Fracking in NRW vorerst vom Tisch

In Nordrhein-Westfalen wird es weiterhin keine Genehmigung von Fracking-Maßnahmen geben. Dies teilte NRW Wirtschaftminister Garrelt Duin am 11. April auf Anfrage des Verband Wohneigentum Nordrhein-Westfalen e.V. mit. Allerdings schränkte der Minister ein, dass eine endgültige Nutzung von Erdgas aus heimischen unkonventionellen Lagerstätten nicht vollends ausgeschlossen werden kann.

Diverse Gutachten

Die Landesregierung hat zwei Bundesratsinitiativen ergriffen, mit denen die Einführung einer verpflichtenden Umweltverträglichkeitsprüfung erreicht und u.a. der Einsatz umwelttoxischer Chemikalien und Frackingvorhaben in Schutzgebieten ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus kam eine Risikostudie zu dem Schluss, dass die bisherigen Fracking-Methoden nicht zu genehmigen seien. Trotzdem lässt sich die Landesregierung weitere Optionen offen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Deutschland ein führendes Industrieland ist und jederzeit auf eine sichere Versorgung mit Energie angewiesen ist. Die regenerativen Energien können diesen Anspruch – auch mit Blick auf die Wirtschaft in NRW – derzeit noch nicht erfüllen.

Verband Wohneigentum mit klarem Votum

Der Verband Wohneigentum Nordrhein-Westfalen e.V. unterstützt die Bemühungen der Landesregierung. Zugleich fordert der Verband aber, die erneuerbaren Energien uneingeschränkt zu fördern und an einer Umstellung auf Landesebene mitzuwirken, die diese Energiequellen grundsätzlich bevorzugt, denn die fossilen Ressourcen sind endlich. Und vor allem sind aus Sicht des Verbandes die mit dem Fracking verbundenen Risiken und Gefahren nicht allein dadurch zu beseitigen, dass in Wasserschutzgebieten sowohl Erkundungs- als auch Gewinnungsmaßnahmen ausgeschlossen sein sollen und dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt wird. Im Interesse seiner über 136.000 Mitglieder lehnt der Verband daher das Fracking ab.

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