Stromkosten sparen durch Anbieterwechsel

Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ist seit 1. August 2014 in Kraft getreten. Sie ist eine Antwort der Bundesregierung auf steigende Strompreise.
Die Reform soll regeln, wie künftig der Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert wird. Bislang bezahlen ihn zum großen Teil die privaten Stromkunden durch die EEG-Umlage. Sie beträgt aktuell 6,24 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde.
Viele große Unternehmen zahlen dagegen keine oder weniger Umlage. Das gleichen die Privathaushalte aus: Rund 68 Euro im Jahr kosten die Industrievergünstigungen, nach Angaben des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5 000 Kilowattstunden.
Ob der Strompreis nach der Reform spürbar sinken wird, ist fraglich. Deshalb sollte man als privater Stromkunden selbst aktiv werden und seine persönliche Energiewende planen.
Eine Möglichkeit dazu ist, sich nach einem günstigeren Stromanbieter umzuschauen. Eine relativ einfache Art hier Vergleiche anzustellen sind Internetportale, wie z.B. Check24.de oder Verivox.de. Es sollten generell Vergleichsrechner mit vielen Filtermöglichkeiten genutzt werden, damit der
Verbraucher die Vertragsbedingungen seines Stromtarifs individuell einstellen kann.

Die voreingestellten Tarifbedingungen sollte man in jedem Fall prüfen, denn sie sind nicht für jedermann geeignet. Möglicherweise muss man sich auch etwas durch das Menü klicken, um die für sich verbraucherfreundlichste Filtereinstellung zu finden. Hier etwas mehr Zeit investiert, erspart in den kommenden Jahren bares Geld bei der Stromrechnung. Generell sollte man von Vorauszahlungstarifen Abstand nehmen, da es in der Vergangenheit durch Insol-venzen von Anbieterfirmen (z.B. TelDaFax) dazu kam, das Kunden ihr vorab gezahltes Geld im Insolvenzfall nicht mehr zurück erhielten.

Worauf sollte man beim Wechsel des Stromanbieters besonders achten?
Hier ist erst einmal zu prüfen: Wann kommt man aus dem Vertrag? Welche Kündigungsfrist gibt es? Stromkunden, die noch nie etwas an ihrem Vertrag geändert haben, sind in der Grundversorgung und können mit einer Frist von 14 Tagen aus dem Vertrag kommen. Ihre Ersparnis ist durch einen Wechsel oft am höchsten.
Genau prüfen sollte man auch die Bedingungen des neuen Vertrags. Besonders wichtig ist neben einer Preisgarantie die Anschlusslaufzeit. Sie regelt, wann ein Stromkunde im zweiten Vertragsjahr - wenn es keine Preisgarantie mehr gibt ? aus dem Vertrag kommt. Bei Verträgen, die sich automatisch um zwölf Monate verlängern, sollte man darüber nachdenken, ob dies sinnvoll ist oder nicht.

Was ist von einem Bonus für Neukunden zu halten?
Ein Neukunden-Bonus macht Tarife vor allem im ersten Jahr billig. Der monatliche Abschlag wird durch einen Neukundenbonus aber nicht geringer. Der Bonus wird erst in der ersten Jah-resabrechnung berücksichtigt. Oftmals sind Neukundenboni auch an Bedingungen geknüpft.
Auf der sicheren Seite ist man bei Anbietern, die auch ohne Neukundenbonus einen günstigen monatlichen Grundpreis und Kilowattstundenpreis anbieten.

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