Siedlerreise 26.09.-30.09.17 nach Garda am Gardasee

Gardasee
© K.Rennert

Bella Italia !! war das Reiseziel, unser Standort das Hotel Bisesti in Garda am wunderschönen Gardasee an der Gardesana Orientale, der östlichen Uferstrasse. 
Nachdem die Zimmer bezogen waren und das gute italienische Abendessen genossen war, erkundeten einige von uns natürlich noch die nahe gelegene Seepromenade.

Am zweiten Tag starteten wir, begleitet von unserer örtlichen Reiseführerin Zwanette an das Nordende des Sees nach Riva del Garda wo wir mit einem gelben "Schnellboot" nach Limone gebracht wurden.
Dort bestaunten wir den kleinen Hafen und die Uferpromenade die gesäumt ist von Souvenirläden, Cafés und bevölkert von vielen Touristen; ebenso die Altstadt mit alten Fischerhäuschen , verwinkelten Gassen und blumengeschmückten Häusern.
In beherrschender Lage über dem Ort steht die barocke Pfarrkirche San Benedetto aus dem 17. Jahrhundert.
Auch wenn der Ursprung des Ortsnamens nicht endgültig geklärt ist ( wahrscheinlich entstammt er der lat. Bezeichnung für Grenze: Limes ) wirbt das Dorf Limone intensiv mit der Zitrusfrucht, die hier über lange Jahre angebaut wurde.
Unsere Fahrt führte uns wieder über den See nach Malcesine wo sich uns ein wundervoller Blick auf die markante Skaligerburg eröffnete. Der Burgfelsen, um den sich der Ort gruppiert, ragt aus den engen Gassen auf. Auch hier konnten wir das Ambiente aus der Mischung von See, Hafen, kleinen Gassen und Bergen des Monte-Baldo Massivs geniessen.
Ausserhalb des Ortes Malcesine überquerten wir den kleinsten Fluss der Welt.
Dies erzählte uns Zwanette, und das steht sogar im Guinessbuch der Rekorde.
Das Wasser drückt aus dem Monte-Baldo Massiv in dem kleinen Ort Cassone di Malcesine. Das Besondere an dem Fluss ist, dass er sofort nach der Quelle mehrere Meter breit wird, unter einigen Häusern, drei Brücken, einem kleinen See und einem Wasserfall durch fliesst- und das alles auf nur 175 m Länge. Das war eine Geschichte zum Staunen.
Unser erster Ausflug vor Ort brachte uns sehenswerte Örtlichkeiten näher und wir freuten uns auf das wunderbare Abendessen.

Der nächste Tag begann mit der Fahrt ins benachbarte Bardolino mit seinem traditionellen Markt, der jedoch etwas kleiner war als üblich, weil gerade das jährliche Wein-und Traubenfest statt fand.
Mit den Trauben und dem Wein wollten wir uns dann auch noch näher beschäftigen. Oberhalb von Bardolino liegt das Weingut Zeni welches wir besuchten.
Wir wurden zuerst durch das Weinmuseum geführt. Dort konnten wir die Geschichte des Weinbaus kennen lernen und vor allem die altertümlichen Gerätschaften bestaunen.
Danach wurden wir in einen unterirdischen Barriquekeller geführt. Mit seinem beeindruckenden Gewölbe , den prachtvollen Fresken und den funkelnden Kronleuchtern versetzte er uns rein optisch erst mal in Staunen. Die Weinverkostung von vier verschiedenen Weinen war dann der nächste Höhepunkt.
Wir hatten einen sehr gelungenen Ausflug und Einblick in die Welt der Weinherstellung.
Das nächste Ziel an diesem Tag war ein weiterer Ort mit einer Skaligerburg, Sirmione.
Zugang zu diesem Ort erhält man nur über eine Zugbrücke über einen Wassergraben. Innerhalb der Mauern findet man eine liebevoll gestaltete Altstadt mit Boutiquen, Cafés und unzähligen Eisdielen, die gefüllte Eiswaffeln in Übergrösse verkaufen. Es war mir ein Rätsel, wie man so viel Eis aus der Hand essen kann ohne dass es verläuft bevor es verspeist ist, zumal bei Temperaturen über zwanzig Grad Celsius.

Verona, unser Ziel am dritten Tag war neben Romeo und Guilia wieder ein Teil der Skaliger Geschichte.
Ihre Burgen kennen wir bereits aus Malcesine und Sirmione; doch in Verona steht mit dem Castelvecchio die mächtigste aller Skaligerburgen. Wir bewegten uns auf der Ponte Scaligero über die Etsch in Richtung Altstadt und Arena. Die Arena blieb von der römischen Ansiedelung im 1. Jahrhundert erhalten und ist das drittgrösste Amphitheater Italiens.
Es wurden z.Zt. allerdings grössere Renovierungsarbeiten durchgeführt, sodass die Meisten von uns vorzogen, nicht in das Innere zu gehen. Sie sieht auch von aussen sehr imposant und mächtig aus.
Unser Weg führte durch die Via Mazzini mit ihren exqusiten Geschäften zur Piazza delle Erbe (= Kräuter ) mit seinem bunten Markttreiben. Wir bestaunten die Palazzi mit ihren herrlichen Fresken und Holzbalkonen und schlenderten weiter zum berühmtesten aller Balkone, dem aus der Liebesgeschichte von Romeo und Guilia. Die Idee dorthin zu pilgern hatten allerdings ausser uns so ziemlich alle Touristen, die sich gerade in Verona`s Altstadt aufhielten. Das Gedränge war entsprechend gross und liess einen längeren Aufenthalt dort nicht zu.
Auf der Rückfahrt nach Garda hatten wir einen weiteren Höhepunkt, wir besuchten die Ölmühle der Familie Turri in Cavaion Veronese. Dort hörten wir über den Anbau der Oliven und die Herstellung des Olivenöls, was seine Qualität ausmacht und wie man diese erkennt.
Natürlich konnten wir dies auch probieren und kaufen.
Die Oliven am Gardasee werden fast alle zu Öl verarbeitet. Geerntet werden sie im November zum grössten Teil in Handarbeit.

Leider hatten wir nach diesem schönen Tag unser letztes italienisches Abendesssen, erfreulicherweise in einem besonderen Ambiente als Abschluss in unserem sehr angenehmen Hotel in Garda.
Der Abreisetag stand bevor. Ein wunderschöner Ausflug war zu Ende.

Wir danken unserem Busfahrer Ulrich Hellermann, dem Chef des Unternehmens persönlich, dem wir eine durchaus angenehme Fahrt verdanken und unserem Reiseleiter Klaus Rennert mit dem wir wieder sehr gut betreut und versorgt waren.


Monika Schulz-Amar

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