Tagesfahrt "Rote Rosen"
Als der Busfahrer um kurz nach 9 Uhr alle 38 Reiseteilnehmer eingesammelt hatte, begann eine Tagesfahrt, die sicher zu den schönsten seit langem zu zählen ist. Die einen freuten sich auf den Drehort der "Roten Rosen", andere auf die Heidekutschfahrt und einige darauf, mal wieder mit Freunden und Bekannten unterwegs sein zu können.
Drei Höhepunkte hatte das Programm auf dem Zettel: Zur Mittagszeit machten wir Einkehr auf einem Reiterhof, auf dem es ein Barbecue gab. Das Wetter war so schön, dass das Essen unter dem Dach der Remise serviert wurde.
Einziger Kritikpunkt: Es wurde Oettinger Billig-Bier serviert. Da sind wir von zu Hause besseres gewohnt.
Anschließend ging es über eine kurze Passage auf den aus dem Fernsehen berühmten Heidehof, "Gutshof Flickenschild", auf dem große Teile der Telenovela "Rote Rosen" gedreht wurden und auch noch werden.
Nach einer ausgiebigen Tour über das große Gelände des herrschaftlichen Anwesens, nahm uns der Busfahrer ein Stück Richtung Süden, wo zwei 20er Kutschen, bespannt mit je 2 schweren Rössern, auf uns warteten.
Rund 2 Stunden durch die Heide, die zwar nur noch ganz vereinzelt blühte, bildeten den wunderschönen Abschluss des Ausflugs, der von einem prächtigen Stück Obsttorte gekrönt wurde.
Die Heimreise mit der untergehenden Sonne immer von vorn verging wie im Fluge - ein durch und durch schöner Tag, wie anfangs schon geschrieben.
Ach ja, die Frage der Pferdeköpfe! Es gibt tatsächlich keine allgemein gültige, abschließende Erklärung, wo, wann und warum nach außen oder innen blickend. Regional sind die nach innen blickenden Pferde mehr nördlich der Heide zu finden, die anderen eben südlich davon, aber es gibt durchaus Ausnahmen.
Zwei Erklärungsversuche erscheinen uns am plausibelsten:
einander zugewandte Pferdeköpfe winken das Glück herein
einander abgewandte wehren das Böse ab
Falls es dazu Widerspruch gibt, immer her damit!