Geschichte

Bedeutung des Namens Israelsdorf

Der Name Israelsdorf hat sich im Laufe der Jahrhunderte aus der im Mittelalter verwendeten Bezeichnung Yrsahelestorp entwickelt und bedeutet so viel wie Verstecktes Dorf. Weit außerhalb der Stadtmauern von Lübeck mitten im Wald war es ursprünglich ein Gutshof, der dann im Jahre 1513 an die Stadt Lübeck fiel. In dem seinerzeitigen Register der Stadt Lübeck wird bereits eine erste Namensentwicklung erkennbar indem der Ort mit seinen damals 16 Häusern als Israhelestorpe geführt wird.
Eine radikale Umbenennung erfuhr der Ort unter den Nationalsozialisten, indem sie 1933 den Ort in Walddorf und die Israelsdorfer Allee in Travemünder Allee umbenannten. Seinen jetzigen Namen erhielt Israelsdorf dann ab 1945 zurück, wobei der Name der Travemünder Allee beibehalten wurde.
(Quelle: Seite "Israelsdorf". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Februar 2017, 10:21 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Israelsdorf&oldid=162632663 (Abgerufen: 13. März 2018, 11:43 UTC))

Chronologische Liste der bekannten Ereignisse

Die folgende Auflistung der historisch bekannten Daten erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Im Gegenteil, wir betrachten dies als einen ersten Schritt, um die Geschichte und Geschichten von Israelsdorf zu sammeln. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie in unserer Auflistung Fehler finden oder über weitere Details, Photografien oder auch Geschichten verfügen und uns dies mitteilen. Sie können uns sehr gerne über unser Kontakt -Formular erreichen. Wir melden uns dann bei Ihnen.

Zeit

Ereignis

 

 

1354

Bruno Warendorp als alleiniger Grundbesitzer von Yrsahelestorp

1385

Erwähnung in der Chronik des Lübecker Franziskaners Detmar

1506

Israelsdorf wird von den Truppen Herzog Heinrich von Mecklenburg niedergebrannt

1513

Israelsdorf fällt an die Stadt Lübeck. Im Lübecker Kämmereibuch als israhelestorpe mit mit 16 Häusern aufgeführt.

1743

Die später mit "Twiehaus" benannte Gaststätte erhält die Schankgerechtigkeit

1781

Erb- und Zeit-Pacht des Guths Israelsdorf und zugehörigen Grundstücke durch die Stadt Lübeck; Schankerlaubnis für Kaffee führt zur Errichtung von Ausflugslokalen

1763

Erschaffung eines Erholungswaldes, Lustholz

1835

Kavallerie der Stadt Lübeck wird auf dem Gutshof Israelsdorf* untergebracht

1835

Israelsdorf erhält ein neues Schulhaus

1882

Bildung einer Pflichtfeuerwehr, 1883 wird das alte Spritzenhaus gebaut

1896

Forsthalle wird eröffnet; die Straßenbahn wird bis nach Israelsdorf verlängert (davor Endstation am Burgtorfriedhof), Einweihung am 16.5.1896

1906

Das Wald- und Maifest wird erstmalig in Israelsdorf gefeiert.

1907

Das Restaurant "Unter den Linden" brennt ab (10.10.)

1909

Aus der Pflichtfeuerwehr wird die Freiwillige Feuerwehr Israelsdorf

1911

Das Gesellschaftshaus "Lindenhof" (Nachfolger von Unter den Linden wird eröffnet

1913

Israelsdorf wird nach Lübeck eingemeindet

1915

Buchenweg, Waldstraße, Hasselbruchweg: Straßenbenennung

1920

Katharinenwiese, Veranstaltungsort für die alljährlichen Schulfeste des Katharineums

1922

Ehrenmal am Dorfteich in Israelsdorf, es wird am 6.5.1923 eingeweiht

1932

Fällen der Israelsdorfer Eiche

1933

Die Israelsdorfer Schule bekommt einen Erweiterungsbau, (dieser als Dienstwohnung, Altbau nur noch als Schule)

1936

Umbenennung von Israelsdorf in Walddorf

1938

Namensgebung der Israelsdorfer Schule in "Lauerholzschule"

????

Barackenlager am Glashüttenweg für Kriegsgefangene

1941

Fährbergweg und Wilhelm Wisser Weg: Häuser für Mitarbeiter der BLM

1943

Bau von 20 Behelfsheimen für Mitarbeiter der BLM

1949

Reetwarder: Straßenbenennung

1945

(Rück-) Umbenennung in Israelsdorf

1950

Straße wird gebaut

1952/53

Ernst Deecke Weg und Karl Müllenhoff Weg: Bebauung

1952

Tierpark

1952

Gründung der Siedlergemeinschaft Israelsdorf

1955

Wilhelm Wisser Weg: Bebauung

1958/59

Schmaler Lehmberg, Grubenweg: Straßen werden gebaut

1958/59

Wilhelm-Wisser-Weg wird verlängert

1961

Alemannenweg, Germanenweg, Normannenweg, Wikingerweg; Wossidloweg, Wilhelm-Stahl-Weg, Wehrmannweg: Straßenbenennung

1961

Der "Lindenhof" wird abgebrochen, nachfolgend Bau des DRK-Alters- und Pflegeheim

1962

Ladenzeile Gothmunder Weg 22 wird gebaut.

1963

Das DRK-Alters- und Pflegeheim wird bezugsfertig, Einweihung 11.12.1963

1963

Namensgebung der Straßen Wilhelm-Ohnesorge-Weg, Fritz-Endres-Weg, Heinrich-Lenz-Weg, Julius-Milde-Weg,

1963

Baubeginn der Medebekstraße: Israelsdorf erhält dadurch Anbindung an Karlshof

1963

Bebauung Gothmunder Weg und Nebenstraßen mit Eigenheimen

1963

Heinrich-Lenz-Weg: Straßenbenennung

1964

Germanenweg, Alemannenweg, Wikingerweg, Normannenweg: Bebauung

1965

Neuer Teil Ernst Deecke Weg: Bebauung

1965

Supermarkt (Konsum) Ecke Wilhelm-Wisser-Weg / Gothmunder Weg wird gebaut und eröffnet.

1966

Dietrich-Bonhoeffer-Kapelle wird (am 27. 3.) geweiht; Busanbindung an Lübeck

1966

Julius Milde Weg Bebauung

1968

Das Gesellschaftshaus "Muuß" schließt zum 31.12.

1971

Forsthalle wird abgebrochen; Tierparkerweiterung

1971

Holunderweg; Straßenbenennung

1977

Eichenweg: Bebauung, Benennung 1915

1979

Beginn der Umnutzung der Ladenzeile Gothmunder Weg 22; es entwickelt sich das Alten- und Pflegeheim Pension Schön

1983

Das neue Feuerwehrgerätehaus am Eichenweg wird eingeweiht

1986

Straßenbenennung und ab

1988

Carl.Georg-Heise-Weg, Johannes Klöcking Weg, Fritz Rörig Weg: Bebauung

1999

Abbruch Coop Ecke Wilhelm-Wisser-Weg / Gothmunder Weg

2000

Die Bauernkate brennt ab

2010

Tierpark schließt am 1.11.

2013

Das Twiehaus (Schließung April) wird im Juni abgebrochen

 

 

Verfasser: Ralf Budde

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