Strom

Alle Jahre wieder steigen die Strompreise. Dabei wird der "Schwarze Peter" von einem auf den anderen geschoben. Tatsache ist aber auch , dass fast die Häfte des Strompreises staatliche Nebenkosten sind und immer wieder werden von der Politik neue Umlagen eingebaut, mittlerweile 8 Umlagen und Abgaben, an deren Stellschrauben man drehen kann, meist nach oben. Seit 1999 haben sich die Umlagen; Abgaben und Strom mehr als verdreifacht. Betrug der Anteil an Steuern , Abgaben und Umlagen 1999 noch 29,9 Prozent so sind diese in 2013 auf rund 50 Prozent gestiegen.So wurde auch für 2014 eine Umlage für abschaltbare Lasten eingeführt. Diese Umlage kommt Großverbrauchern zu gute , wenn diese sich bereit erklären ihren Stromverbrauch, bei kritischen Situationen im Netz, zu senken, sollte dies die Netzsituation erfordern. Dadurch steigt der Strompreis für den Endverbraucher um 0,009 Cent/kWh netto. Diese Umlage wird für jedes Jahr neu errechnet, sollte im Vorjahr eine Unterfinanzierung entstanden sein wird diese mit eingerechnet.

Die zusammensetzung des Strompreises im Einzelnen.

Kosten für den Strom (Energie, Sevice und Vertrieb) 31,7 Prozent

An sogenannten Strombörsen wird dieser Bestandteil zum größten Teil bestimmt.
In Deutschland ist das z.B. die EEX-Börse Leipzig.
Die Kosten für CO2-Emissionsrechte und auch auch der Gewinnanteil des Stromversorgers sind inbegriffen.

Netznutzung, Messung Abrechnung 18,8 Prozent

Das Netznutzungsentgelt ist Entgelt, das von Stromnetzbetreibern für die Durchleitung von Strom durch ihre Netze zu den Verbrauchern erhoben wird. Darin enthalten sind Kosten für den Aufbau, den Betrieb und die Instandhaltung von Stromnetzen. Die Netzengelte müssen sich die Netzbetreiber von der Bundesnetzagentur genehmigen zu lassen.
Staaliche Umlagen

Konzessionsabgabe für eingeräumte Wegerechte in Komunen 6,0 Prozent

Die Konzessionsabgabe ist ein Entgelt, das an Gemeinden gezahlt wird für die Einräumung von Wegerechten für z.B. Bau und Betrieb von Stromleitungen.

Stromsteuer und Ökosteuer 6,4Prozent

Diese Steuer wird seit 1999 erhoben. Ursprünglich sollten klimapolitischer Ziele damit finanziert werden. Heute stützen die Einnahmen fast ausschließlich in die Rentenkasse.

EEG- Umlage 1.1.2014 auf 6,24 Cent gestiegen 19,5 Prozent

Für erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien ,Ökostrom, erhalten die Erzeuger einen gesetzlich festgeschriebenen Preis , diese liegen über den Markttariefen. Die Differenz muss von den Verbrauchern über die EEG-Umlage bezahlt werden.

Umlage für die Kraft-Wärme Koppelung 0,6 Prozent

Diese Umlage gibt es seit dem Jahr 2000. Sie dient der Förderung der Stromerzeugung aus Kraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung.

Offshore-Haftungsumlage 0,8 Prozent

Die Offshore-Umlage ist seit Januar 2013 in den Strompreis eingebaut worden.
Durch sie werden zum Großteil Schadensersatzkosten die durch Verzögerungen oder Ausfall bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks entstehen auf den Privaten Endverbraucher umgelegt. Zur zeit 0,25Cent/kWh

Umlage für abschaltbare Lasten, neu ab 2014 0,02 Prozent

Ein weiterer Bestandteil des Strompreises seit Anfang 2014.Um die Versorgungssicherheit im Stromnetz zu gewährleisten sollen große Stromverbraucher bei "Blackout-Gefahr" ihre Last vorübergehend abschalten. Dafür wird ihnen eine Entschädigung von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) gezahlt. Die Kosten, die den ÜNB entstehen, werden mit der "Abschalt-Umlage" auf den Letztverbraucher gewälzt.

§ 19 StromNEV-Umlage 0,3 Prozent


Seit 2012 gib es diese Umlage. Dadurch werden entgangene Erlöse der Netzbetreiber für die (Teil)Befreiung der energieentensiven Betriebe an die anderen Endverbraucher umgelegt.

Mehrwertsteuer (Anteil auf Bruttopreis) 19,0 Prozent

19Prozent vom Nettostrompreis (berechnet aus allen genannten Bestandteilen, also auch auf alle vom Staat beschlossenen Umlagen).

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