Kohlrabi

Der Kohlrabi ist reich an Vitamin C, Magnesium, und Calcium. Durch eine Verdickung der unteren Sprossachse ist es der Pflanze möglich eine oberirdische Knolle zu bilden. Deshalb kommt die Pflanze auch mit einem flachgründigen Boden aus. Die maximale Höhe der Pflanze beträgt 30cm. Die Kohlrabiknolle ist schon etwa 8-12 Wochen nach der Aussaat erntereif auch die ersten Herbstfröste sind für den Kohlrabi kein Problem. So können manche Sorten in milden Gegenden auch in Freien überwintern. Mit seinem typischen, zart nssigen Geschmack sollte dieses Gemüse in keinem Garten fehlen. Es lässt sich unkompliziert anbauen, ist robust und wächst sehr rasch.


Bodenvorbereitung
Am wohlsten fühlt der Kohlrabi sich in einem fruchtbaren, gut wasserdurchlässigen Erdreich. Bei einem kargem bis nährstoffarmen Boden sollte man daher reichlich gut verrotteten Gartenkompost oder Stallmist mit der Grabegabel unterarbeiten. Saurer Boden sollte durch Kalkgaben auf einen ph-Wert von etwa 7,5 eingestellt werden. Auf alle Fälle sollten, zwischen dem Kalken und der erforderlichen Bodenanreicherung, mehrere Wochen vergehen.

Anbau
In der Regel schmecken die grünlichen oder weißen Sorten, eine Nuance besser als die blauen oder violetten. So werden die grünlichen und weißen meist für die Ernte im Sommer gesät, während die anderen eher für den Herbst und den Winter geeignet sind. So zieht man an dem vorgesehenen Standort etwa 1cm tiefe Rillen in 30cm Abstand, danach werden die Samen in größeren Abständen ausgestreut. Sobald man die Sämlinge mit der Hand problemlos fassen kann, wird auf 25cm ausgedünnt. Die Kohlrabipflanzen müssen während der gesamten Wachstumsphase ausreichend und regelmäßig gewässert werden. Ganz besonders wichtig ist das während der Trockenperioden. Denn zu trockner Boden verursacht in den meisten Fällen das verholzen der Knollen. Unregelmäßiges Gießen dagegen kann zum Aufplatzen des Kohlrabis führen. Wenn die Familie gern Kohlrabi isst, so sollten in regelmäßigen Abständen von 4 Wochen von April bis Juli, Folgeaussaaten auf das Beet gebracht werden. Spätestens Ende Juli bis Anfang August erfolgt die Aussaat für die Ernte im Herbst, denn zu niedrige Temperaturen bringen den Kohlrabi sehr leicht zum Schießen. Dann ist der Kohlrabi kaum noch genießbar.

Ernte und Lagerung
Sobald die Knollen einen Durchmesser von 5-10cm haben, werden die Pflanzen aus den Boden gezogen. Jedoch ist die jeweilige Größenangabe selbstverständlich von der ausgepflanzten Sorte abhängig. Jedoch empfiehlt es sich die Knollen nicht zu spät abzuschneiden, denn dann sind sie auf jeden Fall zarter und aromatischer. Zu groß gewachsenen Kohlrabi dagegen sind öfter hart und holzig und praktisch ohne Aroma. Während die jungen Blätter wie Spinat gegart werden können sind die älteren Blätter und Stiele auf dem Komposthaufen am besten aufgehoben. Der Kohlrabi kann blanchiert oder vorgekocht, eingefroren oder auch nach der Ernte für einige Wochen in feuchter Erde gelagert werden.

Schädlinge und Krankheiten
Schädlinge und Krankheiten haben durch den kurzen Reifeprozess des Kohlrabis kaum eine Chance. So können vereinzelt Kohlweißlingsraupen auftreten und die Blätter zwischen den Rippen abfressen. Zu verhindern ist das mit einer Mischkultur aus Tomaten und Sellerie, oder einem Gemüsenetz. Junge Raupen kann man auch ablesen und vernichten.

Verwendung
Ob mit weißer oder mit blauer Schale, das Fleisch des Kohlrabis hat immer eine weiße Farbe. Das zarte Gemüse lässt sich schnell zubereiten. Die jungen Knollen werden gekocht oder geschmort als Gemüse serviert und roh geraspelt oder in Streifen geschnitten für Salate verwendet. Die zarten, jungen Blätter bereitet man wie Spinat zu.

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