Aktuelle Pressemitteilung der Bundesgeschäftsstelle

Berlin/Bonn, 19. April 2023 - Der Verband Wohneigentum, mit 330.000 Mitgliedern der bundesweit größte Verband für selbstgenutztes Wohneigentum, sieht die heute vom Bundeskabinett beschlossene Novelle des Gebäudeenergiegesetzes kritisch. "Für die große Mehrheit der Eigentümerinnen und Eigentümer mit Durchschnittsverdienst bleibt die erhoffte Entlastung aus", bemängelt der amtierende Verband-Wohneigentum-Präsident Peter Wegner.

Solarpaneele auf einem alten Hausdach
Die vieldiskutierte GEG-Novelle sieht vor, dass ab 2024 keine neuen reinen Gasheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Neue Systeme müssen dann zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden.   © Pixabay
Der Verbands Präsident weiter: "Es ist richtig, diejenigen Menschen zu unterstützen, die Sozialtransferleistungen beziehen. Aber diejenigen, die knapp über dieser Grenze liegen, oftmals junge Familien, werden nicht weiter entlastet. Gleichzeitig öffnet die Novelle in ihrer jetzigen Fassung mit ihrem Bonussystem Mitnahmeeffekten Tür und Tor."

Wer schneller und ambitionierter dekarbonisiere, könne einen Bonus einstreichen - das sei aber zumeist den Besserverdienenden möglich, denen so noch ein Wertzuwachs geschenkt werde. In der weiteren Debatte zum GEG sollte die Chance ergriffen werden, durch eine einkommensabhängige Verteilung der Mittel mehr Unterstützung für die breite Mitte bereitzustellen, die kaum Reserven auf der hohen Kante hat", so Wegner.

Positiv wertet der Eigentümerverband die breite Palette an Realisierungsmöglichkeiten, die individuelle Lösungen ermöglichen, sowie verschiedene Härtefall- und Ausnahmeregelungen. Aber: "Die Einführung ordnungsrechtlicher Vorgaben im Bestand ist ein tiefer Einschnitt", betont der Präsident des Verbands Wohneigentum, "gerade auch in ökonomischen Krisenzeiten. Hier muss noch nachgebessert werden, auch um die Akzeptanz bei den Betroffenen zu erhöhen".

Presse-Kontakt:
Katrin Ahmerkamp, Pressesprecherin
Oberer Lindweg 2, 53129 Bonn
Telefon: 0228 / 60468-20
E-Mail: presse@verband-wohneigentum.de www.verband-wohneigentum.de www.gartenberatung.de


Bonn/Berlin, 04.12.2025 - Der gemeinnützige Verband Wohneigentum begrüßt die Entscheidung des Deutschen Bundestags, die Ehrenamtspauschale anzuheben. Die finanzielle Entlastung sei ein wichtiges Signal, doch nach Auffassung des Verbands reicht sie nicht aus, um bürgerschaftliches Engagement langfristig zu stärken und zu fördern.

eine Gruppe von Menschen on grünen T-Shirts sammelt Müll in Beutel, eine kurzhaarige ältere Frau mir Brille schaut dabei direkt in die Kamera
Die Umgebung sauber halten, die Fußballjugend trainieren oder die Buchausleihe in der Gemeindebücherei betreuen - Ehrenamtler leisten konkrete praktische Arbeit vor Ort.   © iStock/zamrznutitonovi


Verbandspräsident Peter Wegner erklärt:
"Die Anhebung der Ehrenamtspauschale ist eine wertvolle Anerkennung für die unzähligen Menschen, die sich in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl einsetzen. Sie spiegelt die große gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamts wider." Gleichzeitig betont Wegner, dass finanzielle Aspekte für viele Freiwillige nicht im Vordergrund stehen: "Die Menschen wollen helfen und unser Gemeinwesen stärken, doch viele haben Sorge vor rechtlichen Risiken oder empfinden die Bürokratie als hinderlich. Hier besteht dringend Handlungsbedarf."

Im aktuellen Positionspapier "Ehrenamt mit Zukunft" zeigt der Verband konkrete Maßnahmen auf, um Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement zu verbessern. Dazu zählen der Ausbau von Weiterbildungs- und Austauschformaten, die Verringerung von Haftungsrisiken sowie die Möglichkeit, Rentenpunkte für langjähriges Engagement anzurechnen.

In Deutschland engagieren sich rund 29 Millionen Menschen freiwillig. Allein im Verband Wohneigentum bringen sich rund 17.500 Ehrenamtliche in Nachbarschaftsvereinen und Siedlungen ein. Seit Jahren weisen Vereine und Verbände darauf hin, dass die Gewinnung neuer Aktiver zunehmend schwierig wird. Gründe dafür sind unter anderem eine steigende Arbeitsverdichtung sowie höhere Mobilitätsanforderungen, die langfristiges Engagement erschweren.

Wegner warnt vor den Folgen mangelnder Unterstützung:
"Das Ehrenamt leistet konkrete, praktische Arbeit vor Ort - ohne dieses Engagement wäre vieles nicht möglich: vom Fußballverein über die Nachbarschaftshilfe und die Gemeinde-Leihbücherei bis zur Unterstützung bei Wahlen. Wer diese Strukturen nicht stärkt, macht unser soziales Leben ärmer und gefährdet die Lebensqualität vieler Menschen."

Pressekontakt:

Katrin Ahmerkamp | Pressesprecherin Verband Wohneigentum
0228 60468-20 | presse@verband-wohneigentum.de

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