Chronik der Siedlergemeinschaft Germannsdorf

Am Sonntag, den 10. Januar 1965

trafen sich die Bürger von Germannsdorf im Gasthaus Höfler zu einer Informationsveranstalltung des VDK über die Bauvorhaben der Siedler im ehemaligen Landkreis Wegscheid.

Im Anschluss dieser Veranstaltung wurde die Siedlergemeinschaft Germannsdorf gegründet.12 Personen unter ihnen der damalige Bürgermeister von Germannsdorf, Xaver Pilsl, traten der Siedlergemeinschaft bei. Zum 1. Vorsitzenden wurde Georg Sobotta, zu seinem Stellvertreter Michael Kramer, zur Schriftführerin und Kassiererin Frau Käthe Apfelböck und als Beisitzer Rudolf Ullmann und Horst Stiepani gewählt.Herr Sobotta sagte damals in seiner Antrittsrede als 1. Ortsvorsitzender, daß es nun die erste Aufgabe der Siedlergemeinschaft sein wird, die Voraussetzungen für das Anlaufen der Siedlertätigkeit in Germannsdorf zu schaffen. Auch wolle man sich mit aller Kraft für die Belange der einzelnen Siedler im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten einsetzen.

Gründungsmitglieder waren:

  • Sobotta Georg

  • Kramer Michael

  • Apfelböck Käthe

  • Ullmann Rudolf

  • Stiepani Horst

  • Wagner Adolf

  • Anetzeder Josef

  • Endl Rudi

  • Mattes Rochus

  • Damberger Josef

  • Hödl Johann

  • Pilsl Xaver

Noch 1965 wurde dann das Siedlungsgebiet Knappenweg durch das Vermessungsamt Passau vermessen und ein Bebauungsplan aufgestellt.Daß hier eine rege Bautätigkeit beginnen konnte, ist auch der Verdienst der Siedlergemeinschaft Germannsdorf unter dem damaligen Vorsitz von Georg Sobotta. Herr Sobotta war unermüdlich in den Ämtern des Landratsamtes Wegscheid und auch beim Bezirksverband des Bayerischen Siedlerbundes unterwegs und setzte sich für dieses Baugebiet ein.

Auf gemeinsame Initiative von damaligen, hochgeschätzten Bezirksvorsitzenden Hans Presl und Altbürgermeister Xaver Pilsl konnte dann die Bautätigkeit im Knappenweg beginnen.


Am 15. Febrar 1986 trat dann Herr Georg Sobotta aus Alters- und Gesundheitsgründen vom Amt des vorsitzenden zurück.

Auf seinen Vorschlag hin übernahm dann Herr Horst Schmidt den Vorsitz der Siedlergemeinschaft Germannsdorf.

In dessen Zeit als Vorsitzender fiel dann das Widerspruchverfahren gegen die Abrechnung der Straßenerschließungskosten für den Knappenweg.

Dieses Verfahren zog sich von 1986 bis Ende 1992 hin.

Aufgrund des großen Engagements unseres Bezirksvorsitzenden Hans Presl und des damaligen 1. Vorsitzenden Horst Schmidt, konnte dieses Verfahren zur Zufriedenheit aller Betroffenen im Knappenweg abgeschlossen werden.

Am 01. Januar 1993 trat Herr Horst Schmidt als Vorsitzender aus Alters- und Gesundheitsgründen zurück.

Gleichzeitig wurde Herr Ernst Krenn als 1. Vorsitzender der Siedlergemeinschaft gewählt.

Er hatte dieses Amt dann bis 01. Januar 1995 inne. In seiner Zeit als Vorsitzender stieg die Mitgliederzahl dann auf 24 an.

Am 01. Januar 1995 wurde dann Johann Breitenfellner als 1. Vorsitzender einstimmig gewählt.

Er machte es sich zu seinen Zielen, den Bayerischen Siedlerbund als starken Partner zum Schutze des Eigentums für alle Eigenheimbesitzer und Bauwilligen in unserer Gemeinde bekannter zu machen und die Mitgliederzahlen zu steigern.

Bis zum 31. Mai 2016 schaffte er es, den Mitgliederstand der Siedlergemeinschaft von 24 auf 337 Mitglieder zu steigern und damit die Siedlergemeinschaft Germannsdorf zu einer der größten im Bezirksverband Niederbayern aufzubauen. Sein Wirken blieb auch im Bezirksverband nicht unbemerkt. Er wurde als Vorsitzender der Siedlergemeinschaft erst in den erweiterten Bezirksvorstand als Beisitzer und kurz darauf auch zum stellvertretenden Bezirksvorsitzenden gewählt.Er war aber auch abkommunalpolitsch für die Belange des Vereins und seiner Mitglieder sehr aktiv. Er setzte sich für die Ausweisung von Baugebieten in und um Germannsdorf ein und so konnten ab dem Jahr 1994 junge Familien in den Baugebieten Steigerweg, Vierhaupterstraße und Röhrenwiesen ihren Traum vom eigenen Haus wahrmachen. Dies schlug sich dann in den Mitgliederzahlen nieder.
Ab 2009 stand die Ertüchtigung der veralteten Kläranlage Kaindlmühle für die Stadt Hauzenberg an. Ab diesem Zeitpunkt angagierte er sich in unermüdlichem Einsatz gemeinsam mit den Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft Hauzenberg, Erwin Meisinger und des Eigenheimerverbandes Haag, Herbert Michl, um Informationen für ihre Mitglieder über Planung und Stand der Erneuerung der Kläranlage zu erhalten. Da nur wenig Informationen seitens der Stadt an die betroffenen Einwohner herausgegeben wurden, bzw. der Beginn der Erneuerung sich immer weiter hinausschob und die ursprünglich veranschlagten Kosten sich verdreifachten, wurde erst Bürgermeister Federhofer sowie seine Nachfolgerin Gudrun Donaubauer energisch immer wieder in Bürgerversammlungen und auch bei Stadtratssitzungen aufgefordert, Rechenschaft über Planung und Stand der Erneuerung zu geben. An die Stadt wurde von den drei Vorsitzenden ein Schreiben übergeben, in dem die Stadt zur Informationsherausgabe aufgefordert und Vorschläge zur Finanzierung und Umlage der Kosten auf die betroffenen Hausbesitzer unterbreitet wurden. Dies führte soweit, dass sich Vorsitzender Johann Breitenfellner mit Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer deswegen im Streit überwarf.

Nach 21 Jahren Vereinsvorsitz sah Johann Breitenfellner die Zeit gekommen, die Führung des Vereins an einen "Jüngeren" zu übergeben.

Am 31. Mai 2016 übernahm der erst 28-jährige Thomas Lang aus Germannsdorf/Röhrenwiesen den Vereinsvorsitz. Innerhalb eines Jahres steigerte auch er die Mitgliederzahl der Siedlergemeinschaft um 26 Mitglieder.
Er übernahm auch gleichzeitig die weiteren Gespräche mit der Stadt bezüglich der Erneuerung der Kläranlage und konnte das Verhältnis zwischen Stadt und Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft wieder glätten. Bei den letzten Besprechungen im Rathaus Hauzenberg zur Kostenfinanzierung war auch Vorsitzender Thomas Lang anwesend. Hierbei konnte er erreichen, dass die Vorschläge von den Siedlergemeinschaften in etwa so umgesetzt wurden wie gewünscht.

Am 06. März 2024 wurde Martin Reisinger einstimmig zum neuen Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft gewählt.

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