Unkraut und Moos im Rasen

Wenn Unkraut und Moos den Rasen überwuchern

Ein schöner Rasen ist ein echter Hingucker. Moos und Unkraut haben da nichts zu suchen. Haben sich diese Plagegeister einmal eingenistet, bringen einzelne kleinere Eingriffe langfristig keinen Erfolg. Hier gilt es, die Ursache am Schopf zu packen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Unkraut und Moos - ein Reizthema bei Gartenbesitzern. Haben sich die unbeliebten Pflanzen erst einmal in der Rasenfläche etabliert, dann ist die Hilflosigkeit groß. Mancher Gartenbesitzer unternimmt so einiges, um das lästige Übel los zu werden, ist bisweilen sogar bereit, tief ins Portemonnaie zu greifen. Doch vereinzelte Aktivitäten helfen hier nicht weiter ? nur die konzertierte Aktion von vielen Maßnahmen schafft Abhilfe.

Pflege des Rasens ist entscheidend

Wie stark sich Unkräuter oder Moos in einer Rasenfläche ansiedeln und etablieren, hängt in erster Linie von der richtigen Pflege und Versorgung der Rasengräser ab. So ist es nicht damit getan, dass man einmal in der Woche mäht oder mehrmals im Jahr etwas Rasendünger streut. Rasengräser gedeihen nur dann gut und setzen sich erfolgreich gegen Moos und Unkräuter durch, wenn ihre Lebensbedingungen optimal sind. Dazu gehört neben der richtigen Schnitthöhe und der regelmäßigen Nährstoffversorgung auch die korrekte Bodenpflege.

Moos und Unkraut gar nicht erst entstehen lassen

Mit den im Handel erhältlichen Bekämpfungsmitteln beseitigt man nur die Auswirkungen der nicht sachgerechten Rasenpflege und nicht die Ursache für den Bewuchs mit Unkraut oder Moos. Es gilt, das Übel an der Wurzel zu packen, damit die Unkraut- und Moosplage erst gar nicht auftritt.

Johannes Treiling, Gartenberater beim Verband Wohneigentum Nordrhein-Westfalen e.V., gibt Tipps zur Vorbeugung und Beseitigung der unbeliebten Pflanzen:

"Schattenwerfer" (Bäume, Hecken o.ä.) auslichten oder entfernen.
Böden, die zu Verdichtungen neigen, bereits vor der Rasenneuanlage aufsanden und mit organischer Masse (Kompost, Rindenhumus usw.) versorgen. Bei bestehenden Rasenflächen den Boden aerifizieren (belüften des Bodens und mit einer Grabegabel oder Igelwalze) und sanden.
Boden analysieren lassen, wenn der pH-Wert des Rasenbodens unbekannt ist. Den pH-Wert entsprechend der Bodenanalyse einstellen.
Regelmäßiges Düngen mit qualitativ hochwertigen Rasendüngern. Überdüngungen vermeiden ? viel hilft nicht viel!
Regelmäßig mähen, immer dann, wenn der Zuwachs max. 4 cm lang ist. Wenn erforderlich auch 3x in der Woche!
Das Mähgut grundsätzlich liegen lassen, das verbessert die Humusbilanz und fördert die Krümelstruktur des Bodens.

Nicht zu tief mähen. Rasenhöhe je nach Nutzungsintensität konstant beibehalten. Die Mindesthöhe der Rasengräser sollte 5 cm nicht unterschreiten. Bei heißem, trockenem Wetter die Gräser länger lassen.
Im Frühjahr den Rasen immer erst dann vertikutieren (das vertikale Schlitzen der Grasnarbe), wenn er regelmäßig gemäht werden muss. Beim Vertikutieren immer so flach arbeiten, dass der Boden nicht ?bearbeitet? wird, weil sonst die Wurzeln der Gräser geschädigt und die Entwicklung von Unkraut und Moos gefördert werden.
Wenn Unkraut- oder Moosvernichter eingesetzt wurden, muss der Rasen intensiv gepflegt werden, damit entstandene Lücken schnell durch die Rasengräser und nicht durch neues Unkraut geschlossen werden. Größere Lücken nachsähen.

Diese Maßnahmen sowie der regelmäßige Schnitt und das Liegenlassen des Mähgutes gewährleisten einen sattgrünen und lückenlosen Rasenteppich.

Quelle Verband Wohneigentum NRW
http://www.verband-wohnei...rwuchern.htm

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