Proteste der Siedler wirken Projekt Blankenburger Süden soll abgespeckt werden

Zuerst waren ca. 6000 neue Wohnungen im "Blankenburger Süden" vorgesehen, dann sollten es gar über 10.000 werden. Nun wird Berlins größtes Neubaugebiet nach Siedler- und Anwohnerprotesten nun doch wieder kleiner geplant.
Die drei offiziellen Varianten mit Zielgrößen zwischen 9600 und 10.600 Wohnungen, gegen die es großen Widerstand von Bezirk, Siedlern, Anwohnern und Verbänden gab, sind demnach wieder vom Tisch. Auch eine Bebauung der Erholungsanlage, Garten- und Siedlerfreunde Blankenburg, in der sich neben etwa 1000 Pachtparzellen auch rund 400 Grundstücke in Privateigentum befinden, ist demnach nicht mehr vorgesehen. So habe man sich in den Fraktionen der regierenden Koalition im Abgeordnetenhaus, auch nach Beschlüssen der Bezirksverordnetenversammlung Pankow, wohl darauf geeinigt, die Erholungsanlage Blankenburg nicht zu überplanen, hieß es. Bebaut werden solle nur eine Kernfläche, die landeseigenen Rieselfelder. Politisch nicht durchsetzbar ist dem Vernehmen nach auch die Tangentialverbindung Nord (TVN). Die Verkehrs-Trasse sollte nach den bisherigen Planungen mitten durch die Erholungsanlage verlaufen.
In der zweijährigen Vorplanung war Anwohnern und Bezirkspolitikern immer wie-der die Zahl von 5000 bis 6000 Wohnungen genannt worden. Dieses Stadtquartier sollte als "Gartenstadt" mit Einfamilienhäusern und bis zu dreigeschossigen Wohngebäuden entstehen. Anfang März hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen das Projekt jedoch überraschend für alle Beteiligten fast verdoppelt und dabei auch die Erholungsanlage Blankenburg, die Kleingartenkolonie Familiengärten und das Golfresort Pankow in die Bauplanungen einbezogen.
Auch unser Verband hatte sich dagegen ausgesprochen und seine Mitgliedsvereine frühzeitig über die Pläne informiert.
Nun soll Ende 2018 das Abgeordnetenhaus über Berlins größtes Neubauprojekt entscheiden.

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