St. Martin 2025

Ich geh’ mit meiner Laterne ….
…. und meine Laterne mit mir

sangen fast 150 Kinder auf dem traditionellen St. Martins-Umzug durch unsere schöne, historische Arbeitersiedlung.
Das helle Lichtermeer von vielfältigen und teils auch zuvor auf dem Siedlerplatz gebastelten Lichtbringern mit ihren kleinen und stolzen Trägerinnen und Trägern folgten dem Heiligen, der hoch zu Ross in seiner Legionärsuniform auf seinem Schimmel voranritt.
Zahlreiche Menschen schauten aus Fenstern und Türen zu und begeisterten sich an dieser wunderschönen christlichen Tradition für Groß und Klein. Denn auch Eltern und Großeltern begleiteten den polizeilich angemeldeten und mit sehr umsichtig durchgeführten Strassenabsicherungen flankierten Zug.
Für die wenigen Verkehrsteilnehmer konnten die Einschränkungen auf sehr kurze Wartezeiten begrenzt werden, was zu hoher Akzeptanz des Geschehens führte.
Natürlich wurde die Martinsgeschichte erzählt und St. Martin teilte seinen Mantel hörbar, um dem frierenden Bettler in frostiger Nacht zu helfen.
Was wenige wissen: zur Römerzeit bezahlte der Kaiser nur eine Hälfte Bekleidung und Ausrüstung. Die andere Hälfte musste der Legionär aus eigenen Mitteln beschaffen. Das geteilte Mantelstück darf also St. Martins Eigentum zugerechnet werden, der selbst nur behielt, was des Kaisers ist.
Am Ende wurden traditionelle Lieder gesungen, ein Lagerfeuer beschickt um Stockbrot zu backen. Beliebt waren die Martinsbrezeln und der leckere Kinderpunsch, der nicht nur schmeckte, sondern auch wärmte.

St. Martin 2025