NRW führt Rauchmelder-Pflicht ein Rauchmelder retten Leben – mehr als ein Slogan!

Rauch ist gefährlicher als Feuer

Brandopfer kommen meistens nicht durch die Flammen, sondern durch Brandrauch ums Leben. Die überwiegende Anzahl der Brände, durch die Menschen zu Schaden kommen, entstehen nachts im privaten Wohnbereich. Dabei tritt gefährlicher Rauch auf, der sich rasch und unbemerkt in der gesamten Wohnung ausbreitet und giftige Substanzen enthält. Während des Schlafs ist der menschliche Geruchssinn quasi ausgeschaltet. Die Bewohner werden durch eine Rauchentwicklung überrascht und die Flucht wird fast unmöglich.

Das Gesetz tritt zum 01. Januar 2013 in Kraft

Die rot-grüne Landesregierung von NRW führt eine längst überfällige Pflicht für Rauchmelder ein. Das Gesetz soll am 1. Januar 2013 in Kraft treten. Die Pflicht gilt für Neubauten mit einer Übergangsfrist für den Bestand. Wie diese Übergangsfristen aussehen, muss noch erarbeitet werden.

Andere Bundesländer sind schon weiter

Das Land folgt damit Forderungen der Feuerwehrverbände und Versicherer. Viele andere Bundesländer haben die Pflicht bereits eingeführt. „Alleine in den ersten sechs Monaten des Jahres sind landesweit 40 Menschen bei Wohnungsbränden umgekommen. Rauchmelder können das Schlimmste verhindern“, sagte Innenminister Ralf Jäger.

Für den Kauf und den Einbau von Rauchmeldern geben Sicherheitsexperten entsprechende Tipps: Die meisten Rauchmelder sind batteriebetrieben und leicht zu installieren. Wenn die Batterie zur Neige geht, macht sich das Gerät bemerkbar. Rauchmelder müssen in Schlafräumen, Kinderzimmern und in Fluren, die als Fluchtweg dienen, angebracht werden. In Küche und Bad hingegen sind sie nur bedingt empfehlenswert. Hier können Wasserdämpfe einen Fehlalarm auslösen. Da der Rauch nach oben steigt, sollten die Rauchmelder immer an der Decke angebracht werden.

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