W4Res geht in die nächste Runde (Teil 2)

In der Februar-Ausgabe haben wir über die ersten Ergebnisse berichtet.

Für die energetische Sanierung hat das W4Res-Team auf Basis der vorhandenen Daten (Gebäudemodell und Baualter) eine grobe Abschätzung von drei Sanierungsvarianten erstellt. Diese Berechnungen zeigen, wie viel Energie gespart werden kann, wenn bestimmte Maßnahmen, z.B. eine Dämmung des Daches umgesetzt werden. Um hier genauere Ergebnisse zu bekommen, sind weitere Informationen aus den teilnehmenden SGM zum tatsächlichen Energieverbrauch und bereits durch geführte Maßnahmen notwendig. Daher haben die vier SGM eine Befragung unter den Mitgliedern gestartet. Diese Angaben aus den SGM helfen für eine genauere Berechnung und bilden die Grundlage für weitere Projekte. Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon2020 der Europäischen Union unter der Zuwendungsvereinbarung Nr. 952874 finanziert.*
In allen SGM wurden die Ergebnisse mit Vertreter:innen aus dem Vorstand der SGM besprochen. In zwei SGM konnten wir zudem die Ergebnisse direkt vor Ort vorstellen. Dazu hat Melissa Krüger aus der Geschäftsstelle einen Steckbrief für jedes Familienheim entwickelt.

In manchen Fällen gab es Abweichungen zwischen dem simulierten Energiebedarf und dem tatsächlichen Verbrauch. Das lag häufig daran, dass bereits Sanierungsmaßnahmen umgesetzt worden waren, wodurch der Verbrauch bereits gesenkt werden konnte.

WAS PASSIERT MIT DEN ERGEBNISSEN?

Die Ergebnisse wurden den Siedlungsgemeinschaften zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe der Steckbriefe erhält jede Siedlungsfamilie einen erste Einschätzung welche Einzelmaßnahmen wie viel bringen. Darüber hinaus kennen wir den Gesamtbedarf der Siedlung. Hier könnte man in Zukunft auch über gemeinschaftliche Wärmeversorgungsanlagen oder über gemeinsame Sanierungsaktivitäten nachdenken. Die serielle Sanierung wird künftig stärker durch Bundesprogramme gefördert. Mit Hilfe der Ergebnisse aus W4Res werden wir prüfen, ob das für unsere SGM in Frage kommt.

Zudem gibt es nach dem Energiewende und Klimaschutzgesetz Berlin nun ein berlinweites Wärmekataster. Dieses beruht auf den dreidimensionalen Gebäudemodellen und weiteren amtlichen Daten. Die Politik will daraus Anforderungen für Hausbesitzer ableiten. Durch die Befragung in unseren Siedlungsgemeinschaften haben wir bessere Daten und können so das Gespräch suchen.

WAS PASSIERT IN DER NEUEN RUNDE?

In der neuen Runde werden die Analysen auf weitere Siedlungsgemeinschaften ausgeweitet. Bei der Berechnung der Sanierungsvarianten werden neue Entwicklungen und Anforderungen berücksichtigt.
In einem weiteren Antrag der Verbändeförderung im Rahmen des Deutschen Anpassungsstrategie geht es darum, unsere Siedlungen bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Hier beantworten wir derzeit Rückfragen des Projektträgers und hoffen auf eine baldige Zusage für das Projekt.

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