Tipps für Hausbesitzer und Bauherren

Handwerker im Haus!
© Pixabay.com

Aktuelle Information (4.12.2023): Welche Folgen haben das Gebäudeenergie- und das Wärmeplanungsgesetz für Eigentümer?

Nach langen Diskussionen wurde im September 2023 die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vom Bundestag verabschiedet. Seit Kurzem ist nun auch das neue Wärmeplanungsgesetz (WPG) beschlossene Sache. Beide Gesetze werden am 01.01.2024 in Kraft treten und somit liegen die kommenden Anforderungen an Gebäudeeigentümer jetzt auf dem Tisch. Eine Besonderheit dabei ist die Verzahnung von GEG und WPG: Die Verpflichtungen des GEG für einen Heizungstausch gelten für den Einzelnen erst nachdem eine Wärmeplanung vor Ort durchgeführt wurde.
... Weiterlesen auf der Seite von C.A.R.M.E.N. https://www.carmen-ev.de/...eigentuemer/


ACHTUNG: Geänderte Förderrichtlinien für energetische Einzelmaßnahmen Gasheizungen fallen aus Förderung, verminterte Fördersätze

Näheres unter https://www.bafa.de/DE/En...ng_node.html und https://www.bafa.de/Share...ersicht.html


Aktueller Vollkostenvergleich verschiedener Heizsysteme (12.02.2024)

C.A.R.M.E.N. e.V., das Centrale Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk (gegründet und gefördert vom Freistaat Bayern) hält fundierte Informationen zum Thema Energiewende im Heizbereich bereit. Unter anderem einen Vollkostenvergleich für Heizungen mit verschiedenen Energieträgern unter Berücksichtigung der neuen Förderung: https://www.carmen-ev.de/...envergleich/. C.A.R.M.E.N. bietet auch Individualberatungen an.


Technisch fundierter Ratgeber zum Thema "Effiziente Energienutzung im Haus"

Hier finden Sie über 20 Artikel, die als Ratgeber geeignet sind, z.B. wenn Entscheidungen anstehen - vor allem im Bereich der Haustechnik (z.B. Heizung und Haushalt). Besonders der Aspekt der Energieeffizienz wird überall sehr gründlich beleuchtet, aber auch andere Aspekte kommen nicht zu kurz.
Die Artikel dieser Ratgeberseiten sind fachlich sehr fundiert geschrieben von einem Experten, der von Industrie-Interessen völlig unabhängig ist. Sie sind trotzdem verständlich und sehr praxisnah.

www.energie-lexikon.info/ratgeber.html


Weitere Links zum Thema Heizkosten:


PV-Anlage
© Pixabay

Sie planen eine Photovoltaik-Anlage?

In einer aktuellen Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin und der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfahlen wurde untersucht, wie Photovoltaikanlagen für Prosumer sinnvoll dimensioniert werden sollten.

Es konnte gezeigt werden, dass sich die spezifischen Investitionskosten von Photovoltaik (PV)-Anlagen mit zunehmender Leistungsgröße deutlich reduzieren. Auf Basis einer statistischen Auswertung zeigte sich, dass ein Ansatz von festen und variablen Betriebskostenanteilen empfehlenswert ist.

Im Ergebnis zeigt die Studie anhand von drei exemplarischen Haushalten, welche PV-Anlagenleistung für die Prosumer am wirtschaftlichsten ist. Es wird auch untersucht, in welchen Fällen ein Batteriespeicher rentabel sein könnte.

Eine technisch sehr detaillierte Studie - in den Zusammenfassungen jedoch auch für Laien verwertbar! https://pvspeicher.htw-be...nsionierung/
Wenn Ihr Planer diese Studie nicht kennen sollte, drücken Sie sie ihm in die Hand und vereinbaren Sie deren Anwendung.

Hier geht's zur Hauptseite der HTW für PV-Anlagen mit vielen weitergehenden Informationen: https://solar.htw-berlin.de/


Einkaufsgemeinschaft für Holzpellets: "Pellets-Gemeinde"

http://www.pellets-gemein...e/23509.html

Die Pellets-Gemeinde ist die erste Verbraucherorganisation (gleichzeitig Einkaufsgemeinschaft) der Holzpellets-Heizbranche. Sie wurde 2002 im Landkreis Nürnberger Land gegründet und erstreckt sich inzwischen über das Gebiet zwischen Regensburg im Süden und Schweinfurt im Norden, sowie Feuchtwangen im Westen und Schwandorf im Osten..

Die Einkaufsgemeinschaft hat den Zweck, durch Bündelung von Beschaffungsmengen ökologische und ökonomische Aspekte sowie den Verbraucherschutz beim Pellets-Einkauf zu fördern. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschaffung der Pellets in loser Form (Lieferung im Silowagen) in der heizfreien Zeit. Pellets-Lieferanten sind in diesem Zeitraum bemüht, durch günstige Preisgestaltung ihre Kapazitäten gleichmäßig auszulasten.

Vorrangig wird mit Lieferanten kooperiert, die hochwertigen Brennstoff zu verbraucherfreundlichen Konditionen anbieten. Es ist ausdrücklich nicht Ziel der Pellets-Gemeinde, nach zeitlich befristeten Billigangeboten zu suchen, sondern dauerhaft stabile Preise bei zuverlässigen, regionalen Lieferanten zu verhandeln. Auch wenn dies nur mit Zugeständnissen möglich ist, so streben wir an, für die heizfreie Zeit eine Preisbindung von mehreren Monaten zu erreichen, damit jedes Mitglied ohne Zeitdruck seine Pelletsbestellung veranlassen kann.
Bei der Pellets-Gemeinde erhalten Sie Angebote zu günstigen Beschaffungsmöglichkeiten von (nach DINplus) zertifizierten Holzpellets und zur prinzipiellen Auslegung von Holzpelletsheizungen, bzw. Hilfe zur Selbsthilfe, wie Sie den Weg zur eigenen Pelletsheizung reibungslos bewältigen.
Einige VFG-Mitglieder nehmen bereits teil und beziehen Ihre Pellets über die "Gemeinde" und sind hoch zufrieden.


Einsparpotential moderne Heizungspumpe
Moderne, effiziente Heizungspumpen amortisieren sich schnell.   © co2online gGmbH / www.klima-sucht-schutz.de

Stromfresser im Heizungskeller?

Wussten Sie, dass die Heizungspumpen im Haus einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch haben?
Je nach Modell, Alter und Einstellung verbraucht eine ungeregelte Pumpe 500 - 600 kWh Strom pro Jahr. Eine neue, geregelte Heizungsumwälzpumpe hat dagegen nur noch eine Leistungsaufnahme von 5 bis 30 W - je nach tatsächlich benötigter Fördermenge wird die Leistung automatisch geregelt. Aufs Jahr gesehen ergeben sich Stromverbräuche zwischen 50 und 100 kWh.


Energieberatungs-Sprechstunden auch bei uns in der VG Uttenreuth

Wie kann ich Heizkosten sparen? Sollte die Kellerdecke gedämmt werden? Muss die Heizungsanlage erneuert werden? Wie kann ich den Stromverbrauch senken? Energieberater spielen unterschiedliche Einspar- und Sanierungsmöglichkeiten für Ihr individuelles Gebäude durch und zeigen auf, welche Maßnahmen die höchsten Einsparungen bei den geringsten Kosten bieten. Anmeldung erforderlich!
Weitere Informationen gibt es beim https://www.erlangen-hoec...ie/angebote/


Eine interessante Web-Site:

www.check-bauherren.de/

"Gutes Bauen: Der Check für Bauherren" richtet sich vor allem an private Bauherren kleiner und mittlerer Bauvorhaben. Er beschreibt aber die grundsätzlichen Kriterien auch für größere Bauvorhaben.
"Gutes Bauen: Der Check für Bauherren" ist eine Praxishilfe der Offensive Gutes Bauen, einer nationalen Initiative wichtiger Organisationen der Bauwirtschaft - wie Sozialpartner, Fachverbände, Präventionsdienstleister, Verbraucherschutzverbände der Bauherren, Ministerien.
Ziel der Offensive Gutes Bauen ist es, die Wirtschaftlichkeit und Qualität von Bauprozessen zu unterstützen und zu fördern.

Der "Check für Bauherren" hilft Ihnen als Bauherr, in 5 Schritten ein erfolgreiches und wirtschaftliches Bauprojekt zu planen und durchzuführen. Dies gilt sowohl für Neubauten als auch für Aus- und Umbauten sowie Renovierungsmaßnahmen.


Steuer: Kosten für Kanal-Dichtheitsprüfung absetzbar

Kanalinspektion steuerlich absetzbar
© Verband Wohneigentum
Immer wieder macht die Dichtheitsprüfung Wohneigentümern zu schaffen. Insbesondere die unterschiedlichen Regeln, die die Bundesländer und oft sogar die einzelnen Gemeinden erlassen können, sorgen für Verwirrung. Ein positives Signal ist jedoch ein Urteil des Bundesfinanzhofs, nach dem die Kosten für die Dichtheitsprüfung steuerlich absetzbar sind.
weiterlesen


Weitere Ratschläge unseres Bundesverbandes zum Energiesparen

Im Leitungswasser steckt eine oft unterschätzte Gefahr: Legionellen. Die Bakterien sind in Gewässern harmlos, können sich aber besonders in Warm-Wasserleitungen stark vermehren und grippeähnliche Symptome oder Lungenentzündungen auslösen. Das sollten Sie wissen.

Eine Duschwand aus Glas mit Wasserdampf
Legionellen: Das Risiko besteht vor allem dann, wenn die Bakterien in winzigen Wassertröpfchen eingeatmet werden, wie sie beispielsweise beim Duschen entstehen. © iStock/Dirk Hoffmann   © iStock/Dirk Hoffmann

Legionellen sind Bakterien, die sich besonders gut bei Wassertemperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius vermehren. In geringer Zahl kommen sie in fast jedem Leitungssystem vor - kritisch wird es erst, wenn die Bedingungen in den Hausinstallationen ihr Wachstum begünstigen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Warmwassertemperatur über längere Zeit zu niedrig eingestellt ist. Und: Nicht nur in Warmwasserleitungen, sondern auch in unzureichend isolierten Kaltwasserleitungen können bei sommerlichen Temperaturen Werte erreicht werden, die das Wachstum von Legionellen begünstigen. Darauf weist auch die Trinkwasserverordnung hin.

Legionellen: So infiziert man sich

Eine Ansteckung erfolgt in der Regel nicht, wenn man Wasser trinkt. Das Risiko besteht vor allem dann, wenn Legionellen in winzigen Wassertröpfchen - sogenannten Aerosolen - eingeatmet werden. Die entstehen beispielsweise beim Duschen, wenn sich die krankmachenden Bakterien im aufsteigenden Wasserdampf verbreiten. Eine Übertragung zwischen Menschen findet in der Regel nicht statt.

Die schwerste Form einer Legionellen-Infektion ist die "Legionärskrankheit" - eine Lungenentzündung, die unbehandelt tödlich verlaufen kann. Milder verläuft das "Pontiac-Fieber", eine grippeähnliche Erkrankung in Folge einer Legionellen-Infektion. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Personen mit geschwächtem Immunsystem; Raucher*innen und Babys. Laut Robert Koch-Institut erkranken jährlich mehrere hundert Menschen in Deutschland an einer Legionellen-Infektion. Die Dunkelziffer könnte höher sein, da sich Symptome häufig nicht sofort eindeutig zuordnen lassen.

Legionellenbefall: Sofortmaßnahmen

Eine Legionellen-Infektion kann mit einem Urintest nachgewiesen werden, die Behandlung erfolgt mit einem speziellen Antibiotikum. Um einen Befall im Haus sicher festzustellen, muss ein für die Trinkwasseruntersuchung akkreditiertes Labor beauftragt werden. Die Laboruntersuchung kostet zwischen 40-80 Euro pro Probe.

Wichtige Grenzwerte für Legionellen im Leitungswasser

Bis 100 KBE/100 ml (KBE = koloniebildende Einheiten): Keine Maßnahmen vorgeschrieben, aber möglichst geringe Werte sind grundsätzlich besser.

Ab 100 KBE/100 ml ist der Grenzwert erreicht. Die Anlage muss überprüft und ggf. gewartet werden (§ 51 TrinkwV).

100-1000 KBE/100 ml: Weitere Maßnahmen notwendig, z. B. genauere Untersuchungen und technische Anpassungen.

Über 1000 KBE/100 ml: Laut DVGW W 551 sind kurzfristige Sanierungen nötig.

Über 10.000 KBE/100 ml: Akute Gefahr - Sofortmaßnahmen erforderlich, z. B. Duschverbot oder Filtereinsatz.

Betroffene Leitungen im Haus sollten sofort gespült und desinfiziert werden. Es ist wichtig, Mieter zu informieren, die zuständige Gesundheitsbehörde zu kontaktieren und eine Gefährdungsanalyse durch einen Fachbetrieb durchzuführen zu lassen. Bereits eine thermische Desinfektion, bei der das Wasser auf mindestens 60°C erhitzt wird, ist eine effektive Methode zur Abtötung von Legionellen. Zusätzlich sollten regelmäßige Wartungen und Reinigungen der Installationen sowie Spülungen der Leitungen durchgeführt werden, um sich vor einer erneuten Infektion durch Legionellen zu schützen.}

Vorbeugen: Was kann ich tun?

  • Mindestens 60 °C. Bei Temperaturen von mehr als 60 Grad werden Legionellen abgetötet. Trotz Bereitschaft zum Energiesparen: Stellen Sie die Temperatur des Warmwasserbereiters auf mindestens 60 Grad ein, um die Gefahr von Legionellen zu bannen.

  • Wasser regelmäßig fließen lassen. Wenn Wasser über längere Zeit in Leitungen steht, ist das ein guter Nährboden für die Bakterien. Lassen Sie daher bei selten genutzten Zapfstellen - etwa im Gäste-WC oder im Keller - regelmäßig Wasser ablaufen, mindestens einmal pro Woche. Auch beim Heimkommen nach dem Urlaub gilt: Wasser erst eine Weile laufen lassen, bevor Sie es nutzen. Achten Sie darauf, dass dabei möglichst wenig Wasserdampf entsteht - z. B. durch langsames Aufdrehen, Entfernen des Duschkopfs und Lüften!

  • Duschköpfe und Wasserhähne regelmäßig entkalken und reinigen. Ansonsten können sich die Bakterien an den Innenflächen festsetzen und von dort aus ins Wasser gelangen.

  • Systeme regelmäßig warten: Wer Häuser mit mehr als drei Mietwohnungen besitzt, muss diese mindestens alle drei Jahre auf Legionellen untersuchen lassen (Trinkwasserverordnung). Für Eigentümer*innen von Eigentumswohnungen und Ein- oder Zweifamilienhäusern ist dies nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber durchaus empfehlenswert - vor allem, wenn das Gebäude älter ist oder modernisiert wurde.

Anna Florenske


Verbraucherinformationen beim Bundesverband Wohneigentum