Unser Siedlerhaus

Wie alles entstand.
Ein Bericht von Gerhard Molitor / 1994

Der Wunsch nach einem gemeinschaftlich zu nutzenden Gebäude kam bei den Siedlern unserer Siedlergemeinschaft bereits 1984 auf.

In 1985 wurden die Pläne schon etwas konkreter. Jetzt sprach man schon von der Errichtung einer Garage. Als Standort wurde ein Teilstück am Spielplatz Sachsenweg ins Auge gefaßt.

Dieses der Stadt Lünen gehörende Gelände konnte aber nur gepachtet oder gekauft werden, wenn die Siedlergemeinschaft vorher als eingetragener Verein rechtsfähig würde; denn die Stadt Lünen schließt Verträge nur mit rechtsfähigen Gebilden ab.

Die Firma Kesting bot aus ihrem Fundus eine Altgarage an. Es wurde aber auch darüber fachmännisch diskutiert, ob die Garage nicht in eigener Regie gebaut werden könnte.

Vordringlich war aber zunächst die Eintragung unseres Vereins in das Vereinsregister.

Inzwischen wurde die Satzung erstellt. Am 7. April 1987 war die Gründungsversammlung.

Wir sind jetzt die "Siedlergemeinschaft Flachskamp e.V."

Mitten in die Bauplanungen kam frohe Kunde aus Gahmen. Wir konnten das aus vorgefertigten Bauelementen bestehende Sparkassengebäude zum Nulltarif erwerben. Aber das alte Sparkassengebäude war 3 m hoch, 60 cm zu hoch, auch etwas weiträumiger, als ursprünglich geplant.

Waren damit alle Hoffnungen auf ein Gerätehaus ein für allemal gestorben?

Das war nicht der Fall. Unser langjähriger Vorsitzender Fritz Loll rief die Siedlerfreunde auf, nach Alternativlösungen zu suchen.

Da kam Anfang 1989 das Angebot der Eheleute Groß, auf ihrem Grundstück eine Garage oder einen ähnlichen Baukörper zu errichten. Das zu errichtende Haus sollte aber nicht nur als Gerätehaus ausgerichtet sein, sondern man dachte daran, in diesem Haus einen Mittelpunkt der Siedlergemeinschaft zu sehen; denn hier konnten Bastelabende, Vorstandssitzungen usw. abgehalten werden. Man war sich schnell darin einig, das Haus in konventioneller Bauweise selbst zu errichten, da man mehr Möglichkeiten sah.

Am 14. Oktober 1989 war der auch von der Presse stark beachtete erste Spatenstich. In 1990 verlief der Baufortschritt unter Leitung des als Architekten und Bauleiter fungierenden Siedlerfreundes Paul Weber planmäßig.

Im Oktober 1991 war das Siedlerhaus, wie es jetzt allgemein heißt, bis auf wenige Restarbeiten fertiggestellt.

Am 12. September 1992 wurde unser Siedlerhaus standesgemäß eingeweiht. Als Gäste waren der stellvertretende Bürgermeister Herbert Eppen, der Vorsitzende des Stadtverbandes für Heimatpflege Adolf Reiß, sowie der Vorsitzende des Kreisverbandes Lünen-Lüdinghausen im Deutschen Siedlerbund, Erich Schildmann, erschienen.

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