Bitte planzt Bäume

Blick von unten auf Baumkronen, welche in den Himmel ragen
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Aufruf: Neue Bäume braucht die Welt!
Wir möchten alle Siedlergemeinschaften aufrufen, eine Aktion zum Baumpflanzen ins Leben zu rufen.
Die Gemeinschaft, welche zum Beispiel 9 Laub-Bäume gemeinsam pflanzt, erhält eine Veröffentlichung in unserer Verbandszeitschrift Familienheim und Garten sowie im Internet auf unserer Homepage und kann auch Bilder der Aktion beisteuern.
Auch jeder einzelne kann schon zum Schutz des Klimas durch die Anpflanzung nur eines einzigen Baumes beitragen, wenn der Platz für mehrere Bäume fehlt.
Unser langjähriger und kompetenter Gartenfachberater Siedlerfreund Marschall berät Sie hier gern. Nachfolgender Artikel stammt übrigens aus seiner Feder. Die Kontaktdaten können Sie gern in unserer Geschäftsstelle erfragen.


Seltene Obstarten
Im Folder "Bäume für kleine Gärten" kommen die Obstbäume leider zu kurz. Das liegt zum einen daran, dass alle Obstarten einen jährlichen Pflegeschnitt brauchen und ohne entsprechenden Pflanzenschutz eine gute Ernte nicht zu erwarten ist.
Es gibt aber auch Obstarten, die weitgehend anspruchslos sind. Dazu gehören Quitten, Mispeln und Khaki.
Die Quitte (Cydonia vulgaris) war früher fast in jedem Siedlergarten zu finden.
Da sie erst spät zur Reife kommt, wurde sie fast nur zur Marmeladen- und Geleezubereitung verwendet, da sie über einen sehr hohen Pektingehalt verfügt. Durch die Klimaerwärmung reifen Quitten immer früher aus und sie können auch als Kompott verwendet werden.
Der Baum wird in den Baumschulen meist mehrstämmig angeboten. Durch entsprechenden Pflanzschnitt kann daraus ein Halbstamm gezogen werden. Quitten zeichnen sich durch große offene Blüten aus, die reichlich Nahrung für Insekten bieten. Frostschäden sind kaum zu erwarten, da die Blüte erst spät erscheint.
Unterschieden wird bei den Sorten in Birnen- und Apfelquitten. Dieses bezieht sich nur auf die
Fruchtform, es gibt keine qualitativen Unterschiede. Die Quitte wächst am besten in einem warmen, stark humushaltigen Boden mit ausreichender Feuchtigkeit. Die Bäume müssen bis auf einen gelegentlichen Auslichtungsschnitt nicht beschnitten werden und werden von einschlägigen Krankheiten und Schädlingen verschont. Der Fruchtbehang ist reichlich und im Herbst breitet sich der typische Quittenduft im Garten aus.
Früher wurden die Früchte in den Kleiderschrank gelegt.
Eine andere, weitgehend vergessene Obstart ist die Mispel (Mespilus germanica), nicht zu verwechseln mit der Mistel, die als Schmarotzer auf verschiedenen Baumarten wächst. Auch hier sind die Bäume meist mehrstämmig im Handel und werden buschartig herangezogen.
Schnitt ist nicht notwendig, ebensowenig Pflanzenschutz. Mispeln sind anspruchslos und ertragreich. Der reiche Blütenflor bietet den Bienen und anderen Insekten reichlich Futter.
Aufgrund des starken Gerbstoffgehalts der Früchte werden sie erst durch Frosteinwirkung süß. Da die Früchte meist vorher auf den Boden fallen, beginnt dann der Wettlauf mit Fuchs und Waschbär, die die Früchte auch zu schätzen wissen.
Wenn die Früchte vor dem Verarbeiten kurz eingefroren werden, lässt sich aus ihnen eine de-likate Marmelade bereiten.
Die Mispel verlangt keine Schnittmaßnahmen am Baum, es werden nur trockene oder beschä-digte Äste entfernt.
Eine andere Obstart, die neu unsere Gärten erobert ist die Kaki - Pflaume oder chinesische Quitte (Diospyros kaki), die auf Grund des starken Interesses von den Baumschule angeboten wird. Sie profitiert von der Klimaerwärmung in unseren Breiten, da sie eigentlich nur in südlichen Ländern angebaut wird. Es wird ein geschützter Standort empfohlen, Frosthärte ist mit bis zu minus 15 Grad/Celsius angegeben. Diese wird mit zunehmendem Alter erreicht.
Die Wuchsform entspricht unseren Apfelbäumen, Schädlinge sind nicht bekannt.
Thomas Marschall (Gartenberater)

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