Weinprobe

Weintasting 2025 im Haus der Kirche

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Wein lebt - entfaltet Aromen, verändert seinen Geschmack nach dem Öffnen der Flasche; Wein ist einzigartig wie der jeweilige Gaumen, der ihn verkostet. Hier beschriebene Eindrücke sind also nur die des Schreibenden - am besten selbst ausprobieren muss demnach die Devise heißen: es lohnt sich!

Am 21.11.2025 hatte der LWS seine Mitglieder ins Haus der Kirche eingeladen, um die edlen Weine des Weinguts Langenwalter aus Weisenheim am Sand zu verkosten. Kellermeister David Vetter nahm uns mit auf eine Reise durch Löss-, Kalkstein- und Sandbodenreben und gab Einblicke in den Winzeralltag, mit all seinen Sorgen und Freuden. Souverän führte er durch die Veranstaltung und ließ sich auch durch Gekicher und anderweitiges Geschnatter nicht aus der Ruhe bringen. Mit 37 Personen war die Weinprobe durchaus voll ausgebucht.

Nach den Begrüßungsworten vom 1.Vorsitzenden Jens Weber ging es schon los…
Den Auftakt tat Schlango’s Secco: Trocken-traubig als feiner Riesling, mild im Geschmack mit cremigem Abgang. Das war gut für Mund und Magen, fürs Hirn gab es Wissenswertes aus der Secco- und Sektherstellung.

Der Spätburgunder Blanc de Noir - als feinherb angepriesen, hat wirklich nur einen Hauch Zucker in sich und hatte für mich einen leicht bitteren Nachgeschmack. Gekeltert aus der roten Traube offenbart der Wein ein hauchzartes Rosé im Glas.

Der Grauburgunder vom Löss hinterlässt ein feines, samtiges Mundgefühl. Er rinnt leicht vanillig die Kehle hinunter. Nach Aussage des Kellermeisters schmeckt der Grauburgunder jedes Jahr gleich.

Der Sauvignon Blanc, trocken ausgebaut, empfand ich als erfrischend im Glas, jedoch mit dem für mich nicht gefälligen leicht bitteren Abgang.

Ein Weißer Burgunder (auf dem Kalkstein zu Hause) schmeckt trocken, leicht traubig-blumig und erfrischt. Dieser wird in vorwiegend älteren Fässer gelagert.

Der Weißer Burgunder Hahnen kommt mit Korken daher und zählt zum höherpreisigen Segment des Weinguts. Dieser Wein wird immer in neuen Fässern ausgebaut. Der Wein hat ein schöne goldgelbe Färbung und riecht … für mich nach Klebstoff (??). Geschmacklich passt er am besten zu Käse und Geflügelvariationen. Er ist wirklich sehr kräftig und für eine gesellige Begleitung zu schwer. Mein Nachbar für diesen Abend meinte jedoch: Endlich mal einer, der richtig gut schmeckt! Ja da sieht man es wieder, Weingeschmack ist subjektiv.

Nach einem kurzen Exkurs in die Herstellung von Eiswein ging es weiter mit den Roten.
Ein Sankt Laurent schmeckt trocken, ist samtig weich und füllt mit sattem Rot das Glas. Diese alte Pfälzer Rebsorte ist eine Diva im Anbau: die Reben müssen entblättert werden, weil die Trauben sehr sonnenhungrig sind. Ein großer Feind ist die Kirschessigfliege, die jedoch bei Temperaturen über 30°C absterben. Die Gärung für diesen Wein ist bereits nach 14 Tagen erledigt und wird als Gutswein verkauft.

Der Cabernet Sauvignon Gottesacker braucht heiße Sommer. Dafür riecht er dann nach der Reife im Barriquefass im Glas intensiv und kräftig und braucht auch eine dementsprechende Essenbegleitung.

Das Finale war ein Überraschungswein - ein roter Cuvée mit dem Namen El Torro. Angekündigt mit "sehr gut für zwischendurch" zu trinken, kam er gut gekühlt ins Glas. Ich als Verfechter von zimmerwarmen und eher trockenem Rotwein wurde hier positiv überrascht. Mein Fazit: willkommene Süße und dadurch echt süffig, wenn er gut gekühlt serviert wird. Mein Highlight des Abends!

Gute vier Stunden Weinprobe waren damit vorüber. Wer es bis hierhin ausgehalten hat, konnte sich an den zusätzlich mitgebrachten Weine aus dem Gesamtportfolio des Weinguts noch ergötzen.
Damit der Wein nicht schon nach dem ersten Glas ins Hirn durchschlägt, wurden durch Caroline Übelacker mediterrane Käse-/Wurstplatten hergerichtet, die die eindrucksvolle Tischdeko von Christina Weber hervorragend ergänzten. Zusätzliches Salzgebäck und Weißbrot rundeten die Eventkulinarik perfekt ab.

Mit Beginn des Morgens wurde aufgeräumt und alles wieder vorzeigbar hergerichtet. Ein großes Dankeschön an alle, die uns bei den letzten Handgriffen noch geholfen haben.

Schon gewusst?
- Ein Cuvée kann von 2 bis 100 Weinsorten alles enthalten. Es gibt keine Mengenbegrenzung, woraus ein Cuvée bestehen muss. Außer, es stehen die Rebsorten drauf, dann dürfen auch nur diese Weine vermischt werden.
- 75 Prozent des Weinverkaufs geht bei Langenwalter an den Fachhandel. Der Verkauf an den Endverbraucher wird nun intensiviert und man findet das Gut verstärkt bei Verkostungsaktionen. Ihr 32 ha großes Gut produziert ca. 200.000 Flaschen Wein im Jahr.
- Grauburgunder = Ruländer = Pinot Grigio
- Wenn heutzutage 10 ha Weinlage neu angelegt werden muss, bedeutet das vorab ca. 500.000 Euro Kosten mit zweijähriger Ertragspause.
- Barrique-Wein darf so genannt werden, auch wenn er nur eine Sekunde im Holzfass lag. Dieses Holzfass wird genutzt, solange es dicht bleibt. Es herrscht immer Unterdruck im Fass. Etwa ein Viertel des Weines geht ins Holz vom Fass. Dieses kostet zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Stück im Kauf.
- Wein kann nach Kork schmecken, auch wenn er einen Schraubverschluss hat. Das ist dann der Fall, wenn er auf dem Weg in die Flasche "verunreinigt" wurde.
- Früher wurden Nassleimetiketten benutzt, heute gibt es selbstklebende Etiketten.
- Die Obergrenze für enthaltenen Alkohol bei Weißweinen ist auf 15,5- Bei den Ortsweinen steht wirklich der Wachsort der Trauben drauf, bei Lagenweine wird eine Lage/ein Landstrich beschrieben.
- Rotweintrauben bekommen keinen Sonnenbrand!
- Schwefel wird als Konservierungsstoff benutzt. Dabei gilt: je mehr Schwefel drin ist, umso länger hält er den Flascheninhalt jung und frisch.


Für alle, die nicht dabei sein konnten, sei angeraten entweder mal vorbeizuschauen in der Wormser Str. 32 in Weisenheim am Sand oder online zu bestellen z.B. hier:
https://pfaelzer-wein.de/...fXwn_9H6vbwt

Resümee: gelungener Abend ohne viel Aufwand - danke an alle.

Alexandra Schlundt
Schriftführerin LWS

Weinprobe
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