Silvesterfeuerwerk: Aber sicher!?

Jung und Alt erfreut sich in der Silvesternacht am alljährlichen Feuerwerk und gibt dafür bisweilen sehr viel Geld aus. Leider kommt es regelmäßig auch zu Verbrennungen und Handverletzungen bei der Explosion von illegalen oder selbstgebauten Silvesterböllern. Deren Sprengstoffmenge ist einfach zu groß oder es kommt zu unkontrollierbaren Explosionen oder Splittern. Die Polizei gibt Tipps für ein Silvesterfeuerwerk ohne Reue.

In Deutschland frei verkäufliche, legale Pyrotechnik wurde zuvor auf Antrag des Herstellers von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) oder einer vergleichbar benannten Stelle überprüft und zugelassen. Legale Pyrotechnik muss ein amtliches Zulassungszeichen aufweisen. Alle Silvesterknaller, die kein Zulassungszeichen besitzen, sind nicht durch die BAM geprüft worden und demnach in Deutschland verboten! Die Risiken beim Abbrennen sind enorm. Auch der Besitz solcher Böller stellt einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz dar.

Statt den sicherheitsgeprüften Böller im Laden zu kaufen, basteln manche ihre Feuerwerkskörper selbst - oft mit fatalen Folgen. Was viele nicht wissen: Selbst hergestellte Explosivstoffe (Selbstlaborate) unterliegen dem Waffengesetz und/oder dem Sprengstoffgesetz und gelten als Sprengvorrichtungen. Demnach macht sich auch derjenige strafbar, der einen Sprengsatz beispielsweise anhand einer Anleitung aus dem Internet herstellt. Bei entsprechenden Vergehen droht dann eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.

Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Infoblatt der Polizei

Die Polizei hat ein Infoblatt zu diesem Thema herausgegeben. Sie erhalten es kostenlos als Download unter: polizei-beratung.de

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