Berichte von den Siedlerfreunden Finsterau

Weihraz in der Finsterau - einst und jetzt

Bericht von H.J. Kaulich

Menschengruppe hört einer Lesung von K.H. Reimeier zu zu
Alle Plätze waren bestezt, als K.H. Reimeier (r.) in Finsterau auf der Terasse der Maxhütte Weihrazgeschichten vortrug.   © H.J. Kaulich

Unheimliche und unwahrscheinlich erscheinende Geschichten gibt es auch im Bayerischen Wald seit langer Zeit. Gesammelt und aufgeschrieben hat sie Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Reimeier, ihn hatten die örtlichen Siedlerfreunde als Erzähler zu ihrem 2. Lesetreff an ihrer Maxhütte nach Finsterau eingeladen.
Kurz vor Beginn der Veranstaltung lief das Gerücht, ein Kleinflugzeug sei im Bereich Finsterau abgestürzt. "Da wird sich die Aufmerksamkeit vieler auf die vermeintliche Unfallstelle richten und man wird sich nicht noch zusätzlich Weihrazgeschichten anhören wollen" wurde vermutet. Denn diese sind selten lustige Geschichten, unbegreifliche und unheimliche Vorfälle, die sich rational kaum erklären lassen.
Doch blieben die Finsterauer ihren Siedlerfreunden treu und ließen sie nicht im "sprichwörtlichen Regen" der vergangenen Tage stehen, obwohl der Lesetreff auf der zum Teil offenen Terrasse der Maxhütte organisiert war. Der Vorstand hatte gute Vorarbeit geleistet niemand musste trotz niedriger Temperaturen frieren.
Hans Kaulich als Vorsitzender der Siedlerfreunde zeigte sich erfreut, dass sämtliche Plätze auf der Terrasse genutzt wurden. Kreisheimatpfleger Reimeier
hatte sich Berichte aus dem Unteren Bayerischen Wald ausgesucht, klug gegliedert las er jeweils zwei Berichte abwechselnd zu je einer Strophe des Weihrazliedes von Paul Friedl vor.
Es waren nicht die lustigen Geschichten, die manch Besucher erwartet hatten, denn sie alle haben ernsthaften Hintergrund. Entstanden sind sie meist vor 100 und mehr Jahren, mündlich überliefert von Großeltern bis hin zu den Enkeln. Viele solche Geschichten ereignen sich aber auch noch heute in "aufgeklärter" Zeit und werden K.H. Reimeier berichtet. Er konstatierte, dass die Geschichten im Lauf der Zeit immer mehr ausgemalt wurden, einen wahren, unerklärbaren Teil billigt er ihnen zu.
Nach der Lesung überreichte der Vorsitzende der Siedlerfreunde Finsterau Reimeier einen Schreibstift aus Glas, geschaffen vom namhaften Glaskünstler des Bayerwaldes Atschi Achatz, "schließlich sei es Aufgabe von Reimeier, Geschichten niederzuschreiben".


Eröffnung der "BücherBude" in Finsterau mit Spende für Flutopfer

Eröffnung der
Mauths 1. Bgm Ernst Kandlbinder eröffnet die "BücherBude" in Finsterau   © H.J. Kaulich

Eröffnungsfeier
Mit hohem Interesse lauschten die Besucher dem Vortag von Hans Eller 82.v.r.)   © H.J. Kaulich

"Unser starkes Engagement hat sich gelohnt", das konnte der Vorsitzende der Siedlerfreunde Finsterau Hans Kaulich nach der Eröffnung der "BücherBude" seines Vereins konstatieren. Und dies gleich in mehrfacher Hinsicht, denn zu dieser Eröffnung hatten die Siedlerfreunde nach längerer Zeit erzwungener Inaktivität wieder ein Fest ausrichten können. Wettermäßig war man begünstigt, lediglich ein kleiner Schauer brachte die Besucher unter die Überdachung der Terrasse der Maxhütte. Aber auch da gab es Platz für alle, die zunächst vom 1.Vorsitzenden begrüßt wurden.
Er schilderte den Weg von der Idee einer öffentliche "Bücherbude" zur unkomplizierten Nutzung für Dorfbevölkerung und Feriengäste bis zur Umsetzung neben der Maxhütte. Durch zahlreich gestiftete Bücher aus privaten Beständen hatte Kaulich eine Präsentation der Bücher je nach Genre zusammengestellt. Das reicht von Kinder- und Jugendbüchern (Lektüre zu Pferden ist besonders zahlreich vertreten), über Krimis, Fantasy, Koch- und Backbüchern bis hin zu Büchern über Gott und die Welt, auch die bayerische, und Bücher die zur Weltliteratur gehören. Sie alle stehen rund um die Uhr allen Interessenten zur Verfügung. Eine "Benutzerordnung" gibt es nicht, die Siedlerfreunde appellieren an das Verantwortungsbewusstsein der Nutzer. Erste Exemplare aus der "BücherBude" fanden im Lauf der Veranstaltung bereits ihre Liebhaber.
Mauths 1. Bgm Ernst Kandlbinder begrüßte die Aktivitäten der Siedlerfreunde und lobte den Verein für sein Engagement, den Finsterauern wie auch den Feriengästen ganz unkompliziert ein Leseangebot zu unterbreiten. Ihn hatten die Siedlerfreunde auch gebeten, mit einem Schnitt mit einer Schere die Bänder um die "BücherBude" durchzuschneiden und sie so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ganz dem Anlass entsprechend hatten die Siedlerfreunde auch Hans Eller - vormals Lehrer in Finsterau und Mauth - gebeten, die Eröffnungsfeier mit dem Vortrag literarischer Elemente zu bereichern. Zwar hielt sich Hans Eller nicht direkt an die diskret vom Vorstand vorgeschlagenen Texte sondern hatte seine eigene Auswahl getroffen. Aber die Finsterauer waren von seiner Auswahl sehr angetan und hörte ihm bei den teils lustigen, teils mit Lokalkolorit versehenen Texten gern und konzentriert zu. Auch wurde der Wunsch formuliert, vergleichbare Veranstaltungen zukünftig erneut durchzuführen.
"Zwar hätte der auf Spenden basierende Erlös der Veranstaltung auch der Vereinskasse der Siedlerfreunde gut getan", stellte der Vorsitzende fest, " doch hat die Wetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW ein Umdenken im Vorstand bewirkt." Er kündigte an, dass der Erlös vom Verein verdoppelt und den Flutopfern gespendet werde. Da ließen sich die Festbesucher nicht lumpen, es kamen insgesamt rund 500 € als Spende zusammen. Den Empfänger werden die Siedlerfreunde noch beschließen.
Einen kleinen "Wermutstropfen" stellte Kaulich dennoch fest, denn die Werbung zur Eröffnung brachte keine Feriengäste zur Feier. Aber der Vorstand will langen Atem beweisen und hofft, dass auch die Besucher sich neben den Bürgern der Gemeinde angesprochen fühlen und das Angebot zu lesen als Entspannung neben allen anderen Aktivitäten nutzen werden.

Bericht H.J. Kaulich/ PNP vom 29.07.2021


Bücherbude ganz neu

Bericht aus der PNP vom 16.07.2021

Bericht aus der PNP vom 16.07.2021
© PNP/H.J. Kaulich


Siedlerfreunde Finsterau - Fuhrparkerweiterung für Kiga Mauth

Gespendete Kinderfahrzeuge für KIGA Mauth
© hjk

Mauth. Versprochen und gehalten - derartiges sieht man nicht nur gern bei Politikern sondern auch sonst im Leben. Eingehalten haben jetzt auch die Siedlerfreunde Finsterau ihr Versprechen, sich um den (Spielzeug)Fuhrpark des Kindergartens Mauth zu kümmern und ihn mit einer Spende auszubauen. Auf Anregung der Leiterin des Kindergartens Daniela Ratzesberger wurden bei einem bekannten Spielzeughersteller mehrere land/forstwirtschaftliche Fahrzeuge ausgesucht, natürlich fehlten ein Löschfahrzeug und ein Sanka auch nicht dabei. Drei große Kartons schaffte der Vorsitzende der Siedlerfreunde Finsterau Hans Kaulich zur Übergabe nach Mauth zum Kindergarten.
Im Vorfeld war ausgemacht, dass zu Zeiten von Corona die Übergabe auf der Außenterrasse des Kindergartens stattfinden werde, eine direkte Übergabe an die Kinder war nicht möglich. Aber natürlich bekamen sie mit, was da auf der Terrasse aufgebaut wurde und nahmen höchst interessiert Anteil durch die geschlossenen Fenster.
Alle zur Zeit gültigen Regeln einhaltend wurde dann noch ein Foto der Übergabe gemacht, Daniela Ranzinger dankte im Namen der Kinder und der Helferinnen und endlich dann konnten die Kinder den neuen ‚Fuhrpark‘ in Besitz nehmen - und die Siedlerfreunde Finsterau hatten das gute Gefühl, eine sinnvolle Spende getätigt zu haben.

Text und Foto hjk

November 2020


Die Siedlerfreunde eröffen Ihre "Maxhütte"

Bericht aus der PNP vom 14.09.2016

Eröffnung der Maxhütte, Bericht aus der PNP
© Kaulich


Wenn einer baut, ziehen andere mit

Bericht aus der PNP vom 24.08.2016

Bericht aus der PNP vom 24.08.2016
© hjk


Platz gemacht für den neuen Maibaum

Siedlerfreunde helfen beim Abbau des alten Baumes - Generalversammlung nach Aufräum-Aktion abgehalten

Bericht aus der PNP vom 25.04.2016, HJ Kaulich

Bericht aus der PNP vom 25.04.2016
© hjk


Siedlerfreunde in Salzburg

Bericht aus der PNP vom 18.12.2015

PNP vom 18.12.2015
© hjk


Mit Markt, Musik und Kerzenschein in den Advent
Veranstaltungen in Annathal, Mauth und Finsterau stimmen auf Weihnachten ein

Bericht aus der PNP vom 06.12.2014

Bericht aus der PNP vom 06.12.2014
© hjk/PNP


Wenn der Nikolaus den Engel trifft

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