Vereinschronik

Der Siedlerverein ist einer der größten Vereine in Schwarzach. Nicht zuletzt durch die Vielzahl von Vereinsaktivitäten und Veranstaltungen im Jahresablauf, welche für alle Mitglieder und dem Gemeinwohl aller Bürgerinnen und Bürger im Markt Schwarzach durchführt werden, ist der Siedlerverein Schwarzach e.V. heute aus dem Ortsgeschehen nicht mehr wegzudenken. Aufgrund des intakten Miteinanders innerhalb des Vereins, aber auch mit unserer Marktgemeinde ist heute sicher nicht jedem Vereinsmitglied bewusst, warum unser Verein im Oktober 1968 aus der Taufe gehoben wurde.

Aufgrund ergangener Nachforderungsbescheide der Gemeinde Stadtschwarzach zu den ursprünglichen Herstellungskosten der Ortskanalisation gründeten 27 engagierte Bürger unserer Gemeinde am 24.Oktober 1968 den Siedlerverein Stadtschwarzach. Der Dachverband, der Bayerische Siedlerbund, Bezirk Unterfranken e.V. - jetzt Verband Wohneigentum Landesverband Bayern e.V. - unterstützte die Mitglieder des jungen Vereins in Rechtsfragen in dieser Streitsache.

Die erste gewählte Vorstandschaft bestand aus dem 1. Vorsitzenden Herrn Franz Lang, 2. Vorsitzenden Herrn Josef Löb und dem Kassier Herrn August Kempf. Als Beisitzer fungierten die Herren Helmut Döring, Josef Herold und Willy Möstl.

Der ursächliche Rechtsstreit mit der Gemeindeverwaltung Stadtschwarzach ging bis vor den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Hier kam es mit Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs vom 13.05.1976 zu einem Vergleich zwischen dem Bayer. Siedlerbund und der Gemeinde mit dem positiven Ergebnis für die Siedler, dass die Nachforderungen um 25
Im Mai 1976 trat der 1. Vorsitzene Franz Lang aus dem Verein aus und Herr Josef Löb als sein bisheriger Stellvertreter übernahm kommissarisch den Vorsitz. In der Generalversammlung am 08.10.1976 wurde Herr August Sauerhammer zum 1. Vorsitzenden und Herr Josef Herold zu seinem Stellvertreter gewählt.

Unter der neuen Vereinsführung begannen nun zahlreiche Aktivitäten im Verein:

Es wurden Baumschnittkurse abgehalten, Vorträge über Garten und Zimmerpflanzen organisiert, jährlich Ausflugsfahrten, Kappenabende und Wanderungen durchgeführt und nicht zuletzt das beliebte Siedlerfest abgehalten.

Aber auch für das Gemeinwohl hat sich der Siedlerverein bereits in den 70 er Jahren sehr stark engagiert.

Im Jahr 1977 dachte man an den Umweltschutz und sorgte für das Aufstellen erster Altglascontainer in Schwarzach.

Im Jahre 1978 wurden vom Siedlerverein 17 Ruhebänke und 7 Ortstafeln in den Schwarzacher Ortsteilen aufgestellt. Außerdem wurden Faltprospekte mit Wanderwegen erstellt. Auf eigene Kosten restaurierte wurde in Gerlachshausen der Bildstock am Weg zum Friedhof. Leider wurde dieser bereits kurz nach Fertigstellung durch Vandalismus wieder zerstört, und wurde daher ein zweites Mal durch die Schwarzacher Siedler wieder hergerichtet.

Im Jahr 1981 wurden eine Motorbaumspritze, eine Baumschere, ein Rasenvertikutierer, ein Hächsler vom Verein gekauft und den Siedlerfreunden zum Ausleihen zur Verfügung gestellt.

Nach umfangreichen Beratungen im Jahre 1982 und der Erarbeitung einer Satzung wurde der "Siedlerverein Schwarzach am Main e.V." am 27.12.1982 in das Vereinsregister eingetragen.

Durch gemeinsamen Einkauf von Heizöl, festen Brennstoffen wie Kohle und Briketts, Gartendünger, Torf können die Mitglieder des Siedlervereines günstigere Einkaufspreise erzielen. Dies wurde bereits in den 70 er und 80 er Jahren rege nachgefragt.
Dem Protokoll der Generalversammlung vom 09.11.1984 ist zu entnehmen, dass im Jahr 1984 der Siedlerverein für seine Mitglieder insgesamt 420.000 l Heizöl, 37 Tonnen Briketts, 115 Ballen Dorf und 3,2 Tonnen Dünger zu verbilligten Preisen bestellen konnte.

Am 19.08.1985 verstarb plötzlich der 1. Vorstand Herr August Sauerhammer. Während seiner 9-jährigen Amtszeit verzeichnete der Siedlerverein nicht zuletzt aufgrund seines persönlichen Einsatzes eine stete Aufwärtsentwicklung. Dies spiegelt sich auch mit dem bemerkenswertem Zuwachs von 172 neuen Mitgliedern während seiner Amtszeit wieder.

Nach kommissarischer Vereinsführung durch Helmut Jattke wurde am 02.12.1985 die Ehefrau des verstorbenen Vorstandes, Frau Inge Sauerhammer zum neuen 1. Vorstand des Siedlervereins gewählt.

Sie führte die begonnenen Aktivitäten in bewährter Weise, engagiert und mit hohem Einsatz fort.
1989 wurde Frau Sauerhammer als Revisorin in den Bezirksverband des Bayerischen Siedlerbundes gewählt, was als Anerkennung und Wertschätzung für die erfolgreiche Arbeit zu werten ist. Sie legte auch das gebundene Vereinsbuch des Siedlervereins an. Nicht zuletzt durch ihre rührige Vereinsführung konnten auch weiterhin viele neue Mitglieder im Verein aufgenommen werden. Im Juni 1993 betrug der Mitgliederstand bereits 260 Mitglieder.

Frau Sauerhammer legte aus gesundheitlichen Gründen am 30.09.1993 ihr Amt als 1. Vorstand nieder. Wieder war es der 2. Vorsitzende Helmut Jattke, der den Verein kommissarisch bis zu den Neuwahlen weiterführte.

In der folgenden Generalversammlung am 17.01.1994 konnte keine Führungsmannschaft gefunden werden. Dem Verein drohte daraufhin die Auflösung, das Vereinsvermögen wäre dem Zentralverband des Bayer. Siedlerbundes zugeflossen.

In der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 23.02.1994 ist es gelungen eine neue Vorstandschaft zu wählen. Vor allem Siedlerfreund Herr Hugo Keppner konnte in persönlichen Gesprächen erreichen, dass sich geeignete Kandidaten für die Wahl zur Verfügung stellten und die für den Verein bestehende Krisensituation beseitigt wurde. Gewählt wurden daraufhin zum 1. Vorsitzenden Herr Johann Koller, zum 2. Vorsitzenden Herr Wolfgang Etzel, Kassier Herr Roland Kraus, Schriftführerin Frau Margit Kempf sowie sieben Beisitzer.

Herr Helmut Döring, Gründungsmitglied des Vereins und langjähriges Mitglied in der Vorstandschaft wurde für seine Verdienste 1994 zum Ehrenmitglied ernannt. Die Ehrenmitgliedschaft erhielt weiterhin unser Gründungsmitglied Herr August Kempf. Herr Kempf war insgesamt bis 1998 als aktives Mitglied im Ausschuss tätig und reparierte und verwaltete jahrelang bis ins Jahr 2007 die Geräte des Siedlervereins.

Diese Geräte waren 1995 durch eine Heckenschere und einen Hochdruckreiniger ergänzt worden.

Die jährlichen Aktivitäten des Siedlervereins wurden im Lauf der Jahre ebenfalls erweitert. Neben der Beteiligung an der Ferienpassaktion des Marktes Schwarzach und den unverändert angebotenen Wanderungen und Ausflügen wurde ein jährliches Kesselfleischessen eingeführt. Seit 1998 wird jede "Siedlerfamilie" beim Einzug ins eigene Heim mit Salz und Brot gratuliert.

Vom Reinerlös des Siedlerfestes des Jahres 1995 erhielten die drei Kindergärten der Marktgemeinde Schwarzach jeweils eine Spende von DM 100,00.

1998 feierte der Siedlerverein mit einem auf zwei Tage erweiterten Sommerfest Ende Juni das 30 jährige Bestehen. Im Zuge der Feierlichkeiten wurde Frau Inge Sauerhammer, die die Geschicke des Vereins nach dem Tode ihres Mannes selbst 8 Jahre geleitet hatte, zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Ein von den Vereinen aus Schwarzach anlässlich dieses Jubiläums gestifteter Baum wurde im Baugebiet "An der Aspel" gepflanzt.

Im Jahr 1998 wurde im Ortskern von Schwarzach anlässlich des 25 jährigen Zusammenschlusses der einzelnen Ortsgemeinden zum "Markt Schwarzach" eine Blumeninsel angelegt und eine Ruhebank gestiftet.

1999 wurde das Rondell im Baugebiet: "An der Aspel" in Gerlachshausen vom Verein in vielen Arbeitsstunden gestaltet, angelegt und bepflanzt. Noch heute ist dieses Rondell mit Bank ein Blickfang für Anwohner und Besucher dieses Wohngebietes. Im selben Jahr wurden noch zwei weitere Ruhebänke erstellt und gestiftet.

Im Februar 2000 wurde erstmals ein Kappenabend für die Mitglieder abgehalten. Seither ist diese fröhliche Veranstaltung zu einem beliebten und festen Programmpunkt im Jahresablauf geworden.

Außerdem wurden im Jahr 2000 wurden wieder mehrere Bänke von Vereinsmitgliedern bzw. dem Verein gestiftet und in der heimischen Flur aufgestellt.

Im Mai 2001 trat überraschend der 1. Vorstand Johann Koller aus gesundheitlichen Gründen zurück. Der zweite Vorsitzende Wolfgang Etzel übernahm bis zur nächsten Generalversammlung die kommissarische Vereinsführung.

In der Generalversammlung am 08.03.2002 wurde Siedlerfreund Wolfgang Etzel zum 1. Vorsitzenden gewählt. Frau Karin Aron wurde seine Stellvertreterin. Bestätigt wurden in dieser Versammlung Frau Jutta Kleinschnitz als Schriftführerin und Roland Kraus als Kassier.

Wolfgang Etzel übernahm die Führung eines geordneten Vereins mit damals 355 Mitgliedern und den Worten: "Nichts geschieht - außer man tut es".

Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Ernennung von Johann Koller zum Ehrenvorstand. Johann Koller hat von Februar 1994 bis Mai 2001 den Verein mit Erfolg geleitet. Er hat die Verantwortung gerade in jener Zeit übernommen, als kein anderer dazu bereit war und in seiner Amtszeit viel Positives in den Verein eingebracht. Auch als Praktiker hat Johann Koller oft selbst kräftig mit angepackt und handwerklich viel zum Gelingen der durchgeführten Projekte beigetragen. Bis heute ist Johann Koller den Siedlern treu, unterstützt die Vorstandschaft im Hintergrund und repräsentiert den Verein bei Geburtstagsbesuchen und Jubiläen.

Auch der neu gewählten Vereinsführung gelang es ab 2002, seinen Mitgliedern mit attraktiven Angeboten während des ganzen Jahres unvergessliche Stunden und geselliges Miteinander in einer starken Siedlergemeinschaft zu ermöglichen. Dieses Angebot wurde am 18.12.2004 mit der ersten eigenen vorweihnachtlichen, besinnlichen Feier erweitert.

Als Ende 2004 die Flutkatastrophe in Asien unzähligen Menschenleben kostete und Not und Elend über die Überlebenden in die betroffenen Regionen brachte, entschloss sich die Vorstandschaft mit einer Spende zu helfen. Ein Scheck des Siedlervereins Schwarzach e. V. über € 1.000,-- wurde am 05.01.2005 der Aktionsgemeinschaft "Deutschland Hilft", dem Zusammenschluss der deutschen Hilfsorganisationen, übergeben.

Aber auch in der Heimatgemeinde war der Verein wieder nützlich und aktiv. Im Jahr 2004 wurde mit der Erstellung der Sitzgruppe am Ortseingang von Schwarzach begonnen. Es wurde in unzähligen Arbeitsstunden betoniert, gepflastert, die Bänke und Tische komplett in Eigenregie erstellt und anschließend angepflanzt. Leider wurde die Sitzgruppe kurz vor der Einweihung Anfang 2005 von Unbekannten durch grobe und sinnlose Gewaltanwendung zerstört. Wie bereits 1978, beim zerstörten Bildstock in Gerlachshausen, haben die Schwarzacher Siedler erneut zusammengelangt und den Schaden wieder behoben, um die Sitzgruppe im Mai 2005 offiziell an den Marktgemeinde übergeben zu können. Noch heute wird die Gruppe von unserer Siedlerfreundin Frau … Schmitt gepflegt, jedes Jahr mit neuen Blumen bepflanzt und gegossen.

In der Generalversammlung im Februar 2005 wurde Siedlerfreund Hugo Keppner zum Ehrenmitglied ernannt. Hugo Keppner ist seit 1972 Mitglied im Verein und unterstützt bis heute als Beisitzer die Vorstandschaft. Er ist ein wichtiger Aktivposten im Verein, immer etwas im Hintergrund agierend, jedoch jederzeit mit Rat und Tat zur Stelle, wenn er gebraucht wird.

In 2007 wurden die Renovierungskosten des Bildstocks an der Schwarzachbrücke in Münsterschwarzach vom Siedlerverein übernommen, weiterhin wurde das Umfeld in Eigenleistung von Siedlerfreunden gereinigt und neu gestaltet.

Die Bezirksversammlung des Verbandes Wohneigentum Unterfranken wurde im September 2007 in Schwarzach abgehalten. Die teilweise weit angereisten Delegierten der einzelnen Ortsverbände, insgesamt über 100 Teilnehmer, wurden von den freiwilligen Helfern unseres Vereins im Gemeinschaftshaus Arche bestens betreut und verköstigt. Die gut organisierte, gelungene Veranstaltung wurde allseits gelobt und war beste Werbung für unseren Verein auf Bezirksebene.

Die aktuell Verantwortlichen finden Sie unter Vorstandschaft . Diese ist seit 2021 in der Verantwortung. Siedlerfreund Günter Link war von 2007 bis 2022 unser Gerätewart.

Es ist das Bestreben der gesamten Vorstandschaft des Siedlervereins Schwarzach e. V.

  • in der Mitgliederzahl weiter zu wachsen.

  • hierdurch allen Mitgliedern weitere Vorteile bei Sammelbestellungen oder Rabattgewährungen in diversen Geschäften und Märkten der Region zu ermöglichen.

  • den Mitgliedern mit Rat und Tat und den Vorteilen und Stärken des Dachverbandes "Verband Wohneigentum, Landesverband Bayern", insbesondere auch in Rechtsfragen zur Seite zu stehen.

  • den Mitgliedern unverändert informative Vorträge, abwechslungsreiche, interessante und gesellige Ausflüge und Zusammentreffen anzubieten und zu ermöglichen.

  • sich in unserer Marktgemeinde weiterhin bei sinnvolle Projekten für das Allgemeinwohl einzusetzen und aktiv mit anzupacken und mitzugestalten.

Die im Mitgliedsbeitrag enthaltenen Versicherungen und die ausgehandelten vielfältigen Rabattmöglichkeiten bei namhaften Firmen in unserer Umgebung lassen diesen Vereinsbeitrag schnell zu einem materiellen Vorteil für jedes Vereinsmitglied werden.

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