Als stellvertretende Vorsitzende des Bezirksverbandes Oberfranken ist sie mit den Verbands- bzw. Vereinsgepflogenheiten sehr vertraut, wenngleich ihr das Thema Freizeitgartenbau besonders am Herzen liegt. Das zeigte sich in der Vergangenheit bereits als Gartenfachberaterin in Oberfranken und als Mitglied des Arbeitskreises der Gartenfachberater im Landesverband. Dessen Leitung obliegt ihr nun ebenfalls. Waltraud Hedren ist keine gelernte oder studierte Gärtnerin. Mit viel Herzblut, großem Engagement und vielen theoretischen und praktischen Weiterbildungen, z.B. an der Gartenakademie in Veitshöchheim oder in Weihenstephan, hat sie sich ihr umfangreiches Wissen selbst beigebracht. Die aktuellste Weiterbildung bezog sich auf die internationale Aktion "Natur im Garten", für die sie nun zur Zertifikation tätig sein kann.
Als neue Gartenfachberaterin des Landesverbandes Bayern kommen somit auf Waltraud Herden nicht nur vielfältige gärtnerische Aufgaben zu, sondern auch zahlreiche Repräsentationsaufgaben bei den großen Organisationen des Freizeitgartenbaus.
Ziergarten
Wer eine neue Hecke oder einzelne Sträucher pflanzen möchte, dann ist jetzt die beste Zeit, nach September.
Immer für ein genügend großes Pflanzloch sorgen, dass die Wurzeln möglichst breitflächig ausfüllen können.
Diese sollten ausreichend Platz finden, ohne geknickt oder abgerissen zu werden.
Nach dem Auffüllen gut angießen für den optimalen Start.
Gemüsegarten
Langsam aber sicher nähert sich die Pflanzzeit bzw Aussaatzeit unserer Sommerkulturen auf den Beeten.
Wer jetzt mit den wärmeren Tagen die Erde auf den Beeten lockert, hilft dem Boden schneller abzutrocknen und damit können Samen und Pflanzen früher ins Beet.
Rasenfläche
Wer im letzten Jahr kreisrunde braune Stellen in seiner Rasenfläche hatte, die nachweislich nichts
mit der Trockenheit zu tun hatten, sollte seinen Rasen jetzt im März mit Kalkstickstoff düngen.
Die braunen runden Stellen sind meist eine Auswirkung der Gefräßigkeit der Larven der Wiesenschnake.
Diese Gelege werden durch den Dünger schwer beeinträchtigt, sodass in diesem Jahr weniger Schädlinge auftreten dürften.
Dazu ist der Dünger für den Rasen ein guter Start noch vor der ersten Pflege. Nach dem ersten Schnitt kann dann die Rasenfläche auch vertikutiert werden. Hier aber nur die Rasenfläche anritzen
und nicht "umackern", das schadet der empfindlichen Rasengräsern nur.
Wer keinen Vertikutierer hat, der kann sich diesen bei der Siedlergemeinschaft auch ausleihen.
Gehölzschnitt
Bitte daran denken, dass ab 01. März jeden Jahres der radikale Gehölzschnitt nicht mehr zulässig ist.
Sicher hat jeder schon einmal von den Barbarazweigen gehört, dass diese am 4. Dezember geschnitten, an Weihnachten blühen sollen und mit ihrem Duft einen Hauch von Frühling bringen.
Dazu sollten im Garten von Obstbäumen und Sträuchern möglichst Zweige mit vielen Blüten- knospen geschnitten werden. Sollten die Zweige noch keinen Kältereiz ausgesetzt gewesen sein, so hilft auch eine Nacht in der Gefriertruhe oder dem Gefrierschrank.
Wer es am 4. Dezember nicht schafft, kein Problem ein paar Tage zuvor oder danach geht natürlich auch.
Zunächst schneidet man die Zweige schräg mit einem scharfen Messer sauber ab und stellt diese in eine Vase mit lauwarmem Wasser.
Erst stellt man die Zweige ein paar Tage hell an einem kühlen Ort auf. Sobald die Knospen dann mehr und mehr dicker werden, stellt man die Vase in einen wärmeren Raum, jedoch niemals in die Nähe von Heizung, Ofen etc.
Die Knospen lassen dann nicht mehr lange auf die erhoffte Blüte warten.
Damit das Wasser nicht zu viel Fäulnis bildet, sollte dieses alle zwei/drei Tage gewechselt werden. Dabei kein zu kaltes Wasser nachfüllen und die Zweige gut im Vasenbereich
spülen.
Zweige die sich besonders gut dafür eignen sind Pflaume, Apfel, Schlehe, Kornelkirsche, Zaubernuss und Kirsche.
Nüsse sammeln, trocknen & lagern
Wer das Glück hat und einen Walnussbaum sein Eigen nennen kann, wird sicher die Früchte, die er selbst ernten kann sehr schätzen, da diese auch noch als klimaneutral gelten.
Für die Ernte sollte man einiges beachten:
Mähen sie die Fläche unter Ihrem Nussbaum vor dem Fruchtfall, so können die Nüsse leichter gesammelt werden und liegen nicht im feuchten Gras.
Tragen Sie zum Sammeln Handschuhe, denn Nussschalen färben stark bräunlich. Entfernen Sie anhaftende Schalenreste und Schmutz bereits beim Sammeln. Wählen Sie nur intakte, einwandfreie (keine angenagten, leere oder schwarzen) Nüsse für die Lagerung.
Nach dem Auflesen werden die Schätze einlagig an einem luftigen, warmen, aber nicht sonnigem Ort getrocknet. Ideal sind flache Holzkisten, die gestapelt werden können, wo die Luft aber gut zirkulieren kann. Wenden sie die Nüsse öfter von Hand, damit sie nicht schimmeln. Trennen sie frische Ernten vorsorglich von bereits länger liegenden, um den Überblick zu bewahren. Nach etwa 6 Wochen sollte der Trocknungsvorgang abgeschlossen sein. Bewahren sie die Nüsse nun in einem Netz, einem Stoff- oder Jutesack luftig aufgehängt an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort mäusesicher auf.
Kontrollieren sie die Nussernte, etwa einmal monatlich und sortieren sie Verdorbenes aus.
Rasenflächen
Rasenflächen sollten auf Mitte/Ende Oktober ein letztes Mal gemäht werden und dann von allem Laub befreit werden, bevor der erste Schnee fällt. Dies verhindert, dass die Rasengräser unter dieser Decke ersticken.
Ziergehölze/Hecken
Ab dem 1. Oktober erlaubt es das Naturschutzgesetz wieder Hecken, Sträucher und Bäumen einen eventuell nötigen Radikalschnitt zu verpassen. Wer das ins Auge fasst, sollte aber bis spätestens 28. Februar damit fertig sein.
Ziergarten
Der September ist der optimale Zeitpunkt für die Anlage von neuen Beeten. Um auch in Staudenbeeten eine gute Struktur zu bekommen sollte man einige Aspekte berücksichtigen.
Die Initiative "Natur im Garten" hat dazu aktuell eine Information herausgegeben:
Staudenbeete richtig planen
Verwenden Sie anfangs wenige Lieblingspflanzen. 15 bis 30 Arten sind für ein vielgestaltiges,
dynamisches Beet gut geeignet. Statt munter drauflos zu pflanzen, hilft ein Plan. Beginnen Sie die
Gestaltung des Beetes mit hohen Leitstauden, dann arbeiten Sie sich mit Begleitpflanzen und
Bodendeckern nach vorne. Berücksichtigen Sie Blühzeitraum, Farben, Höhen und Pflanzabstände.
Pflanzen mit unterschiedlichem Blühzeitpunkt sorgen das ganze Jahr hindurch für Farbe und
Nahrung für Insekten. Bunt oder "Ton in Ton" - beides hat seinen Charme. Grundsätzlich gilt: kräftige
Farben wirken anregend, Pastell- und Grüntöne hingegen eher beruhigend und entspannend.
Leitstauden
Den Ton geben die Leitstauden an, die sich - eher im Hintergrund - in Gruppen von 1 bis 3
Pflanzen inselartig wiederholen. Diese Gerüstbildner sind oft spät- oder langblühende, auffällige
Arten, z.B. Rittersporn, Kandelaber-Ehrenpreis oder Königskerze.
Begleitpflanzen
Als Begleitpflanzen dienen kleinere Exemplare, die zu Gruppen von je 3-10 Pflanzen je m² gesetzt
werden, wie etwa Astern, Sonnenbraut oder Salbei.
Bodendecker
Niedrige Füllstauden bzw. Bodendecker runden das Pflanzensemble, flächig und recht dicht
bepflanzt, ab. Sie schließen die Lücken und bilden meist den Rand des Staudenbeets. Geeignet sind z.B. Frauenmantel oder Storchschnabel.
Ergänzend kommen, vor allem für die Anwachsphase sowie zur Auflockerung und für einen
abwechslungsreichen Blühaspekt, noch Blumenzwiebeln und -knollen sowie kurzlebige Streu- und
Füllpflanzen hinzu.
Mehr nützliche Informationen finden Sie unter
www.naturimgarten.at/file...denbeete.pdf
Artenvielfalt / Artenschutz
Wie bereits vor einigen Monaten von mir angesprochen, ist die nächtliche "Lichtverschmutzung" nicht gerade förderlich für unsere nachtaktiven Insekten.
Jetzt gibt es im 23. September 2022 wieder einen Aktionstag dazu: die Earth Night.
Jedes Jahr im September findet dieser Tag als Aktion zum Umwelt und Naturschutz statt.
Diese Aktion will auf die starke Lichtverschmutzung auf der Erde aufmerksam machen.
Am 23. September sind Menschen dazu aufgerufen, ab 22 Uhr das Licht auszuschalten oder zumindest zu dimmen. "Licht aus! Für eine ganze Nacht" lautet das Motto der Aktion.
Obstgarten
Inzwischen reifen die Brombeeren an den Ruten aus. Die Früchte für das nächste Jahr werden an den neuen Ruten gebildet, die in diesem Jahr ausgebildet werden. Das heißt, dass alle Ruten, die heuer hoffentlich viele Früchte getragen haben, nach der Ernte entfernt werden können. Leider ist das Auslichten bei den Brombeeren nicht direkt mit der Ernte möglich, da die Früchte nach und nach reifen, im Gegensatz zu den Johannisbeeren.
Um bei Brombeeren gut an die Früchte zu kommen, empfiehlt es sich, die Ruten als Spalier zu ziehen.
Dabei belässt man immer ca. 5 Ruten für die diesjährigen Früchte und belässt auch im neuen Jahr wieder die gleich Rutenanzahl. Zu viele Ruten zu belassen ist aufgrund kleinerer Früchte nicht sinnvoll.
Gemüsegarten
Schon mal Knollenfenchel im eigenen Garten angebaut?
Wenn nicht, dann wäre auch das einen Versuch wert. Diese feine Gemüseart ist in vielfältiger Form zu verwenden und ob als Rohkostsalat, gedünstet mit Butter oder im Ofengemüse, immer ein Genuss.
Jetzt kann dieses Gemüse noch in Töpfen ausgesät werden. Sobald die Sämlinge 4 Blätter entwickelt haben, werden diese ins Beet mit tief gelockerter und feuchter Erde mit einem Abstand von 30 x 30 cm gesetzt.
In den ersten Wochen sollten die Pflänzchen etwas verwöhnt werden, indem aller Unterwuchs entfernt wird. Je nach gewünschter Knollengröße kann dann 6 - 12 Wochen nach der Pflanzung geerntet werden.
Obstbäume
Wenn man die Wetterlagen der letzten Tage und Wochen betrachtet, so haben viele Teile des Landes zu viel Regen erhalten, unsere Region ist hier leider total zu kurz gekommen.
Gerade jetzt nach der Bestäubung der Obstbäume ist es für die optimale Entwicklung der Früchte nötig, dass genügend Wasser zur Verfügung steht.
Das heißt die Obstbäume sollten - am besten mit aufgefangenem Regenwasser - durchdringend gewässert werden und das auf die Breite der Baumkrone, denn als Faustregel gilt, dass das Wurzelwerk der Bäume ungefähr dem Ausmaß der Baumkrone entspricht.
Ausgiebig wässern heißt, dass hier pro Quadratmeter rund 30 - 40 Liter Wasser gegossen werden sollte, und das wöchentlich.
Rhabarber
So wie beim Spargel auch, wird Rhabarber nur bis 21. bzw. 24. Juni geerntet. Hintergrund ist, dass
sich die Rhabarberpflanze wieder regenerieren muss um im nächsten Jahr wieder voll zu tragen. Aber auch die sich bildende Oxalsäure wird dann mehr und mehr gebildet, die für unseren Organismus nicht gerade zuträglich ist. Diese verhindert die Aufnahme von Eisen, Magnesium und Calcium; was übrigens auch für Spinat, Rote Bete und Sauerampfer gilt.
Rhabarber benötigt die letzten Blätter um entsprechend Nährstoffe einzulagern. Nach der Erntezeit empfiehlt sich pro Pflanze ca. 2-3 Liter Kompost rund um die Pflanze in die Erde einzuarbeiten.
Sollten sich Blütenstengel bilden, diese einfach mit einem Messer tief am Ansatz entfernen. Damit
verliert die Pflanze zu viel an Kraft für das nächste Jahr.
Artenvielfalt
Wer sich für Wildbienen und Co interessiert und gerne aktiv helfen möchte, kann sich beim Insektensommer der NABU vom 03. bis 12. Juni und vom 05. bis 14. August beteiligen und die Sechsbeiner beobachten und zählen. Mitmachen kann jede und jeder und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss.
Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder mit der kostenlosen Web-App Insektensommer.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/index.html?ref=domain
So gelangen Sie zur neuen Web-App "NABU Insektensommer"
Nur ein Klick und schon kann es losgehen mit der neuen Web-App "NABU Insektensommer" - um so Insekten noch leichter bestimmen zu können, sie bei unserer Aktion Insektensommer zu melden und gleichzeitig noch mehr über die wunderbare Welt der Insekten zu lernen.
Sie erreichen die Web-App unter folgendem Link: www.NABU.de/insektensommer/app
Allgemeiner Hinweis:
Um die Web-App zu nutzen, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung.
Hinweis für iPhone-Nutzer*innen:
Die Bilderkennung arbeitet ausschließlich mit dem jpg-Format. Für die Nutzung auf dem iPhone sollte deshalb vom HEIC-Format (jepg) auf jpg umgestellt werden.
Gemüsegarten
Sobald die Gartenbeete so weit abgetrocknet sind, dass das Erdreich nicht mehr schmiert, können diese bearbeitet werden. Zunächst sollten die Beete grob aufgelockert werden, nach weiterem abtrocknen kann die Erde dann feinkrümelig für die neue Ansaat aufbereitet werden.
Mitte bis Ende März können dann bereits Petersilie, Möhren, Spinat, Feldsalat, Rote Rüben und Zwiebeln ausgesät werden. Mit einem Flies kann hier die Beettemperatur etwas erhöht werden.
Frühkohl, Steckzwiebeln (möglichst kleine), Kopfsalat, Pflücksalat, Rhabarber und Spargel können
ins Freie gepflanzt werden.
Im Haus können bereits Tomaten, Paprika, Chili, Auberginen und Physalis vorgezogen werden. Dann haben diese Pflanzen bereits einen Vorsprung, wenn diese dann endlich Mitte Mai in den Garten umziehen können.
Ziergarten
Bitte denken Sie daran, dass ab dem 1. März bis einschließlich 30. September keinerlei Schnittarbeiten an Hecken, lebenden Zäunen, Gebüsche und andere Gehölze bzw. auf den Stock gesetzt, durchgeführt werden dürfen. Nachzulesen im Bundesnaturschutzgesetz, Paragraf 39, Abs.5,
das hier auf den Tierschutz eingeht.
Ausnahmen sind nur Form- und Pflegeschnitte.
Wenn geschnitten werden soll, dann auf jeden Fall trockenes Wetter und mindestens 10 Grad abwarten, da die Schnittstellen frostempfindlich sind.
Artenschutz
Werden trockene Blütenstände oder auch Äste von Ziergehölzen abgeschnitten, sollten diese nicht sofort durchgehäckselt oder entsorgt werden.
Diese Pflanzenteile werden von Insekten und Kleintieren als Unterschlupf über den Winter genutzt
und die Tiere müssen die Möglichkeit haben, sich sicher zu entfernen. Also einfach an einer unauffälligen Stelle im Garten lagern und erst im späteren Frühjahr entsorgen.
Wer sich nicht auf Anhieb an einen Naturgarten traut, kann sich zunächst mit Kräutern aller Art versuchen. Gerade Kräuter sind blühend eine Delikatesse für unsere Insekten.
Gemüsegarten
Welches sind die ersten Gemüsearten, die man im Frühjahr anziehen kann?
Wer denkt da schon an Zwiebeln? Ja, es ist tatsächlich möglich, Zwiebeln bereits im Februar zu stecken. Je kleiner die Steckzwiebeln sind, umso besser vertragen diese die Kälte. Einen Versuch ist es allemal wert, um recht frühzeitig zumindest die Schlotten für den Salat nutzen zu können, schmackhaft und feinscharf.
Artenschutz
Nistkästen
Unsere heimischen Vögel, die bei uns überwintern suchen schon recht frühzeitig ihren Platz zum Nestbau. Nistkästen sind dabei eine gute Hilfe für die Vögel und dazu bei spät einsetzenden Frostperioden ein warmer geschützter Unterschlupf.
Doch sollte nicht nur eine Sorte von Nisthilfen verwendet werden. So viele Vögel es gibt, so viele unterschiedliche Vorlieben für Nistmöglichkeiten gibt es auch. Dabei geht es um Form, Größe, Durchmesser des Flugloches etc.
Ziergarten
Solange der Boden frostfrei und einigermaßen trocken ist, ist die beste Zeit um Pflanzen neu
zu pflanzen. Alle Pflanzen, ob Ziergehölze, Blumenzwiebeln, Hecken oder Stauden können sich
jetzt noch gut ohne Trockenstress ins Substrat einwachsen. Im Herbst bilden sich noch viele kleine
Wurzeln, die dann im Frühjahr schnell stark werden und die Pflanzen im nächsten Jahr optimal versorgen können.
Nutzgarten
Wintergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl und Lauch können noch lange auf dem Beet stehen bleiben und können immer wieder frisch für die Küche geerntet werden. Diese halten ohne weiteres bis rd.
minus 5-8 Grad aus.
Artenschutz
Der Igel
Jetzt wird es dringend Zeit für die in den Gärten vorkommenden Igel ein Winterquartier anzulegen.
Ein möglichst großer Laubhaufen, der auch bei Wind nicht davongetragen wird, ist optimal.
Allerdings lassen sich auch Höhlen aus Holz oder Ton, wenn diese groß genug sind, für Igel-Quartiere heranziehen.
Trotzdem ist das Laub unabdingbar, da es den nötigen Wärmeschutz für die Tiere bildet.
Sollte ein Igel eingezogen sein, so sollte dieser nicht mehr gestört werden. Jede Störung bedeutet einen enormen Wärmeverlust für den Igel und dazu findet er nur noch wenig Nahrung vor der langen Winterruhe.
Gemüsegarten
Nicht von ungefähr wird den Landwirten vorgeschrieben, eine Herbst- bzw. Winterkultur auf den Feldern auszubringen. Dieses Grün bindet mit seinen Wurzeln nicht nur den Boden vor Windverfrachtung oder Ausschwemmen, sondern auch die Nährstoffe und hier besonders Stickstoff,der als Dünger ausgewaschen wird und dann im Grundwasser zu finden ist.
Genau der gleiche Effekt ergibt sich auf den Beeten im Garten. Mit einer Gründüngung, die jetzt noch wachsen kann, werden die Nährstoffe festgehalten und dann vor der nächsten Kultursaison in den Boden eingearbeitet. Somit schont man nicht nur das Grundwasser sondern auch den Geldbeutel, weil die Folgedüngung geringer ausfallen kann.
Artenschutz
Wespen und Bienen - die Unterschiede
Während Wespen zwar genau wie die Bienen zwei Flügelpaare haben, sind bei ihnen die Vorderflügel länger als die Hinterflügel. Dazu ist der Hinterleib häufig gelb-schwarz gestreift. Bienen erkennt man am meist braunen bis schwarzen Hinterleib.
Die Nachahmer der Wespen und Bienen sind die in vielen Arten vorkommenden Schwebfliegen, die Zweiflügler sind. Schwebfliegen sind weder aggressiv wie Wespen noch stechen sie.
Bienen wenn stechen, werden sie dies nicht überleben, da sie dabei ihren Stachel verlieren. Während Wespen durchaus mehrfach zustechen können.
Wer von einer Wespe oder Biene gestochen wurde, sollte genau beobachten, wie sich die Stichstelle entwickelt. Es kann zu durchaus bedrohlichen allergischen Schocks kommen, die schnellstmöglich ärztlich behandelt werden sollten.
Nutzgarten
Inzwischen haben es auch die Gurken bis zur Erntereife geschafft. Damit sich die Früchte länger halten, sollte bei der Ernte eine Kleinigkeit beachtet werden. Zum einen sollten die
Früchte sobald sie die entsprechende Größe erreicht haben, geerntet werden. Damit werden die Pflanzen zur Bildung von weiteren Blüten und damit Früchten angeregt. Entweder werden die Früchte mit dem Stiel abgeschnitten oder abgedreht. Bitte nicht abreißen, dadurch werden die Triebe beschädigt und sie könnten sich um die nächsten Früchte bringen.
Nachdüngen kann man die stark zehrenden Pflanzen mit Kompost und Beinwelljauche.
Artenförderung
Lebensraum Trockenmauer
Für Hanglagen, Anlage von Beeten oder Stabilisieren von Terrassen in Gärten mit Gefälle, überall bieten sich hier stabile Trockenmauern an. Wenn diese richtig aufgebaut sind, überdauern sie lange Jahre. Dazu bilden sie Rückzugsrefugien für viele bedrohte Nützlinge.
Ob Erdkröten oder Frösche, Zaun- oder Smaragdeidechsen, seltene Schmetterlinge, Blindschleichen oder Ringelnattern, finden hier einen artgerechten Unterschlupf und das nicht nur im Sommer sondern auch zum Überwintern. Wenn Maueraussparungen eingebaut werden, bieten diese auch Igeln einen optimalen Platz zum Verstecken bzw. Überwintern.
Auch Wildbienen und Erdhummeln suchen in den Fugen nach geeigneten Plätzen für den Nachwuchs.
Nutzgarten
Obstgarten
Mitte/Ende Juli ist der beste Zeitpunkt, neue Erdbeerpflanzen zu setzen. Diese können bis zum Winter noch gut einwurzeln und Kraft für die nächste Saison schöpfen. Besonders einmal tragende Sorten sollten bis spätestens August gepflanzt werden. Mit gut abgelagertem Kompost (4-5 Liter pro Quadratmeter) angereicherte Beete bieten den besten Start. Sollten die Pflanzen Blätter mit Krankheitsanzeichen aufweisen, sollten diese unbedingt möglichst tief entfernt werden.
Bei der Pflanzung sollte das Herz der Pflanze nicht in der Erde versinken, also lieber höher setzen, da sich die Pflanzen im Laufe der Zeit noch absenken.
Wichtig ist bei der Sommerpflanzung eine gute Wasserversorgung.
Bei bereits bestehenden Beständen sollten alle Seitentriebe, die nicht für die Vermehrung benötigt werden, entfernt werden, da diese der Pflanze zu viel Kraft entziehen um im nächsten Jahr vernünftig zu tragen. Die letzte Düngergabe in Form von Kompost oder organischen Beerendünger sollte dann Anfang bis Mitte September erfolgen.
Bitte denken sie daran, dass selbst in unseren städtischen Gärten Füchse unterwegs sind. Also vor dem Verzehr der leckeren Früchtchen diese immer zuerst waschen!
Artenförderung
Das Portrait "Kleiner Fuchs"
Der Kleine Fuchs ist ein recht auffälliger und bei uns recht häufig anzutreffender Falter.
Er ist etwas kleiner als der Große Fuchs, der auch nicht so auffällig und ausgeprägt in der Färbung ist.
Der Kleine Fuchs ist mit seiner Flügelspannweite von ca. 40 - 50 mm meist von März - Mai, Juni-Juli und August-September unterwegs. Die Nahrungspflanze seiner Raupen ist, wie bei vielen Falterarten, die Brennnessel.
Er bringt es im Jahr auf 2 - 3 Generationen und ist bis in 3.000 Metern Höhe noch anzutreffen.
Als Falter überwintert der Kleine Fuchs in Baumhöhlen, Gartenhäusern, Dachböden oder Holzlegen. Als Kulturfolger ist er besonders häufig in Gärten, Parkanlagen, Straßen- und Waldrändern anzutreffen.
Gut zu erkennen ist der Kleine Fuchs an den blauen Halbmonden am Flügelrand.
Obstgehölze bzw. Obststräucher
Auf mehrfachen Wunsch eine kleine Pflegeanleitung für Aroniabeeren-Sträucher, aber auch andere Obstgehölze werden so gepflegt.
Wenn die Sträucher recht üppig im Wuchs sind, allerdings nicht mehr so gut tragen, dann sind die Äste meist älter und abgetragen.
Zunächst macht bei der Pflanzung ein Erziehungsschnitt Sinn, der der Pflanze eine gute Struktur gibt. Dabei werden Triebe, die zu eng stehen, ausgelichtet und die neuen Bodentriebe um ca. 1/3 einge-kürzt, damit sich diese Triebe gut verzweigen.
Danach sollte in regelmäßigen Abständen - alle 2-3 Jahre - im Spätwinter ein Verjüngungsschnitt stattfinden. Dabei werden die ältesten Triebe direkt am Austrieb ca. 5 cm über dem Boden heraus- geschnitten.
Sträucher, die recht breit wachsen, neigen dazu, in der Mitte nicht mehr zu blühen. Auch dann sollte der Rückschnitt gemacht werden.
Treiben die Gehölze zu stark ins Holz, sollten diese eher vorsichtig zurückgeschnitten werden, sonst bildet der Strauch noch mehr Triebe.
Ziergarten
Mit den ersten wärmeren Temperaturen geht es im Garten wieder los. Doch sollte man
sich nicht zu früh an den Schnitt von Rosen machen, denn durch noch drohende Starkfröste
könnten die empfindlichen Knospen, die sich nach dem Schnitt schnell ausbilden, Schaden nehmen.
Der richtige Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist die Forsythienblüte.
Nutzgarten
Die Glücklichen unter uns, die ein Gewächshaus oder ein Frühbeet ihr Eigen nennen, können nun
mit Schnittsalaten, Radieschen, Kohlrabi beginnen, aber auch die frühen Sorten von Kopfsalat hält die Temperaturen aus.
Notfalls lassen sich die Kulturen mit einem Flies schützen.
Artenschutz
Das Portrait: Marienkäfer
Jedem ist sicherlich bekannt, dass Marienkäfer und deren Larven sich von Blatt- und Schildläusen ernähren.
Diese Käfer gibt es in den verschiedensten Farben und unterschiedlichsten Anzahl von Punkten auf dem Schild, wie z.B. den Siebenpunkt-Marienkäfer, bei dem der Name schon sagt, wie viele Punkte
er hat.
Schon allein in Deutschland gibt es rd. 70 verschiedene Arten dieser Käfer, die uns tatkräftig bei der
Blattlausplage zur Seite stehen.
Seit den 80er Jahren hat sich auch der Asiatische Marienkäfer bei uns eingebürgert. Zunächst wurde er aus Asien eingeführt, um im Erwerbsanbau die Schädlinge in den Gewächshäusern zu vernichten. Doch von dort ist er schnell auch in die Freiheit gelangt und nun findet man den hungrigen Räuber bereits weltweit.
Da dieser Asiatische Marienkäfer in den unterschiedlichsten Farben und Anzahl von Punkten auftritt, wird er auch Harlekin Marienkäfer genannt.
Wenn man bedenkt, dass der Asiatische Marienkäfer pro Tag bis zu 250 Blattläuse vertilgen kann, ist das schon eine ganz schöne Leistung. Dazu verschmäht dieser auch die Holunderblattläuse nicht, die Giftstoffe absondern und von den einheimischen Marienkäferarten ignoriert werden.
Allerdings stellt der Asiatische Marienkäfer auch ein Problem gerade im Obst- und Weinbau dar.
Da er auch gerne an Früchten nascht, kann es im Obstbereich zu übermäßigen Ansammlungen der Käfer kommen, was sich negativ auf die weitere Verarbeitung als Saft oder beim Wein darstellen kann.
Vor dem Winter sieht man die Käfer an Hauswänden, Fensterbrettern, Fassaden sitzen, besonders wenn diese von der Sonne aufgewärmt werden. Sobald es kälter wird, suchen sich die Käfer Quartiere in Gebäuden, Fensterrahmen, Holzlagern und überwintern dort meist mit vielen anderen ihrer Artgenossen. Der Winter ist für die Käfer eine richtige Ruhezeit in der sie keine Nahrung aufnehmen. Aus diesem Grund sollten die Marienkäfer auch während ihrer Winterruhe nicht gestört werden.
Nutzgarten
Wer einen Weinstock sein eigen nennt, der im letzten Jahr recht gut getrieben hat, sollte jetzt im Februar an den Schnitt denken. Da Weinstöcke recht frühzeitig wieder Saft ziehen, ist der Schnitt später im Frühjahr (März/April) nicht anzuraten, da die Pflanzen damit zu viel "Wasser" verlieren. Sie bluten dann regelrecht aus.
Ziergarten
Blühgehölze, die im Sommer oder Herbst blühen können bei trockenem Wetter schon jetzt ausgelichtet werden. Dafür sollten die alten Triebe ca. 5 cm über dem Boden aus dem Dickicht genommen werden. Als Faustregel sind immer ca. 1/4 bis 1/3 der Äste zu entfernen.
Artenvielfalt und Insektenschutz
Jetzt ist die richtige Zeit zu überlegen, welche Maßnahmen im eigenen Garten sinnvoll sind, um die Artenvielfalt der Tierwelt mit geeigneten Pflanzen zu unterstützen.
Es bringt nichts, wenn einjährige Exoten gesät werden, die für die heimische Tierwelt weder als Futter noch als Unterschlupf zu gebrauchen sind.
Wichtig sind hier rein die einheimischen Pflanzen, die die Tierwelt normalerweise auf Wiesen finden würde. Es geht also nicht um die ein- oder mehrjährige Zier-Blumenwiese sondern um eine Natur-Blumenwiese. Hier sind die einzelnen Arten für unterschiedliche Insekten als Lebensraum und Nahrung vorhanden.
Insekten sind ausgesprochene Spezialisten, die ohne diese speziellen Pflanzen absolut keine Chance haben.
Wer sich näher damit beschäftigen will kann hier die folgenden Seiten zurate ziehen:
www.wildeblumen.de www.rieger-hofmann.de www.wildblumensaatgut.at die auch Partner von Natur im Garten sind, der Organisation auch der Verband Wohneigentum Landesverband Bayern e.V. angehört.
Das letzte Jahr war so ganz speziell und wir werden wohl auch 2021 noch lange nicht zur Normalität zurückkehren können.
Wer einen Garten sein eigen nennt, kann sich glücklich schätzen, wenn Ausgangssperren greifen. Der eigene Garten kann hier sehr viel zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen und Kindern den nötigen Freiraum bieten.
Ziergarten
Sollte der Winter vielleicht doch noch schneereich werden, ist es wichtig, unsere immergrünen Pflanzen vor Schäden zu schützen. Dazu sollte der Schnee so schnell wie möglich von den Pflanzen gekehrt werden, um Schneebruch vorzubeugen.
Die angebotenen Quartiere für unsere Gartenvögel sollten jetzt über den Winter eingehend gereinigt werden. Zunächst gründlich vom groben Schmutz befreien, dann ausbürsten (sollte im Freien geschehen und dazu ein Atemschutz getragen werden) und dann mit heißem Wasser nachspülen. Die Nisthilfen müssen dann an einem luftigen Ort austrocknen können.
Artenvielfalt und Insektenschutz
Wer kennt schon die Verstecke von Schmetterlingen, deren Puppen oder wo die Eier überwintern?
Einige Arten überwintern als Schmetterling an Ästen im Freien, andere wiederum graben sich im Boden ein.
Es gibt aber auch Arten, die im Herbst in den Süden über die Alpen ziehen und im Frühjahr wieder zurückkommen.
Das Wissen über die Eigenarten und Lebensweise dieser Spezies ist das A und O um ihnen helfen zu können zu überleben.
Ziergarten/Nutzgarten
Wer überalterte, kranke oder nichttragende Bäume im Garten stehen hat, die durch einen Verjüngungsschnitt nicht mehr reaktiviert werden können, sollten im November (bis spätestens Ende Februar) gerodet werden.
Alles Laub, das jetzt im Garten liegt und von Bäumen stammt, die Schädlinge oder Krankheiten im Laufe des Gartenjahres zeigten, sollte bis auf das letzte Blatt in der schwarzen Mülltonne entsorgt werden.
Ziergarten
Ziergräser wie z.B. das Pampasgras vertragen keine Staunässe und über den Winter hält sich zwischen den Stängeln gerne der Schnee bzw. Feuchtigkeit.
Deshalb sollte das Gras zusammengebunden überwintern, damit die Nässe an den äußeren Halmen ablaufen kann.
Das Zusammenbinden sollte nach einer trockenen Witterungsphase erfolgen, sonst
hält sich die Feuchtigkeit im Inneren und kann Fäulnis an den Stängeln bilden.
Ziergarten und Obstgarten
Gerade in diesem Jahr zeigten sich an den Obstgehölzen aber auch an Kastanien und
weiteren Bäumen Krankheitsbilder, wie Schrotschusskrankheit, Birnenrost oder Schädlingsbefall wie die Kastanienminiermotte, die die Blätter der Kastanien braun, unansehnlich und trocken werden ließen.
Wer im nächsten Jahr weniger Probleme damit haben möchte, sollte jetzt im Herbst alles kranke bzw. befallenes Laub von den Beeten und Rasenflächen räumen und aus dem Garten
verbannen. Dieses belastete Laub gehört auch nicht in die Biotonne, sondern sollte direkt
der Verbrennung über die Restmülltonne zugeführt werden.
Gemüsegarten
Wer im nächsten Kulturjahr vor hat starkzehrende Gemüsesorten wie Kohl anzubauen, sollte
das Beet bereits jetzt vorbereiten. Tiefgründig lockern bzw. umgraben und Kompost auf das
Beet geben, der über den Winter langsam weiter verrotten kann und im Frühjahr seine Nährstoffe zur Verfügung stellt, ist ideal.
Artenvielfalt und Insektenschutz
Wer im Garten den Insekten über das Jahr hinweg wilde Ecken zur Verfügung stellte, sollte diese auch über den Winter stehen lassen. Zum einen sind dort Winterquartiere für Insekten und zum anderen können sich Vögel an den Samenständen mit Nahrung versorgen.
Nisthilfen für Vögel sollten jetzt im Herbst abgenommen und mit heißem Wasser und einer Bürste gut gereinigt werden. Diese können dann entweder gleich an ihren angestammten Ort oder nach dem Trocknen im fortgeschrittenen Winter wieder aufgehängt werden.
Angriff der Wespen
Gerade jetzt im Herbst werden die Wespen wieder lästig. Keine Kaffeetafel oder das Grillgut sind vor den lästigen Tierchen sicher. Abwehren nützt meist nicht viel, da sie dann aggressiv werden und womöglich zum richtigen Angriff übergehen.
Hier ist es einen Versuch wert einmal einen Trick anzuwenden. Da sich die einzelnen Wespenfamilien aus dem Weg gehen, meiden die Tiere fremde Reviere. Das fremde Revier kann aber auch einmal ein "künstliches" Wespennest sein, das man in den Sonnenschirm hängt. Diese verblüffend ähnlichen Gebilde sehen wie Wespennester aus, sind aber aus Pappmaschee.
Ziergarten
Jetzt ist die beste Zeit den Rasen etwas genauer anzusehen. Braucht es eine Neuansaat oder reicht es aus, entstandene Lücken im Rasen auszubessern? Da normalerweise der September wieder mehr Niederschläge bringt, kann man das gut angehen, ohne ständig gießen zu müssen.
Dazu ist eine letzte Düngergabe für den Rasen sinnvoll, die allerdings Kali betont sein sollte, um die Gräser gut über den Winter zu bekommen.
Auch Staudenbeete freuen sich über eine Gabe Kompost als Dünger.
Artenreichtum in den Gärten fördern
Wie versprochen, hier eine Auswahl der Pflanzen, die sich vor allem als Bienenweide eignen:
Alle Bereiche der Vegetation sind in gewissem Rahmen auch für die Bienenweide geeignet, ob es um Gehölze geht, Sträucher, Stauden oder Zwiebelblumen.
Gehölze
Obstgehölze wie Kirsche, Apfel, Birne, Zierpflaumen und Pflaumen, dazu Felsenbirne, Salweide, Duftschneeball, Federahorn, Kornelkirsche, Gewöhnliche Traubenkirsche, Faulbaum, Linde, Kastanie, Hartriegel, Efeu, Robinie, Japanische Quitte
Sträucher
Weigelie, Apfelbeere (Aronia), schwarze Johannisbeere, Schlehe, Heckenrose/Wildrosen, Glockenheide, Sanddorn, Feuerdorn, Himbeeren, Brombeeren,
Akazien, Robinie, Blaubeere
Stauden/Einjährige
Phlox (alle Arten), Fetthenne, Sonnenbraut, Echinacea, Raublattaster, Sonnenblume, Steinaster,
Stockmalve, Katzenminze, Phazelia, Flammenblume, Schmucklauch, Wandrebe, Wegwarte, Wicke, Wiesenknöterich, Pfingstrose, Ehrenpreis, Primel
Kräuter
Bergbohnenkraut, Oregano, Melisse, Minze, Brennnessel, Lavendel, Thymian, Rosmarin, Kapuzinerkresse, Borretsch, Senf, Raps
Zwiebelblumen
Wildtulpen, Krokus
Wildkräuter
Disteln, Kornblume, Mohn, Löwenzahn, Steinklee, Raps, Rotklee, weiße Taubnessel, Waldweidenröschen, Hundszunge, Drachenkopf, Natternkopf, Huflattich, Günsel
Ziergarten
Die Lieblingsstauden, die jedes Gartenjahr bereichern, stehen meist länger am gleichen Ort, sodass sie nach und nach an Blühkraft verlieren. Hier lohnt es sich, diese jetzt im August noch einmal zu düngen. Dazu eignet sich ein ausgewogener Dünger mit weniger Stickstoff und Phosphor, dafür mit mehr Kalium und Spurenelementen. Die Zusammensetzung ist bei guten Düngern auf der Verpackung abgedruckt.
Langzeitdünger eignet sich jetzt im August nicht mehr, da dieser die Pflanze anfällig macht für die im Winter bevorstehenden Fröste.
Gemüsegarten
Wer jetzt noch für eine gute zweite Ernte sorgen will, kann dies noch mit Kohlrabipflanzen, Salat wie Endivien, Pflücksalat oder Feldsalat tun. Ebenso können Winterrettiche und Radieschen noch gesät werden.
Artenschutz und Förderung von Insekten
Jetzt ist die beste Zeit sich Gedanken zu machen, welche Teile des Gartens zukünftig für eine "wilde Ecke" geeignet ist. Das heißt aber keinesfalls, dass es total wild aussehen muss. Hier können vor allem Pflanzen ihren Platz finden, die besonders für unsere Insekten als Nahrungsquelle geeignet sind.
Also einfach durch den Garten schlendern und Plätzchen, die jetzt vielleicht noch leer sind, oder sowieso einer "Überarbeitung" benötigen, suchen dann im Herbst mit den geeigneten
Pflanzen bestückt werden können.
Eine entsprechende Auswahl folgt hier Anfang September zur Pflanzzeit.
Ziergarten
Auch in diesem Jahr zeigen sich die Rosen von ihrer besten Seite. Viele Blüten, eher weniger Schädlinge und Krankheiten lassen uns an der Fülle und Duft erfreuen.
Dass das noch länger so bleibt, dafür müssen die mehrmals blühenden Rosen etwas gepflegt werden. Verblühte Rosen sollten sobald diese unansehnlich werden mit einer scharfen Rosenschere entfernt werden.
Dies dankt die Rose mit mehr Blüten beim zweiten bzw. dritten Flor.
Gemüsegarten
Im Juli kann noch ohne weiteres Herbstgemüse gesät werden. Dazu zählen Herbst- und Winterrettiche, Lauch, Endivien, Chinakohl, Grünkohl, etc.
Wer Broccoli im Garten stehen hat und dieser bereits zur Ernte ansteht, sollte die Pflanze
nicht komplett entfernen. Wird nur der Kopf entnommen, bilden sich an den seitlichen Blättern nochmals kleine Röschen, die für eine zweite Ernte sorgen.
Ziergarten
Wer sich Sorgen um seinen Buchs macht, ob wegen Schäden durch den Buchsbaumzünsler oder Pilzerkrankungen, sollte es mal mit ganz fein gemahlenen Algenkalk versuchen. Die Sträucher komplett damit einstäuben, wenn diese mit dem Zünsler befallen sind.
Die ersten Erfolge zeigen sich, wenn man den Buchs mehrmals in der Sommersaison damit einstäubt.
Gegen das Triebsterben hilft leider nur ein kräftiger Rückschnitt. Wenn die Sträucher schon keine grünen Blätter mehr aufweist, sollte diese gerodet werden und mit einer anderen Art Ersatz gesucht werden. Geeignet wären buchsblättrige Berberitze, Lavendel, winterharter Rosmarin, Zwergliguster oder Purpur-Weide.
Nutzgarten
Immer mehr eingewanderte Schädlinge machen uns das Leben schwer. Besonders dürfte uns in Zukunft die Asiatische Kirschessigfliege bereiten, da sie keine natürlichen Feinde bisher hat.
Sie "fliegt" im wahrsten Sinne des Wortes auf rote Früchte und ist dabei nicht wählerisch: Kirsche, Himbeere, Erdbeere, Pflaumen, Weintrauben, nichts ist vor diesem Schädling sicher.
Deshalb sollte rechtzeitig reagiert werden, noch bevor die Früchte rot werden. Feinmaschige Netze sind das richtige Mittel gegen den Schädling. Für Weintrauben gibt es Netze in Säckchenform mit denen jede Traube einzeln eingepackt werden kann, ohne ein Defizit an Sonne zu bekommen.
Artenschutz im Hausgarten
Wer sich um den Artenschutz Gedanken macht, sollte immer im Hinterkopf behalten, dass es hier nicht nur um die fliegenden Zeitgenossen geht, sondern auch um deren Nachwuchs, der
als "Krabbler" im Larvenstadium unterwegs ist. In diesem Stadium zählt nur fressen, fressen, fressen. Und genau dafür müssen die für jede einzelne Art die richtigen Futterpflanzen zur Verfügung stehen.
Für die Raupe des Schwalbenschwanzes z.B. sind Möhren, Fenchel, Dill usw. als Nahrungsquellen Überlebenswichtig. Wenn also ein Falter seine Eier abgelegt hat, sollten solche Pflanzen im Garten geschützt stehen bleiben.
Ziergarten - Ziergehölze
Alle Gehölze, die jetzt schon langsam abgeblüht haben, sollte jetzt geschnitten werden.
Dazu zählen Duftschneeball genauso wie Forsythien. Diese Pflanzen blühen im nächsten
Jahr an dem Holz, das sie in diesem Jahr noch bilden. Somit können alte Triebe, die
schon heuer vielleicht spärlich geblüht haben, entfernt werden. Wenn Ziergehölze an der
Basis kahl werden und keinen Sichtschutz mehr bieten, ist es höchste Zeit, die alten
kräftigen Triebe, die kein neues Holz mehr bilden direkt 3 cm über dem Boden zu entfernen.
Zwiebelblumen
Tulpen, die in diesem Jahr üppig geblüht haben, müssen die Zeit bekommen, ausgiebig einzuziehen. Das bedeutet, dass diese am Beet stehen bleiben, bis die oberirdischen Pflanzenteile komplett trocken und ausgelaugt sind. Die Nährstoffe, die sich darin befanden zieht die Zwiebel zurück und lagert diese ein, damit wir im nächsten Jahr wieder eine üppige
Blüte bekommen. Erst wenn die Pflanzen "eingezogen" hat, sollte man sie aus dem Beet entfernen und kühl und trocken lagern, bis diese im Herbst wieder an einen anderen Standort gesetzt werden kann.
Wer sich das ersparen will, kann die Zwiebeln auch im Boden belassen, muss aber evtl. im nächsten Jahr mit kleineren Blüten rechnen.
Artenschutz und Förderung von Insekten
Im Sommer, immer wenn ich nachts von einem Termin nach Hause komme und die Straßenlaterne vor der Einfahrt sehe, komme ich ins Grübeln. Dieses Licht wird von Hunderten, wenn nicht Tausenden der unterschiedlichsten Insekten umschwärmt. Das wäre ja soweit noch in Ordnung, wenn ich aber dann sehe, dass am Boden viele dieser Lebewesen bereits dem Erschöpfungstod gestorben sind, stimmt mich das traurig.
Schaffen wir es mit unserem nächtlichen "Lichterwahn" noch zusätzlich, dass das Insektensterben noch immer forciert wird, anstatt dass wir sagen können, wir finden die ein oder andere Art wieder öfter?
Es gibt derart viele Möglichkeiten, die das Insektensterben beeinflussen, was uns gar noch nicht so bewusst ist.
Das heißt, Augen auf, beobachten, genau hinsehen: Was hat Einfluss auf die Natur? Es sind
nicht nur die monotonen Flächen in der Landwirtschaft.
Jeder von uns kann seinen kleinen Teil dazu leisten, dass alle Arten von Insekten ihren Lebensraum finden, und wenn es nur ein schlichtes Insektenhotel für den Nachwuchs für das
nächste Jahr ist.
Wasser im Garten - ein wertvolles Gut für alle Lebewesen
Sicher hat der ein oder andere schon einmal beobachtet, wie sich Bienen am Wasser sammeln, um dieses in den Bienenstock zu bringen, oder wenn Wespen Wasser sammeln, um die gesammelten Holzraspel anzufeuchten, um sich damit das Nest für den Nachwuchs zu zimmern. Alles geht nicht ohne Wasser und auch unsere Vögel sind dankbar,
wenn sie ein reinigendes und kühlendes Bad nehmen können. Dazu reicht es schon aus, wenn Blumentopfuntersetzer täglich mit frischem Wasser befüllt werden. Noch besser wäre natürlich ein Teich oder ein kleiner Wasserlauf, aber wer hat schon die Möglichkeiten.
Fangen wir einfach im Kleinen an und schaffen wir Wasserstellen im Garten, gerade jetzt bei dieser langanhaltenden Trockenheit.
Ziergarten - Rosen
Die Forsythien stehen kurz vor der Blüte. Das ist der Startzeitpunkt für den Rosenschnitt.
Wenn man sich die Rosen genau ansieht findet man die frischen Knospen recht gut.
Beim Schnitt darauf achten, dass krankes und trockenes Holz entfernt wird. Der Schnitt wird so angesetzt, dass dieser oberhalb eines Auges liegt, das nach außen zeigt. Die Schnittführung so ansetzen, dass das Auge noch unterhalb der Schnittfläche endet. Damit ist es vor dem Ausbrechen geschützt.
Spärlich wachsende Triebe an der Basis entfernen, diese sind zu schwach um später Blüten zu tragen.
Je kräftiger die Rosen zurück geschnitten werden umso stärker treiben sie wieder aus.
Artenschutz und Förderung von Insekten
Wie sich jetzt im Frühling zeigt, gibt es die unterschiedlichsten Frühjahrsblüher, die bereits im März sehr üppig blühen. Diese verlangen an den richtigen Standorten so gut wie keine Pflege, bringen aber ganze Teppich von Blüten unten Sträuchern und Hecken. Dazu reichen schon einige Pflanzen aus, die sich über die Jahre immer mehr ausbreiten. Hummeln und weitere frühe Insekten, aber auch Bienen nehmen diese Nektarspender dankend an.
Wenn solche Teppiche angelegt werden sollen, dann bitte nicht nur eine Sorte, sondern möglichst vielfältig, damit alle Insekten Nahrungsquellen finden.
Für den Sommerflor sollte man sich jetzt schon Gedanken machen, was gepflanzt oder gesät werden soll. Je vielfältiger das Pflanzenangebot an Arten und Sorten für unsere Insekten ist, umso mehr Arten finden Nahrung.
Dazu immer wieder der Hinweis, dass es einfach auch "wilde Ecken" im Garten braucht, da viele Pflanzen aus unseren Gärten verbannt werden, die aber essentiell für unsere Insekten und Schmetterlinge wichtig sind. Hier denke ich vor allem an Brennnesseln und Löwenzahn, die für viele Arten wichtig sind.
Empfehlenswerte Pflanzen:
Duftnessel, Astern aller Art aber ungefüllt, Bartblume, Blutweiderich, Borretsch, Brombeere,
Efeu, Eibisch, Fette Henne, Flockenblume, Himbeere, Himmelsleiter, Katzenminze, Klee, Koriander, Kugeldistel, Lavendel, Lilien, Löwenzahn, Oregano, Phacelia (Bienenfreund), Seidenblume, Sonnenbraut, Sonnenblume, Steinklee, Wegwarte usw.
Ziergarten
Da sich das Jahr 2020 von der Vegetation her wohl etwas früher entwickeln wird, sind die unterschiedlichen Arbeiten schon früher möglich.
Dazu zählen Heckenschnitt, Stauden umpflanzen, Aussäen und Pflege der Beete.
Allerdings sollte man für kälteempfindliche Zeitgenossen immer noch die Spätfröste im Blick behalten, die immer noch bis Mitte Mai eintreten können.
Also meine Empfehlung, nichts überstürzen und Geduld bewahren.
Nutzgarten
Da die Temperaturen bereits relativ hoch sind für die Jahreszeit, können Pflücksalate, Radieschen und auch Feldsalat im Gewächshaus ausgesät werden.
Diese haben dann einen Vorsprung, der uns eine 2-3 Wochen frühere Ernte bringt.
Klimawandel und heiß-trockene Sommer
Da auch in diesem Jahr wieder mit einem trockenen und heißen Sommer zu rechnen ist, sollten wir in den Gärten auch Pflanzen verwenden, die diesen Wetterverhältnissen gewachsen sind.
Dabei sind Stauden, die auch in den Blättern Wasser speichern können oder Pflanzen, die mit wenig Wasser und Hitze zurecht kommen zu bevorzugen.
Ziergarten
Wenn der Boden weiterhin nicht gefroren sein sollte, kann man die ersten Angebote für Primeln und Stiefmütterchen bereits nutzen und bei milder Witterung pflanzen.
Welche Pflanzen sollen im nächsten Sommer in den Blumenkästen für Farbe sorgen.
Jetzt findet man in den Katalogen oder im Internet die neuesten Züchtungen. Hier nach den Neuerscheinungen zu suchen, bringt die besten Ideen für das neue Gartenjahr.
Bei der Wahl der Blütenpflanzen sollte immer darauf geachtet werden, dass diese auch für unsere Insekten von Nutzen sind.
Wer sich Geld sparen will und Platz hat, kann die Pflanzen auch ab Februar auf der Fensterbank selbst aus Samen ziehen.
Ziergarten
Laub wird immer als lästig im Herbst angesehen. Dabei sind die darin enthaltenen Nährstoffe ein Segen für die Pflanzen wie z.B. Hecken, Stauden oder im Hochbeet.
Bei der Verrottung werden die Nährstoffe freigesetzt und den anderen Pflanzen zur Verfügung gestellt.
Also nicht ärgern, sondern einfach von der Rasenfläche nach außen in die Beete bringen, das spart Zeit und Dünger.
Kübelpflanzen
Inzwischen haben sich die ersten frostigen Nächte eingestellt. Spätestens jetzt sollten die Kübelpflanzen an einen geschützten Ort gebracht werden. Die wohl einzigen Kübelpflanzen, die etwas Frost vertragen sind Oleander und Rosmarin. Allerdings sollten auch diese bei mehr als 5-8 Grad minus eingeräumt werden.
Ziergarten
Stauden, die sich über den Sommer hinweg üppig entwickelt haben, sind jetzt vielleicht zu groß geworden. Jetzt ist die beste Zeit, diese zu teilen und Beete zu ergänzen oder auch neu anzulegen.
Wer sich seine Blütenvielfalt für das nächste Jahr schon säen will, der sollte nun Eisenhut, Phlox, Frauenmantel, Taglilie, Bergenie oder Fackellilie aussäen. Diese Stauden gelten als Kaltkeimer und benötigen für die Aktivierung des Wachstums kalte Temperaturen. Ausgesät in einen Topf und diesen an eine geschützte Stelle im Garten stellen, haben die Pflanzen den besten Start.
Welche Pflanzen sind für unsere Insektenwelt am Wichtigsten?
Exoten sind für unsere einheimischen Insekten nur die 2. Wahl, diese benötigen die für sie als Nahrungsquelle bekannten Pflanzen. Hier kommt wieder die Wildblumenwiese zur Geltung. Doch noch wichtiger sind im Frühjahr die Obstgehölze, ob Apfelbäume, Pflaumen oder auch Beerensträucher.
Die Natur legt gewissermaßen eine Blühpause in den Monaten Juli/August ein, die überbrückt werden muss. Hier können wir in den heimischen Gärten unterstützend eingreifen.
Länger blühende Pflanzen wie der wilde Oregano, Bergbohnenkraut, Günsel, Gänseblümchen, Klee, Ringelblume, Stockrose, Thymian, Taubnessel, Tagetes und Ysop, bieten eine gute Alternative, wie auch Fetthenne und Herbstastern.
Ziergarten
Wer für das nächste Jahr eine Blütenhecke anlegen will, die auch für die Insekten als Nahrungsquelle dienen kann, sollte dies jetzt im September bzw. spätestens im Oktober in Angriff nehmen. In dieser Zeit ist der Boden noch so warm, dass die Pflanzen schnell einwurzeln.
Förderung der Artenvielfalt
Unter dem Titel "Der Garten als Arche, Artenvielfalt bewahren" hat die Gartenberatung des Verband Wohneigentum einen Folder veröffentlicht, der über die Internetseite des Bundesverbandes heruntergeladen werden kann. Darin sind Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Artenvielfalt weiter gefördert werden kann und das im eigenen Garten.
Wettbewerb - 1.111 Nisthilfen für Deutschland
Der ein oder andere hat sicherlich die Veröffentlichung in der Verbandszeitschrift ?Familienheim und Garten? bereits gesehen. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende Oktober mindestens 1.111 artgerechte Nisthilfen - egal ob für Vögel, Insekten oder Fledermäuse ? zu schaffen. Dazu können sich die Bastler mit ihren Bildern beim Verband anmelden und am Wettbewerb teilnehmen. Zu gewinnen gibt es Preise für ?Einzelbastler? aber auch für Gemeinschaften, die sich dem Thema annehmen.
Nähere Informationen dazu sind über die Internetseite des Bundesverbandes abzurufen. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2019.
Wer teilnehmen kann und will, kann das wie folgt:
E-Mail: nisthilfen@verband-wohneigentum.de
Postweg:
Verband Wohneigentum, Stichwort "1.111 Nisthilfen", Oberer Lindweg 2, 53129 Bonn
oder über Facebook und Twitter}
Obstgarten
Wer im nächsten Jahr wieder süße Früchtchen ernten will, sollte überlegen, wie lange die bisherigen Erdbeeren schon auf dem Beet stehen. Jahr für Jahr lässt die Größe der Früchte nach und wer im nächsten Jahr wieder schöne große Früchte ernten will, sollte jetzt im August neue Pflanzen setzen, die sich bis zum nächsten Jahr gut entwickeln können.
Die Pflanzen, die stehen bleiben sollen, vertragen jetzt eine gute Kompostgabe zur Kräftigung.
Ziergarten
In den Gartenmärkten finden sich inzwischen wieder die buntesten Frühjahrsblüher. Die Zwiebeln werden spätestens im September gesetzt, lassen sich aber schon im August pflanzen.
Artenschutz und Förderung unserer Insekten
In den letzten Wochen habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, was in einem Hausgarten sinnvoll und machbar ist, ohne alles komplett umkrempeln zu müssen.
Sehr viele Gärten sind zwar mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Was ich da meist sehe, sind weitestgehend sterile Arten wie Rhododendren, Thujen etc.
Diese sind zwar sehr gut für die Vögel, die frühzeitig brüten, allerdings bringen diese Arten nichts für die Insektenwelt.
Insekten benötigen für ihre Ernährung nicht nur Pollen, sondern auch Nektar. Das bieten nur Blüten, allerdings auch nicht immer in gleichen Maßen. Es gibt Pflanzen, die bilden eher Pollen, andere wiederum mehr Nektar. Um hier die richtigen Pflanzen für den Garten zu finden, ist eine genauere Kenntnis dieser Futterpflanzen nötig.
Wie man sieht, ist es mit der Ansaat von irgendwelchen Blütenpflanzen noch lange nicht getan; und schon gar nicht, wenn es sich nur um eine einjährige Maßnahme handelt.
Wer sich schon mal dazu informieren will, der kann sich die "Bienen-App" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aufs Handy ziehen. Hier geht es allerdings rein um die Bienen, aber auch andere Insekten profitieren von den Maßnahmen für die Bienen.}
Ziergarten
So wie sich bisher der Sommer in diesem Jahr zeigt, dürften wir wieder sehr heiße Perioden bekommen. Wer seinen Rasen nicht dauerhaft bewässern will oder kann, weil keine ausreichende Regenwasserversorgung zur Verfügung steht, sollte beim Mähen den Rasen länger als normal stehen lassen. Bei einer Höhe von 4 - 6 cm kann die Rasenfläche mehr Tau aufnehmen, dazu kommen die Sonnenstrahlen nicht bis an die empfindliche Wurzelbasis um diese auszutrocknen.
Obstgarten
In einigen Gärten sieht man inzwischen massive Schäden an Kirschbäumen, die durch den Moniliapilz verursacht werden. Dabei sterben die empfindlichen Triebspitzen ab, werden braun und trocken. Dieser Pilz wandert im Holz weiter ins ältere Holz. Deshalb sollten alle befallenen Holzteile soweit zurückgeschnitten werden, dass alle bereits erkrankten Teile entfernt werden. Das sind normalerweise ca. 20 ? 30 cm innerhalb des letzten dürren Blattes.
Gemüsegarten
Wer sich bisher noch nicht mit dem Gedanken, Gemüse selbst anzubauen, anfreunden konnte, der sollte es mal mit Zucchini versuchen. Ob im Freiland oder im Hochbeet, die pflegeleichten und robusten Pflanzen bringen den Sommer über viele schmackhafte Früchte, die sehr vielfältig in der Küche verwendet werden können. Dabei ist es egal, welche Farbe diese haben, beide Sorten - gelb und grün - schmecken ähnlich.
Einziges Problem kann der Mehltau sein. Also einfach auf mehltauresistente Sorten zurückgreifen.
Die Aussaat sollte jetzt zügig erfolgen.
Den Pflanzen gefällt besonders ein sonniger Standort, Halbschatten wird aber auch gut vertragen. Die Ansprüche an den Boden sind einfach gesagt: tiefgründig, durchlässig und nährstoffreich, das heißt, auch ein Platz am Kompost, der schon gut verrottet ist, bietet sich optimal an. Da die Pflanzen üppig wachsen, sollten sie auch mit einem Abstand bis 2 Meter gesetzt werden. Etwas Windschutz und eine gute Versorgung mit Nährstoffen und der reichen Ernte steht nichts im Weg.}
Ziergarten / Nutzgarten
Bekanntermaßen ist die Unterschriftenaktion für das Volksbegehren zum Thema "Artenvielfalt" ein voller Erfolg für die Initiatoren geworden.
Jetzt muss der Gesetzgeber handeln.
Bis hier irgendwelche Entscheidungen fallen, werden unsere Insekten wohl noch mehr in ihrem Bestand gefährdet.
Können wir hier nicht alle in unseren eigenen Gärten etwas für den Erhalt und die Förderung der Insekten und nicht nur der Bienen tun?!
Immer mehr werden die Gärten zwar vermeintlich pflegeleicht angelegt, das bedeutet, dass immer mehr Gartenflächen sehr steril daher kommen. Aber wie können wir selbst etwas für den Erhalt der dringend benötigten Insekten tun?
Blüten sind wichtig für die Bienen, Hummeln und ihre Artgenossen. Doch welche können als Nahrungsquellen dienen?
Wichtig ist bei der Auswahl der Blühpflanzen zunächst, dass die Insekten auch an die Pollen und den Nektar bildenden Pflanzenteile kommen. Heißt für uns, dass wir nur Sorten wählen, die keinerlei gefüllte Blüten aufweisen. Welche dann genutzt werden, ist zweitrangig, gepflanzt kann alles werden was gefällt, Hauptsache es entsteht keine Monokultur. Je bunter und abwechslungsreicher die Pflanzung ist, umso mehr Insekten finden Nahrungspflanzen.
Es geht ja schließlich nicht nur allein um die Bienen.}
Ziergarten
Im Winterquartier untergebrachte Kübelpflanzen sollten jetzt regelmäßig überprüft werden.
Zunächst ist auch über den Winter die Feuchtigkeit wichtig, nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken. Hier hilft der Daumentest: Wenn der Daumen in die Erde gedrückt wird und er wird nicht mehr leicht feucht, sollte wieder etwas nachgegossen werden.
Schädlinge im Winterlager stellen sich meist recht schnell ein und vermehren sich auch recht schnell.
Sollten hier die ersten Schädlinge gesichtet werden, kann im geschlossenen Raum sehr effektiv der Einsatz von Nützlingen - sprich den Gegenspielern der Schädlinge ? schnelle Abhilfe bringen.
Im Gegensatz zu manch anderen Blühpflanzen, die eine gute Versorgung mit Nährstoffen brauchen, um üppig zu blühen, ist das Schneeglöckchen sehr genügsam.
Wer sich über seine Schneeglöckchen wundert, dass sie zwar recht üppig Laub bilden aber nur spärlich blühen, der sollte zukünftig nicht mehr düngen. Schneeglöckchen sind sehr genügsam, brauchen keine Pflege, keinen Dünger um stark zu blühen. Sie wollen einfach nur in Ruhe gelassen werden.
Zimmerpflanzen
So wie im Garten auch, gibt es sehr viele giftige Zimmerpflanzen, die einen mehr die anderen weniger.
Wer jedoch eine Katze im Haus hat, sollte wissen, welche Pflanzen für das liebe Tier gefährlich werden können. Die fünf giftigsten Pflanzen sind die Dieffenbachie/Schweigohr, der Palmfarn (Cycas revoluta), das Alpenveilchen (Cyclamen persicum), die Amaryllis/ Ritterstern (Hippeastrum) und die Klivie (Clivia miniata). Wie man sieht, eigentlich die beliebtesten Zimmerpflanzen.
Wer kein Risiko eingehen will, sollte sich besser für unbedenkliche Pflanzen entscheiden wie Echeverie, Gardenie, Zimmerjasmin oder den Weihnachtskaktus.
Ziergarten
Der überaus heiße und trockene Sommer hat unsere immergrünen Pflanzen schwer leiden lassen, sofern diese nicht schon vertrocknet sind. Dass auch der Herbst weiter dieses Wetter beschert ist umso schlimmer. Immergrüne wie Lorbeerkirsche, Thuja, Lebensbaum, Efeu usw. sollten vor dem Bodenfrost noch einmal durchdringend gegossen werden. Aber auch im Winter in den frostfreien Zeiten sind diese Pflanzen für eine reichliche Wassergabe sehr dankbar.
Nutzgarten
Generell herrscht die Meinung, wenn eine Pflanze sich in einigen Jahren gut eingewöhnt hat, wird diese robuster. Weit gefehlt! Gerade der empfindliche Rosmarin ist als Jungpflanze wesentlich härter im Nehmen als die älteren Pflanzen. Wer Rosmarin immer parat haben will, sollte sich rechtzeitig die Nachzucht sichern.
Bei den Apfelbäumen stellten sich in diesem Jahr trotz der Trockenheit vermehrt Pilzerkrankungen ein. Äpfel mit ausgeprägtem Krankheitsbefall finden sich im evtl. bedeckten Boden wieder. Wenn dieser auch noch bewachsen ist, ist das Fallobst schlecht zu sehen. Trotzdem sollten kranke Äpfel vom Boden entfernt werden, um den Befallsdruck mit Krankheitserregern für das nächste Jahr zu minimieren.
Ziergarten
Blütenstände von Stauden und Gehölzen, die Samen ausgebildet haben, sollten über den Winter stehen bleiben, damit diese für unsere Vögel als Winterfutter zur Verfügung stehen.
Sind über den extrem trockenen Sommer Ziergehölze eingegangen, so können diese gerade jetzt ersetzt werden und damit haben sie die optimalen Startbedingungen.
Allerdings sollten an den bisherigen Standort nicht die gleiche Pflanzenordnung verwendet werden, sondern eine andere Art, damit diese im Wurzelbereich nicht durch die Bodenorganismen angegriffen werden, die jetzt dabei sind, die alten Wurzeln im Boden "aufzuarbeiten".
Weiterhin wichtig: gut gießen, der Boden ist tiefgründig extrem ausgetrocknet.
Rhododendron, der von der Rhododendron-Zikade befallen ist, sollte jetzt kontrolliert werden. Da die Zikade ihre Eier in die Knospen legt und dabei einen Pilz überträgt, werden die befallenen Knospen schwarz. Diese sollten jetzt entfernt werden.
Was in diesem Jahr alle Pflanzen betrifft
Gelitten haben in diesem Jahr nicht nur die Immergrünen sondern alle Pflanzen, die mehr oder weniger der Sonne ausgesetzt waren.
Starke Austrocknung führte bei vielen Sträuchern und Bäumen zum Absterben. Wenn es doch nicht so schlimm kam, dann sind die Schäden aber doch sehr eindeutig zu sehen.
Was jetzt sehr wichtig ist, selbst wenn es mal ausgiebig regnen sollte, dass die Pflanzen genügend Wasser erhalten, dass sich diese vom Trockenstress erholen können: Wasser, Wasser und nochmal Wasser. Der Boden darf ruhig durchdringend nass sein. Bis sich die Feuchtigkeit zu den Wurzeln vorgedrungen ist, braucht es in diesem Jahr Unmengen von Wasser.
Nicht kleckern, sondern wirklich richtig klotzen, ein Zuviel gibt es in diesem Jahr beim Wasser erstmal nicht, ganz besonders bei den Pflanzen, die über den Winter hinweg ihr Laub/Nadeln behalten.
Gemüsebeet
Wer frische Salate liebt, sollte jetzt auf jeden Fall noch Endivien oder Feldsalat aussähen bzw. pflanzen. Eine Ernte ist auf jeden Fall noch gesichert, ob im Freien, im Hochbeet oder im Gewächshaus.
Dazu noch ein paar frische Radieschen wären sicher auch nicht schlecht.
Wasser im Garten
Wasser im Garten ist nicht nur eine schön anzuschauende Abwechslung, im Moment bei der anhaltenden Trockenheit auch ein absolutes Muss für unsere Tierwelt im Garten.
Ob Vögel, Insekten, Säugetiere wie Igel oder Reptilien benötigen dringend Wasser um zu überleben.
Wir können hier helfen, indem wir in versteckten Ecken Wasserschalen aufstellen. Dabei sollte mit zwei Gefäßen gearbeitet werden, die abwechselnd gefüllt werden und auch mal in der Sonne austrocknen dürfen und durch die UV-Strahlung der Sonne desinfiziert werden, um Krankheits-übertragung zu verhindern.
Obstgarten
Durch die Trockenheit werfen die Obstbäume überflüssige Früchte und gelb gewordene Blätter ab, oder die Blätter sind von Krankheiten befallen. Diese sollten zeitnah unter den Bäumen entfernt werden, um eine vermehrte Ansteckung zu vermeiden.
Zeigen sich unter den Baumkronen langsam die Baumscheiben trocken und vergilbt, sollten auch die Bäume eine ausgiebige Bewässerung erhalten. Dabei sollte pro Quadratmeter mindestens 30 - 40 Liter Wasser zugeführt werden, um effektiv zu wirken.
Ziergarten/Kübelpflanzen
Der Sommer scheint uns jetzt im Juli wirklich noch zu erreichen. Gerade bei direkter Sonneneinstrahlung sind Pflanzen in dunklen Pflanzgefäßen - noch heftiger in Metallbehältern - von Hitzestau im Wurzelbereich betroffen. Solche Gefäße sollten während der heißesten Sommerzeit entweder in einen Übertopf gestellt werden, oder man kann sich aber auch ? wie im Winter gegen die Kälte ? mit Jutestoff behelfen und die Töpfe damit einwickeln.
Gemüsegarten
Wer sich die Arbeit macht und Kohl in seinen unterschiedlichen Varianten im Garten anbaut, hat inzwischen sicherlich schon die ersten Kohlweißlinge fliegen sehen. Jetzt sollten die Pflanzen regelmäßig auf Gelege des Falters überprüft werden. Wer sich das sparen möchte, sollte auf Schädlingsnetze zurückgreifen, die sehr leicht sind und über die Pflanzen gelegt werden können, damit die Schädlinge gar nicht erst an die Pflanzen kommen. Dabei darauf achten, dass die Seiten rundum geschlossen sind. Die Falter und andere Schädlinge finden jedes Schlupfloch.
Zier- und Gemüsegarten
Die sogenannte chemische Keule kommt immer mehr ins Kreuzfeuer und wer Gemüse aus dem eigenen Garten ernten will, möchte sicherlich keine Rückstände der Gifte mit verzehren.
Manchmal helfen einfache Mittel, die leicht selbst hergestellt werden können und unseren Insekten nicht schaden.
So hilft z.B. gegen Mehltau eine Mischung aus Frischmilch (am besten Rohmilch direkt ab Bauernhof) und Wasser (1 Teil Milch, 8 Teile Wasser). Diese Mischung mit einem Wäschesprüher oder einer kleinen Druckpumpe auf die Blattober- und -unterseiten gleichmäßig verteilen, sodass alle Stellen feucht sind. Dieses "Mittel" ist gleichzeitig ein guter Dünger, der die Pflanzen kräftigt um weniger anfällig für Pilze zu sein. Angewendet wird die Mischung 2x wöchentlich.
Gegen den gefürchteten Sternrußtau bei Rosen hilft ein Sud aus Ackerschachtelhalm. Zunächst das frische Kraut (100 g) oder auch getrocknet (10 g) klein schneiden und für 24 Stunden in Wasser einweichen. Dann erhitzen und ca. 30 Min. kochen lassen und kalt in Gläser abfüllen, dabei filtern. Diese Mischung wird im Verhältnis 1:5 bis 1:7 mit Wasser gemischt und ebenfalls entweder vorbeugend (1x wöchentlich) oder bei Befall (an 3 Tagen in Folge) gespritzt. Dies sollte bei trockenem Wetter aber ohne pralle Sonneneinstrahlung geschehen.}
Ziergarten
Buchs entwickelt sich in den letzten Jahren immer mehr zum Sorgenkind im Garten.
Pilzbefall und Buchsbaumzünsler machen dem immergrünen Gewächs immer mehr zu schaffen.
Fällt an den Pflanzen ein Gespinst oder Raupen auf, hat sich der Buchsbaumzünsler angesiedelt. Erstaunlich ist, dass bei Pflanzen, die nebeneinander stehen nicht unbedingt beide betroffen sein müssen. Abhilfe schafft hier meist nur noch ausschneiden und die Chemiekeule, am besten in Kombination. Die gleiche Vorgehensweise empfiehlt sich bei Pilzbefall. Dazu sollten alle kranken Pflanzenteile - jedes einzelne Blättchen das noch am Boden liegt - in die Restmülltonne verbannt werden. Eine ausgewogene Ernährung mit Wasser und Dünger kann vorbeugen.
Bei den Wassergaben sollten die Blätter so wenig wie möglich benetzt werden.
Zimmerpflanzen
Die Schätzchen im Haus sollten jetzt ebenfalls einer Sonderpflege unterzogen werden. Wenn die Töpfe zu klein geworden sind, lohnt sich meist ein U