Siedlergemeinschaft Göggingen-Schafweidsiedlung e.V.

Wir haben gewonnen
Zukunftspreis 2023 der Stadt Augsburg

Glückwunsch Schafweidsiedlung!!

Sieger des Zukunfspreises
© SG Schafweidsiedlung
Die Siedlergemeinschaft Schafweidsiedlung wurde von der Stadt Augsburg mit dem Zukunftspreis 2023 ausgezeichnet!
Am 11. November 2023 fand die feierliche Preisverkündung und -verleihung im Goldenen Saal statt mit Bürgermeisterin Martina Wild und vielen Mitgliedern des Stadtrats. Unter 50 engagierten Mitbewerbern hat unsere Siedlung den Gesamtpreis des Nachhaltigkeitsbeirats gewonnen.

Mit diesem Preis werden seit 2006 ausgesuchte Projekte, Vereine, Initiativen, Unternehmen oder private Einzelpersonen anerkannt und ausgezeichnet, die sich für
nachhaltige Entwicklung in unserer Stadt engagieren.

Soziale Teilhabe, generationenübergreifende Gemeinschaft, gute Nachbarschaft, miteinander Feste feiern, Umweltschutz, Engagement und Mitmachen in vielerlei Hinsicht - das sind traditionelle Werte und Zukunft zugleich, nachhaltig und ganz offensichtlich preiswürdig!

Die Siedlergemeinschaft Schafweidsiedlung in Göggingen umfasst über 220 Haushalte. Durch ihr Vereinswirken wird in diesem Wohnquartier ein integrierendes, soziales, kulturelles, ökologisches und ressourcenschonendes Zusammenleben ermöglicht.
Im Jahr 2021 gründete die Siedlergemeinschaft die "Insekten.Vielfalt. Schafweidsiedlung", die sich den Erhalt und die ökologische Aufwertung der Grünflächen und Privatgärten in der Siedlung zum Ziel setzt. Die vielfältigen Veranstaltungen der Siedlergemeinschaft stehen immer unter dem Motto "Jeder soll teilhaben können". Alle Gruppen der Gesellschaft sind willkommen, denn Zusammenhalt wird als besonders wichtig erachtet. In der Siedlung wird gute Nachbarschaft gelebt: Das Siedlerheim kann für Feiern günstig gemietet und ein gemeinsames Lastenrad ausgeliehen werden. Für die gegenseitige Unterstützung gibt es eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe.

Laudatio von Peter Rauscher, Stadtrat
Die Zukunfstpreisjury war begeistert von den vielseitigen Projekten, die sich dieses Jahr beim Augsburger Zukunftspreis beworben haben. Dabei ist zu sagen, dass alle Projekte wertvoll sind und einen wichtigen Beitrag für Augsburgs Zukunftsfähigkeit und zu den Nachhaltigkeitszielen der Stadt leisten.

Gemeinsam haben wir uns dieses Jahr für ein Projekt entschieden, welches im Kleinen große Wirkung entfaltet: die Siedlergemeinschaft Schafweidsiedlung. Anonymität und "viele machen ihr eigenes Ding" ist gerade im urbanen Bereich ein immer größer werdendes Thema. Dem setzt die Siedlergemeinschaft Schafweidsiedlung etwas entgegen, Wenn man sich unterstützt, gemeinsame Sachen macht, teilt, dann tägt das zum schonenden Umgang mit Ressourcen bei und fördert den sozialen Kontakt. Ein in sich stimmiges Konzept, welches viele Bereiche unserer Nachhaltigkeitsziele erfüllt. Wir freuen uns, dieses Projekt auszeichenen zu dürfen und hoffen, dass es Nachahmer findet.

Wolle das Lastenschaf

Eine Idee aus der Schafweidsiedlung soll Schule machen

Zeitungsartikel über Wolle das Lastenschaf
© Augsburger Allgemeine
Am 04.04.2023 erschien in der Augsburger Allgemeinen ein schöner Artikel über "Wolle das Lastenschaf".

Die Siedlergemeinschaft hat auf Initiative ihres Mitglied Corbinian Hiller ein sogenanntes "Community-Bike" angeschafft, das jeder aus der Siedlung nutzen kann. Das E-Bike hat einen großen Transportkorb, mit dem sich auch ein großer Einkauf oder bis zu vier Kinder transportieren lassen. Durch 2 Räder vorne steht das Rad sehr stabil und ist so auch für den Kindertransport sicherer als ein reines Zweirad.

Da sich eine junge Familie so ein Rad oft nicht leisten kann, wird "Wolle" gerne ausgeliehen. Die Kosten des Lastenfahrrades betrugen rund 4000 Euro. Der erforderliche Radunterstand wurde in Eigeninitiative mit Materialkosten von ca. 1000 Euro erstellt.
Die Gesamtfinanzierung erfolgte aus Eigenmitteln der Siedlergemeinschaft und Sponsoren wie die Sparkasse Augsburg-Bodensee, die Fa. Baustoffe Eser, die Hofmetzgerei Schweigerhof, die Bäckerei Degle, der Bezirksverband Schwaben unseres Dachverbandes Verband Wohneigentum, die RheinLand Versicherung sowie der "Bios Biomarkt" als größter Sponsor, dessen Juniorchef selbst in der Siedlung lebt. Der Markt zahlt am Ende des Jahres zusätzlich 5 Prozent der Summe aller Einkäufe, die mit "Wolle" getätigt wurden und unterstützt damit die Siedler bei den laufenden Kosten.

Die Nutzung ist für die Mitglieder kostenlos, alles läuft freiwillig auf Spendenbasis. Auf diese Weise trägt sich das Fahrrad selbst, sagt Hiller zufrieden.

Bisher konnten rund 2600 Autokilometer eingespart werden, ein erfreulicher Nebeneffekt zu Gunsten unserer Umwelt.

Weihnachtsfeier 2022

Bei der Weihnachtsfeier der Siedlergemeinschaft Schafweidsiedlung in Augsburg Göggingen im Dezember freuten sich alle ganz besonders! Nicht nur stäubte wunderschöner Schnee vom Himmel, der das Fest herrlich stimmungsvoll machte. Sondern auch der Nikolaus höchstselbst kam zu Besuch, und zwar in Begleitung: Ein weiterer lieber Gast kam ins Siedlerheim und hatte Geschenke dabei! Nämlich Franz Lohner, stellvertretender Bezirksvorsitzender des Verbands Wohneigentum für Schwaben und Vizepräsident des Landesverbands Bayern, der für den Bezirksverband reiche Gaben, sprich Zuschüsse, überreichte: Für Malerarbeiten und einen neuen Schaukasten gab es einen Zuschuss von 894 €! Und für die Jugendarbeit in der Schafweidsiedlung übergab Franz Lohner den jungen "Schafen" und Teamleitern einen Scheck über 246 €. Zum Dank erklang von allen Kindern und Gästen für den Nikolaus und Franz Lohner "Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht g'nug danken kann". Die Siedlergemeinschaft, jung und alt, freut sich sehr und sagt DANKE

Der Nikolaus und der stellvertretende Bezirksvorsitzende Franz Lohner zu Besuch bei der Weihnachtsfeier

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Besuch im Skyline Park 2022

Vor dem Park
© Lea Straß
Die Schafweidsiedlung in Augsburg-Göggingen unternimmt, nach 2 Jahren Pause, im Rahmen ihrer Jugendarbeit dieses Jahr endlich wieder eine Fahrt in den Allgäu Skyline Park bei Bad Wörishofen. Es entstand die schöne Idee, den in der Siedlung aufgenommen Flüchtlingen aus der Ukraine, einen schönen Tag zu ermöglichen, der ihnen die Sorgen und Nöte für ein paar Stunden vergessen lässt. Deshalb haben sie sie eingeladen und auf den Ausflug mitgenommen.


Ausgang Skyline Park
© Lea Straß
Aus dieser Idee wurde eine tolle Aktion für alle Gemeinschaften aus Schwaben. Nach Rücksprache mit dem Freizeitpark und dessen unkomplizierter Unterstützung, konnten 83 Teilnehmer aus Augsburg, Mindelheim und Kaufbeuren zusammen mit den Ukrainern am 01.08.2022 den Park besuchen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsführung des Parks, die dies unterstützt hat und den Ausflug in der Form erst ermöglicht hat.

Gartenplakette
© Schafweidsiedlung


Die Siedlergemeinschaft Göggingen-Schafweidsiedlung e.V.

Die Siedlergemeinschaft Göggingen e.V. Schafweidsiedlung ist eine rege, aktive und lebendige Gemeinschaft, in der Alt und Jung die gute Nachbarschaft schätzt und bewusst lebt.
Seit Anfang März der neuartige Corona-Virus COVID-19 über uns alle hereingebrochen ist, schien hier erst einmal jäh jemand eine quietschende Handbremse angezogen zu haben. Was nun?

Die letzte Veranstaltung, die vor dem Lockdown noch "planmäßig" über die Bühne gegangen war, war ein Treffen der Siedlerjugend am 13. März: Es wurde gemeinsam gekocht und gegessen, auf dem Speiseplan der jungen Köchinnen und Köche stand ein viel versprechendes "Lasst-euch-überraschen-Menü".

Und dann kam Corona.

Alle Veranstaltungen, Treffen, Sitzungen mussten natürlich abgesagt werden, das Siedlerheim, der zentrale Treffpunkt der Siedlergemeinschaft, schloss bis auf Weiteres seine Türen. Dass daraus letztendlich fast 4 Monate werden würden, malte sich damals noch niemand aus.

Aber in der Schafweidsiedlung geht es immer weiter, Engagement, Gemeinschaft und Nachbarschaftshilfe werden hier groß geschrieben. Es dauerte nur ein paar Tage, bis das monatliche "Siedler-Blättle", der "Siedlerspatz", eine Corona-Sonderausgabe herausbrachte, um alle Bewohner der Schafweidsiedlung aktuell über die neue Lage zu informieren. Hinweise und Erklärungen zu Hygiene- und Verhaltensregeln wurden erläutert, welche Maßnahmen geboten sind und warum, und vor allem die große Bitte, dass alle, die nicht wirklich dringend aus dem Haus müssen, auch zu Hause bleiben sollten und dies auch getrost tun konnten. Denn: Dafür wurde sofort eine telefonische Siedler-Versorgungs-Hotline eingerichtet, die koordinierte und organisierte, dass für alle Siedlerinnen und Siedler Einkäufe, Post- und Apothekengänge und alles sonst Notwendige außer Haus möglichst infektionsrisikoarm erledigt und von statten gehen konnte.

Zu diesem Zweck wurde in kürzester Zeit eine Whatsapp-Gruppe eingerichtet mit sehr vielen Siedlungsbewohnern, die alle hilfsbereit und Gewehr-bei-Fuß standen für alle möglichen Anliegen der Telefonhotline.
Über die Whatsapp-Gruppe wurden auch schnell Anfragen von Krankenhäusern, Seniorenheimen und Betreuungseinrichtungen weitergegeben, die dringend überall nach Mund-Nasen-Schutz-Masken herumfragten. Gemeinschaftlich und mit großer Bereitschaft, Material, Stoff, Garn, Gummi und vor allem Zeit zur Verfügung zu stellen, wurden schnell und in großer Zahl Behelfsmasken genäht und an die bedürftigen Einrichtungen verteilt.

Nachdem kurze Zeit später klar war, dass nicht nur in sozialen Einrichtungen Masken getragen werden müssen, sondern nun auch in der Öffentlichkeit in Bussen, Straßenbahnen und beim Einkaufen, wurde diese Masken-Nähaktion verlängert und ausgeweitet. Es wurde genäht, dass die Nadeln glühten, so dass jeder Bewohner der Siedlung nach Wunsch seine "Siedlermaske" für 5€ beziehen konnte, und dabei sogar noch 1€ pro Maske an die Siedlerjugend gespendet werden konnte. Die Maskenausgabe wurde zentral organisiert und eine fleißige Verteilerin fuhr jeden Abend mit dem "Rotkäppchenkorb" die Straßen der Siedlung ab, um gemäß den geltenden Kontaktbeschränkungen und auf Abstand eine kontaktlose Masken-Übergabe am Gartenzaun sicherzustellen.
Diese Aktion war ein großer Erfolg. Nicht nur, weil der Siedlerjugend so ein stattlicher Spendenbetrag von 100€ überreicht werden konnte, sondern auch, weil gerade in dieser kontaktbeschränkten Zeit auf diesem Weg nette nachbarschaftliche Gespräche über den Gartenzaun hinweg entstehen konnten und man mitbekam, "was so los ist".

Das Siedlerheim blieb auch im April geschlossen, und auch im Mai, und auch im Juni konnte dort weder ein gemeinsames nachbarschaftliches Bierchen genossen werden, noch eine kühle Limo.
Da durfte der langjährige Getränkezulieferer nicht vergessen werden. Ein Aufruf zur großen gemeinsamen Getränke-Sammelbestellung traf auf viel Zuspruch und wird seit Mai bis heute erfolgreich weitergeführt.

Schritt für Schritt darf jetzt ab Juli unter Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen und -Regeln vorrangig der Außenbereich des Siedlerheims wieder für Vereinsmitglieder geöffnet werden, so dass unser zentraler Treffpunkt in der Schafweidsiedlung nach dieser langen Pause wiederbelebt werden kann.

Zwischenzeitlich haben zwei Siedler-Nachbarn in der Corona-Zeit zusammen ein stattliches Insektenhotel gebaut, das jetzt gut zugänglich vor dem Siedlerheim aufgestellt werden konnte und zur gemeinschaftlichen Befüllung - vor allem durch die Kinder - mit Stöckchen, Hölzchen, Schilf und Co. einlädt.

Außerdem steht in unserer Siedlung seit Kurzem ein schmuckes Bullit-Lastenrad zum Verleih und Testfahren zur Verfügung. Dieses tolle zeitgemäße Projekt wurde schon im Mai von einem Siedlungsbewohner initiativ ins Leben gerufen und wird nun nach und nach ausgebaut. Lastenräder sind eine wunderbare Möglichkeit, den Autoverkehr auf kurzen bis mittleren Strecken zu reduzieren.

Von zu Hause aus aktiv sind seit Juni u.a. auch zwei junge ideenreiche Siedlerfreundinnen, die der Nachbarschaft ihre Backkünste zur Verfügung stellen. Gegen ein Entgeld können leckere Kuchen und Muffins verschiedener Art wöchentlich fürs Wochenende bestellt werden. Frisch gebacken und pünktlich kommt dann alles Georderte nach Hause. Eine prima Sache!

Wir freuen uns sehr über das rege und aktive Engagement in unserer Gemeinschaft und wissen jede Initiative - auch und besonders während der Corona-Zeit - zu schätzen.
Danke an alle!
Danke an die Redaktion und die Botinnen des Siedlerspatzes, die uns alle immer wieder zuverlässig mit allen wichtigen Informationen versorgen.
Danke auch an die Geschäftsstelle vom Verband Wohneigentum, die uns tatkräftig mit Rat und Tat zur Seite standen und stehen!

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