Eigenheimbesitzer zu werden.
November 1953
Am 15.November konnten 56 Familien einziehen. 90 Familien folgten Ende November. Im Dezember zogen nochmals 140 Familien in ihre neuen Wohnungen. Der Rest sollte bis Januar 1954 fertig gestellt sein.
Mai 1956
Am 23.Mai 1956 eröffnete der evangelische Kindergarten auf der Dreihügelstraße.
März 1957
Der katholische Kindergarten richtete sich im März 1957 auf der Dreihügelstraße 28 ein.
1960
Im Jahre 1960 wurden die Häuser ihren Bewohnern als Eigenheim überschrieben.
Der Kaufpreis betrug von 20.000 DM bis 29.000 DM.

Chronik

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