Jahresmagazin von Familienheim und Garten
Lanstrop. Seitdem bekannt wurde, dass im Niederadener Erlensundern hautnah an der Ortsgrenze zu Lanstrop drei riesige Windkraftanlagen gebaut werden sollen, hat sich Widerstand geregt.
Die Anlagen sollen je 138,5 m hoch - der Kirchturm hat eine Höhe von 36 Metern - erstellt werden, deshalb hat sich in den betroffenen Ortsteilen Niederaden, Oberaden, Lanstrop und Methler eine Bürgerinitiative gegen gebildet.
Die BI hat mit Eingaben an die Stadt Lünen und auch in Dortmund auf die vielfältigen Probleme und negativen Auswirkungen solcher Bauwerke in diesem bescheidenen Freiraum der Anwohner hingewiesen. Trotzdem hat Lünen den Erlensundern als Vorrangebiet für Windräder ausgewiesen.
Die Bürger sind empört. Eine jetzt abgeschlossene Unterschriftenaktion hat allein in Lanstrop weit über 1370 Bürger veranlasst, per Unterschrift zu protestieren. Die Lanstroper Karl-Heinz Wienke und Heinz Naders: "Für unser Dorf ist es ein Novum. Noch nie haben die Lanstroper so einhellig gegen ein Vorhaben gekämpft. Dabei sind wir sicher, eine große Anzahl von Gleichgesinnten noch nicht erreicht zu haben."
Durch die gute Mitarbeit des neuen Mieterbeirates unter Vorsitz von Peter Wiederstein gab es eine außerordentlich hohe Beteiligung der LEG-Mieter. Die Unterschrifte wurden jetzt an die Vertreter der BI aus Niederaden übergeben. Von dort aus werden die aus allen Orten gesammelten Unterschriften dem Bürgermeister der Stadt Lünen präsentiert.
"Wir Lanstroper verlangen von unserer Mutterstadt, dass sie energisch für das Recht auf ein lebenswertes Umfeld auch ihrer Stadtrand-Bürger eintreten wird", so Wienke und Naders.