Pressemitteilung "Nidda"

Hochwasserschutz – Vorsorgemaßnahmen im Ortsbezirk 6

Pressemitteilung vom 06. Juni 2006

Der Leiter des Grünflächenamtes, Herr Stephan Heldmann und Herr Holger Krier, Abteilungsleiter im Amt für Stadtentwässerung lassen die Katze aus dem Sack.

Im Artikel des Höchster- Kreisblattes vom 2.Mai 2006 „und auch die Schwarzpappel ist bedroht“ kann nachgelesen werden, warum die Wehre Höchst und Nied abgebaut werden. Für Herrn Heldmann ist klar: wörtlich, „Mit der Umgestaltung der Niddawehre entstehen neue Überflutungsflächen und damit auch Lebensraum für Schwarzpappeln“. Herr Dr. Krier berichtet: „Die Wehre in Höchst und Nied werden abgebaut und ersetzt durch Schüttungen mit großen Steinen“. Das Planfeststellungsverfahren sagt und zeigt in den Planunterlagen, dass ein Streichwehr (feste Stahl-Spundwand mit Betonkrone) errichtet wird. Weiter ist wörtlich zu lesen: „Bei Hochwasser hingegen ändert sich der Charakter der Nidda: Weil keine Wehrtore mehr geöffnet werden können, braucht der Fluss breitere Ufer: Überschwemmungsflächen, die es dem Wasser ermöglichen, trotzt der Steine im Flusslauf abzufließen“. Weiter ist zu lesen: „Das Planfeststellungsverfahren für das neue Wehr in Höchst werde in den kommenden Tagen beendet sein, kündigte Krier an“.

Bei den Betroffenen in den Siedlungen „Mittlerer Sand“ und „Am Neufeld“ lösen diese Aussagen Angst und Ohnmächtigkeit gegenüber den Behörden und der Politik aus.

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Pressemitteilung vom 05. Juni 2005

Durch die Einwendungen der Siedlergemeinschaften „Am Neufeld“ und „Sossenheim III“ zum Planfeststellungsverfahren naturnaher Umbau des „Höchster Wehres“ im Unterlauf der Nidda in Frankfurt am Main, hat das Regierungspräsidium Darmstadt einen Erörterungstermin für:

Dienstag, 21. Juni 2005, 9:00 Uhr
Im Audimax (im Gebäude der Verwaltungsfachhochschule)
Gutleutstraße 130, 60327 Frankfurt am Main


anberaumt. Damit haben alle Betroffenen und Interessierte so wie die Presse, die Möglichkeit zu erfahren was sich eigentlich hinter dem Wort Naturnaher Umbau verbirgt.

Während der Ortsbeirat 8 in seiner Anregung vom 23.01.2003, OA 1166, den Magistrat um Mithilfe bei der Entwicklung einer Hochwasservorsorge bittet, ist der Ortsbeirat 6 mit dem Abriss des Höchster Wehres und dem Bau einer Staumauer aus Stahl und Beton offensichtlich einverstanden. Die vom Ortsbeirat 8 im Januar 2003 geforderte Feststellung des Überschwemmungsgebietes der Nidda, wurde vom RP Darmstadt von 2004 auf 2005 verschoben und liegt bis heute nicht vor. Auf die Fragen 2 und 3 des Ortsbeirates 8 schreibt der Magistrat in seinem Zwischenbericht vom 17.12.2004, aktualisiert am 04.05.2005, B 808, „der Magistrat ist gemäß Beschluss der Stadtverordnetenversammlung § 4879 vom 28.01.2003 beauftragt, ein umfassendes Hochwasserschutzkonzept zu erstellen“, was ebenfalls noch nicht vorliegt. Inzwischen unterläuft die Stadtentwässerung parallel dazu gleich mit 5 Umbauten der Wehre Höchst, Sossenheim, Eschersheim, Praunheim und Rödelheim das vorhandene Hochwasserschutzkonzept der Nidda vom Wehr Eschersheim bis zur Mündung. Dies bereitet den Bewohnern der Siedlungen in den Niddaauen große Sorge und Sie hoffen deshalb auf eine Antwort beim Erörterungstermin am 21. Juni 2005.

Die Einladung des Regierungspräsidiums Darmstadt vom 11. Mai 2005 kann im Schaukasten der Siedlergemeinschaft Sossenheim III, Siedlung Im Mittleren Sand, in der Mittelstraße nachgelesen werden.

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