Schwarzenbach punktet in vielerlei Hinsicht
Jury des bundesweiten Wettbewerbes für Eigenheim-Siedlungen macht beim bayerischen Bewerber Station - Oberfränkische Siedlergemeinschaft bietet umfangreiches Programm
Schwarzenbach a. d. Saale/Weiden. Eine von der Siedlergemeinschaft und ihren Mitgliedern selbst bewirtschaftete und genutzte Streuobstwiese, ein schmuckes Vereinsgelände, ein weitreichendes soziales Engagement in der Stadt sowie eine Siedlung, die mit vielen Besonderheiten aufwartet - das sind einige der Zutaten gewesen, die die Siedlergemeinschaft Schwarzenbach an der Saale um Vorsitzenden Reinhard Walther und seinem Team am Freitag beim Besuch der Jurymitglieder des VWE-Bundeswettbewerbes bei der umfassenden, wenn auch verregneten, Ortsbegehung servierten.
Die Schwarzenbacher Siedler vertreten den VWE-Landesverband Bayern beim Bundeswettbewerb für Eigenheim-Siedlungen, der heuer unter dem Motto "Wohneigentum - für Generationen handeln" steht, und an dem insgesamt zwölf Mitbewerber aus ganz Deutschland am Start sind. Der Fokus liegt dabei auf der sozialen und ökologischen Resilienz der Quartiere und Siedlungen.
Welchen Stellenwert die Schwarzenbacher Siedler in ihrem Heimatort genießen, zeigte auch der Besuch der drei Bürgermeister Hans-Peter Baumann, Michael Haas und Bertram Popp sowie der stellvertretenden oberfränkischen Bezirksvorsitzenden Franziska Konrad - allesamt unterstützten die sie bei ihrer Bewerbung des VWE-Bundeswettbewerbes tatkräftig und hofften natürlich dementsprechend, dass sie bei der Siegerehrung im Herbst in Berlin den Titel nach Oberfranken holen.
"Wir werden schon im Laufe dieser Woche eine Entscheidung haben, die wir aber natürlich erst am 1. November bei der Siegerehrung in Berlin öffentlich bekanntgeben werden", sagte die seit März ausgeschiedene VWE-Bundesgeschäftsführerin Petra Uertz, die als ihre letzte Amtshandlung den Bundeswettbewerb organsiert hatte und ihn bis zum Abschluss noch begleitet. Der wurde 2024 zum 28. Mal ausgelobt, seine Schirmherrin ist Bundesbauministerin Klara Geywitz, deren Ministerium den Wettbewerb fördert, während das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung ihn fachlich begleitet. Weitere finanzielle Förderung erfolgt durch den Siedlungsförderungsverein Hessen e. V..
Im Mittelpunkt der Jury um stellvertretenden VWE-Bundespräsidenten Bernd Heuer stand besonders, wie die Siedlungen sich an den Klimawandel anpassen und darüber hinaus sozial in Nachbarschaft und Kommune aufgestellt sind. "Hier haben wir einiges zu bieten", zeigte sich SG-Vorsitzender Walther im Vorfeld des Kommissionsbesuches optimistisch. Und er sollte mit dieser Einschätzung durchaus Recht behalten.
Denn die SG Schwarzenbach mit ihren 832 Mitgliedsfamilien punktete bei der Begehung durch die vier Gruppen in vielerlei Hinsicht: mit energieeffizienten Häusern, ökologischen Gartennutzungen, barrierearmen Gebäuden und Wegen und Gemeinschaftsprojekten sowie mit Programmen für Kinder und Jugendliche und weiteren Serviceangeboten. Wie breitgefächert die Schwarzenbacher aufgestellt sind, untermauerte auch dritter Vorsitzender Michael Plaum, der der Jury eingangs die SG in einer Präsentation genauer vorstellte, ehe sich die Rundgänge durch die 1000 Einwohner starke Siedlung anschlossen. Text: St. Landgraf
Bundesverband:
Spannend war die Jury-Rundreise im Mai 2024 zu unserem Bundeswettbewerb durch 12 Eigenheim-Gemeinschaften. Die Videos geben einen kleinen Einblick.