Rheydt - Mitte

Wir über uns


Die Siedlergemeinschaft Rheydt-Mitte wurde im Oktober 1947 gegründet
und hat zurzeit 52 Familien als Mitglieder.

Der räumliche Bereich umfasst das Gebiet des Bebauungsplanes 1617c und wird begrenzt durch die Watelerstr. und die Kleingartenanlage „ An der Landwehr e.V.“, sowie die Preyerstr. und die Kleingartenanlage „Rheydt- Hohenberg e.V.“.



Vorrangiges Ziel der Gemeinschaft war es damals, im Rahmen der Selbsthilfe günstiges Wohneigentum für Familien zu schaffen.
Da Rheydt durch den Bombenkrieg zu 80der Siedlungspläne völlig ungewiss. Fragen zur Landbeschaffung, zum nötigen Kapital und zum Baumaterial mussten geklärt werden. Schließlich wurde das im Stadtplan ausgewiesene Gelände “An der Landwehr” als Kleinsiedlungsfläche der Siedlergemeinschaft zugewiesen.

Dieses Gelände wurde allerdings nur zu 20In früheren Zeiten hatte dort eine Ziegelei gestanden, deren Überreste das Gelände noch schwieriger machten. Die alte Watelerstraße, die erst später verlegt wurde führte noch durch das Gelände. So bedurfte es lange, mühevoller Arbeit, und das alles ohne maschinelle Hilfe, aus diesem Ödland nutzbringende Gärten zu schaffen.

Die Kapitalbeschaffung stieß auch auf große Schwierigkeiten. Erstes Geld wurde durch Sparen von Bausteinen aufgebracht.
Im Frühsommer 1949 wurde das zugewiesene Land in Parzellen aufgeteilt. Von dem angesparten Geld wurde Bimskies gekauft, Sand auf dem Baugelände gefördert, um damit in Eigenregie Bausteine herzustellen.

Die Zeit der mühevollen Arbeit für die Siedler begann. Erstellt werden konnte die Siedlung nur in Selbsthilfe, und für die damit verbundene Erbringung der Eigenleistung wurde eine Sondergenehmigung zur Sonntagsarbeit erteilt, um die Bauarbeiten termingerecht durchzuführen. Die aus allen Berufen zusammengewürfelten Siedler, die zum größten Teil mit Bauarbeiten nicht vertraut waren, arbeiteten abends, nach ihrer oft zwölfstündigen Berufsarbeit, nun auch sonntags, um das Werk voranzutreiben; denn das Häuschen mit Garten, zwar klein, aber fein, sollte für alle einmal der angestrebte Ruheplatz werden.

Aber so ganz ohne immer wieder neu auftretenden Schwierigkeiten ging es nicht. Monate dauerte es, bis die Versorgungsleitungen für Strom und Gas verlegt waren. Zur Errichtung einer Kanalisationsanlage und der Fertigstellung guter Straßen, mussten die Siedlerfamilien noch eine jahrelange Wartezeit hinnehmen.

Eine Heimstatt für rund 100 Familien ist entstanden, weil Siedler in Gemeinschaft ein großes Maß an Arbeit leisteten, um ihre Familien zu einem neuen Heim zu verhelfen. Das Werk hat viel Mühe und Arbeit gekostet und recht viel anerkennenswerte, ehrenamtliche Tätigkeit wurde in die gestellten Aufgaben eingebracht.

Mit Stolz aber konnten alle Siedlerfreunde auf das geschaffene Werk blicken und Freude kehrte in alle Siedlerfamilien darüber ein, dass endlich die Bautätigkeit ihren Abschluss fand.
So kam nicht nur der Sonntag wieder zu seinem vollen Recht, sondern man konnte sich auch wieder anderen Aufgaben zuwenden.

So konnten im Zeitraum von 1949 – 1957 45 Siedlerstellen bzw. Häuser errichtet werden.

Im Laufe der Jahre wurden einige der Häuser verkauft oder nach Grundstückteilung neue Häuser gebaut. Durch An- und Umbaumaßnahmen wurde weiterer Wohnraum für die meist jungen Nachfolgerfamilien geschaffen. So finden eine Reihe von Familien im Bereich der Siedlergemeinschaft ein neues Zuhause.

Auf der Mitgleiderversammlung im Früjahr 2011 konnte kein neuer Vorstand gefunden werden.

Auch anschließend wurde trotz eifrigen Suchens niemand gefunden, der im Vorstand mitarbeiten wollte, darum wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen die Siedlergemeinschaft zum 31.12.2011 aufzulösen.


Rheydt - Mitte

So entsteht und ändert sich ein Doppelsiedlerhaus

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    Im Jahr 1950 sind Keller und Parterre im Rohbau fertig gestellt Foto: © K.H.

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    Wenn der Dachstuhl montiert ist, kann das Richtfest gefeiert werden Foto: © K.H.

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    Der Rohbau ist im Jahr 1951 dicht Foto: © K.H.

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    1963 sind die Häuser schon einige Zeit fertig und bezogen Foto: © K.H.

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    1970 sieht man die Bäume und Sträucher langsam um die Häuser wachsen Foto: © A.R.

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    Bis zum Jahr 2009 hat sich viel verändert Foto: © T.P.

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