Fischzug 2009
Trauergemeinde nimmt schweigend Abschied von Vergnügungen der närrischen Tage
Oberwildenau. (bey) Die Siedlergemeinschaft Oberwildenau trauerte am Aschermittwoch beim Fischzug dem zu Ende gegangenen Fasching nach. Vor zehn Jahren hatte Vorsitzender Helmut Grünbauer (knieend)erstmals zu diesem Ereignis eingeladen.
In Trauerkleidung und mit ernsten Mienen gedachte die kleine Gemeinde an der alten Wollwasch an der Naab in Oberwildenau an die verflossene schöne Zeit, an die vielen miteinander geleerten Krüge und Gläser und die damit verbundenen „Brummschädel“ und leeren Geldbeutel. Wie leer die Geldbörsen wirklich waren, zeigte sich beim Waschen im Flusswasser.
Kein Cent kam zum Vorschein. Deshalb war das Lamento um die Faschingszeit groß,
der Dank an die Gönner und Spender von Salzheringen und schäumenden Maßkrügen noch größer.
Von der Alten Wollwasch aus bewegte sich der Trauerzug in Richtung Oberwildenauer Gasthäuser.
Derweil durfte nicht eine Silbe geredet werden. Bei einem Verstoß fiel ein Obolus für den Klingelbeutel an.
In den Gaststätten löschte die Trauergemeinde den unermesslichen Durst.